Frechen (pts003/30.11.2014/16:30) – Fachkräftemangel und Kostendruck veranlassen immer mehr pharmazeutische Hersteller zum Outsourcing an externe Experten bzw. Service-Provider. Während Outsourcing für die klinische Entwicklung schon lange umfangreich praktiziert wird, zeichnet sich ein zunehmender Outsourcing-Trend auch für medizinisch-wissenschaftliche Fachabteilungen und Projekte der pharmazeutischen Industrie ab.
Outsourcing nach Kunden-Bedürfnissen maßgeschneidert
Aus der heutigen Healthcare-Branche ist das Outsourcing bestimmter Funktionen nicht mehr wegzudenken. Insbesondere IT-Funktionen und Call-Center Aktivitäten werden von Firmen häufig an externe Auftragnehmer vergeben. Der Begriff Outsourcing umfasst hierbei eine weite Bandbreite an Möglichkeiten der Herausgabe von Funktionen und Tätigkeiten. Outsourcing kann hierbei verschiedenste Gründe haben; es kann für Abteilungen, Funktionen oder auch nur für bestimmte Projekte in Frage kommen und eine attraktive Alternative zur klassischen „in-house“ Erledigung sein.
Ein Unternehmen, das sich für Outsourcing entscheidet, erwartet in der Regel, dass sich hieraus Vorteile ergeben, seien es die Reduktion von Personalkosten, eine erhöhte Flexibilität im Hinblick auf Ressourcen, positive Kosteneffekte, der Gewinn von (externem) Fachwissen, das kurzfristige Auffangen von Arbeitsspitzen etc.
Outsourcing in der aktuellen Healthcare-Branche bedeutet in der Regel nicht, dass das gesamte Portfolio einer Abteilung bzw. diese selbst „outsourced“ werden; hier ist eine differenzierte Betrachtung in jedem Falle lohnenswert. Gegebenenfalls kann das Outsourcing einer gesamten Medical Affairs Abteilung für ein Unternehmen attraktiv erscheinen, wenn dieser Schritt zur Gesamtstrategie des Unternehmens passt. Outsourcing bestimmter Medical Affairs (Teil-) Funktionen und medizinisch-wissenschaftlicher Projekte stellt derzeit aber eher eine vorrübergehende oder ergänzende Maßnahme für Firmen dar, die externe Unterstützung bei Ihren Aktivitäten z.B. im Rahmen vermehrter Arbeitsbelastung, für besonderes Fachwissen oder im Rahmen von Personalengpässen benötigen.
Outsourcing medizinisch-wissenschaftlicher Expertise
Insbesondere dann, wenn es um das Verfassen bzw. die Erstellung medizinisch-wissenschaftlicher Publikationen oder Schriftstücke geht, entscheiden sich viele pharmazeutische Hersteller für das Outsourcing an externe Experten. Eine Studie der Unternehmensberatung Cutting Edge Information zeigt, dass es einen zunehmenden Trend zum Outsourcing auch von Expertenwissen gibt. Während pharmazeutische Hersteller früher eher in-house Experten für die Erstellung medizinisch-wissenschaftlicher Publikationen beschäftigten, zeichnet sich eine Zunahme des Outsourcings an fachlich und inhaltlich versierte Medical Writing Experten ab. Die Untersuchung „Strategic Medical Publications Management: Plan Development and Resource Benchmarks“ kommt zu dem Schluss, dass unter anderem mittlerweile 75 Prozent der Pharmafirmen die Erstellung von Manuskripten und 65 Prozent das Verfassen medizinisch-wissenschaftlicher Abstracts an externe Experten vergeben.
Dr. med. Carsten Freitag, Augenarzt und geschäftsführender Gesellschafter der mediadi GmbH (www.mediadi.de), bestätigt diesen Trend: „Es zeigt sich, dass das Outsourcing medizinisch-wissenschaftlicher Funktionen und auch einzelner Projekte besonders für mittlere und kleinere Unternehmen der Healthcare Industrie interessant ist, da diese oft nicht über eine medizinische Fachabteilung verfügen. Größere Unternehmen, die in der Regel eine eigene medizinisch-wissenschaftliche Abteilung führen, nehmen gerne bei Auslastungsspitzen z.B. im Rahmen von anstehenden oder laufenden Produkt-Launches oder für den Fall, dass sie medizinisch-wissenschaftliches oder ärztliches Expertenwissen benötigen, externe Expertise in Anspruch.“
Während zunächst das Outsourcing für die medizinisch-wissenschaftliche Betreuung von „mature products“ z.B. über externe Call-Center, die nach standardisierten FAQs die first-level Funktionen einer Medical Information übernehmen können, interessant wurde, erscheint es nun ebenso attraktiv, Aufgaben, die medizinisch-wissenschaftliche Expertise und Fachwissen voraussetzen, ebenfalls verstärkt an externe Service-Provider zu vergeben.
Über mediadi: Die mediadi GmbH bietet medizinisch-wissenschaftliche Dienstleistungen unter ärztlicher Leitung. Vor dem Hintergrund ärztlicher & medizinisch-wissenschaftlicher Expertise, sowie langjähriger Tätigkeit im Gesundheitswesen & der pharmazeutischen Industrie bietet mediadi medizinische Inhalte für professionelle Produkt-Kommunikation & Medical Marketing Aktivitäten, die das Portfolio einer Medical Affairs Abteilung umfassen. www.mediadi.de
Aussender: mediadi GmbH
Ansprechpartner: Dr. Carsten Freitag
E-Mail: freitag@mediadi.de
Website: www.mediadi.de
Quelle: www.pressetext.com/news/20141130003