Das wär´s doch: In schöner Atmosphäre tagen, mit toller Aussicht, in guter Luft und mittendrin im Inselleben. Auf so etwas wie dem Leuchtturm vielleicht, bei der Vogelkoje oder am Wriak Hörn See. Leider ist es dort schwierig mit der Bestuhlung, es gibt kein Mikro, keine Wand für den Beamer und kein Dach überm Kopf für friesisches Wetter. Und, ehrlich gesagt, ein gutes Beispiel für Barrierefreiheit sind die Orte auch nicht.
Aber jetzt gibt es genau diesen einen Platz, der alles hat: der neue Tagungsraum mitten in Norddorf! Platz für bis zu 100 Personen, mittendrin im Geschehen, im Seeheim, dem neuen Dorfmittelpunkt. An Technik alles drin, was man braucht, elegant versteckt, mit einer sehr guten Akustik, die sogar manchmal das Mikro überflüssig macht. Ganz tiefe Fenster und sehr viel Glas für den klaren Rundumblick, sehr hell, mit einer Aussicht, die so schön ist, dass man ein verdammt gutes Rednerskript braucht, um die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer zu halten. Ansonsten: die Vorhänge schließen sich fast lautlos von selbst, auch hier feine Technik – und schönes Tuch: man hat einen Inneneinrichter kommen lassen für das schlicht-schöne Interieur.
Kai Quedens, Insulaner, Künstler und Nordsee-Mordsee-Geschichtenerzähler empfängt hier mittlerweile seine kleinen Fans zu den Amrumer Abenteuergeschichten. Die 75 Quadratmeter sind eine optimale Größe für eine gute Atmosphäre. Sowohl für Gesellschaften bis 100 Personen, als auch für Workshops mit 20 oder 30 Teilnehmern. Den Raum kann man auch halbtags mieten. Ganztags kostet er rund 128 Euro, am Wochenende 148 Euro.
Die Sache ist wirklich schlicht und ergreifend: Man mietet den Raum und sagt, was man dazu möchte: Friesentorte, Flipchart oder Fassbier? Mit der Amrum Touristik an der Seite macht man die Bekanntschaft von „insularen Partnerbetrieben“ wie das so schriftdeutschig heißt. Also mit exquisiten (Hotel-)Küchen, familiengeführten Backstuben, dem Aalräucherer, dem Bierverlag, dem Blumenladen, dem Krabbenfischer oder dem ausgesucht guten Weinhandel hundert Meter weiter. Daraus lässt sich ein schöner Rahmen formen für Tagungen, Sitzungen oder Veranstaltungen.
Man teilt sich das Foyer mit dem auf der Insel sehr beliebten Inselkino, das seine Filmrollen früher per Inselflieger bekam und nun ganz hightech-digital zwei neue Säle bespielt. Auch dieses Foyer hat der Inneneinrichter schön gestaltet: mit Holztresen, breiten Ablagen, hohen Tischen und natürlich einer glänzenden vor sich hin knuspernden Popcornmaschine. Ein schönes Entrée für Gäste!
Und eine schöne Hausgeschichte: das alte Seeheim, das für das neue abgerissen wurde, prägte über 100 Jahre Norddorfs Leben – mit Zwiebelturm und Rundbalkon: am Anfang der Seebäderzeit als Pensionat, Restaurant, Tanzsaal und Seehospiz V, als Flüchtlingsunterkunft während des Krieges, danach als Volksschule und Kurverwaltung und seit 1950 als Heimstatt des Kinos. Der Neubau, der sich erfreulicherweise an den Bäderstil anlehnt und an der Nordseite seine Geschichte in großen Wandbildern vorträgt, ist ein Schmuck fürs Dorf und wird schon dafür geliebt, dass er eine so wunderbare Neuerscheinung des alten Seeheims ist. Good vibrations also!
Ach ja, und zum Strand und ans Meer spaziert man nur 15 Minuten.
Eine Infomappe mit Mietkosten und Leistungen gibt es bei der Amrum Touristik AöR. Ansprechpartner ist Michael Hoff, Inselstraße 14b, 25946 Wittdün, Telefon: 04682 / 940315, E-Mail: mhoff@amrum.de
Oder Sie fragen Kai Quedens nach seinen Erfahrungen. Das Amrumer Multitalent erreichen Sie vormittags bei seinem Job als Grafiker der Amrum Touristik.
Foto: Copyright: Kai Quedens Amrum Touristik