Dorsten (pts014/15.10.2014/10:45) – Im Lutherjahr 2017 werden wir auf 500 Jahre Reformation zurückblicken und auch darüber nachdenken, was seither passiert ist. Denn auch nach dem Augsburger Religionsfrieden und den Verhandlungen in Münster und Osnabrück ist ein friedliches Nebeneinander von evangelischen und katholischen Christen in Europa nicht überall möglich gewesen.
Der Roman „Der Lutheraner“ erzählt von den Höhen und Tiefen im Leben des Salzburger Bergbauern Rupert Embacher, der Verluste erleiden und Demütigungen ertragen muss, nur weil er seinen Glauben leben will. Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit. Personen, Orte und Zeiten sind authentisch. Die Autorin ist eine Embacher-Nachfahrin.
Rupert Embacher bewirtschaftet Anfang des 18. Jahrhunderts als Lehnsmann für den Erzbischof von Salzburg das Gut Großenberg. In seinem täglichen Leben wird er von der Obrigkeit unterdrückt und kontrolliert. Seine Eheschließung wird willkürlich hinausgezögert, und die Beerdigung seines Vaters auf dem Dorffriedhof wird ihm verweigert, weil er, wie auch weitere Dorfbewohner, der Lehre des Martin Luther anhängt. Er muss sich heimlich mit anderen Gleichgesinnten treffen, um mit ihnen gemeinsam zu beten und zu singen und den Texten aus der Bibel zu lauschen.
Ein neu gewählter Erzbischof verfolgt ein ehrgeiziges Projekt. Er will das Land vom angeblich falschen Glauben säubern und in ein rein katholisches Land verwandeln. Rupert Embacher und seine Familie sowie andere Bergbauern sollen aus dem Land gewiesen werden, wenn sie sich nicht zur heiligen römischen Kirche bekennen. Sie wenden sich an viele Institutionen, um Hilfe zu bekommen, doch vergebens.
Im Jahre 1732 werden sie letztendlich aus dem Land vertrieben. Aber die Situation ist nicht so hoffnungslos, wie sie zunächst erscheint. Der preußische König Friedrich Wilhelm I. bietet ihnen an, sie in seinem Land aufzunehmen, denn Ostpreußen ist wegen vieler Todesfälle durch die Pest eine verwilderte Provinz. Der König möchte wieder Bauern und Handwerker ansiedeln und auch die Trakener-Pferdezucht neu beleben. Da kommen ihm die 20.000 Salzburger Emigranten sehr gelegen.
Autorin: Edelgard Moers
Titel: Der Lutheraner – Ein historischer Roman –
232 Seiten, HW-Verlag, Dorsten 2014
ISBN-13: 978-3-932801-65-5
Preis: 14,90 Euro
Aussender: Presse-Foto-Agentur Jürgen Moers
Ansprechpartner: Juergen Moers
E-Mail: juergenmoers@web.de
Tel.: +49 (0)2369-3379
Website: www.edelgardmoers.de
Quelle: www.pressetext.com/news/20141015014
Foto: www.pressetext.com/news/media/20141015014
Fotohinweis: Buchtipp: Der Lutheraner