Lindau (pts005/12.09.2014/07:50) – Für eine effiziente Produktion gilt es laufend neue Verbesserungspotentiale auszuschöpfen. Hierzu gehört auch, Arbeitsgruppen und Mitarbeitern genau die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um sich selber dezentral steuern zu können. Manufacturing Execution Systeme (MES) mit Funktionen für die Bereiche Feinplanung, Visualisierung und Datenerfassung sind in vielen Branchen das Gebot der Stunde. Allerdings stehen in modernen und meist bereits im Einsatz befindlichen Softwarelandschaften einige dieser Funktionen schon zur Verfügung. Die Implementierung einer weiteren Software und deren Anpassung an die unternehmensinternen Besonderheiten will daher gut überlegt werden und setzen einiges an detailgenauer Planung voraus.
Eine Herausforderung, mit der auch ein österreichischer Hersteller für Roboteranlagen zu tun hatte, als er nach einer Reporting-Lösung suchte, die die Visualisierung dezentral zur Verfügung gestellter Daten möglich machen sollte. Eine individuelle Lösung musste her, die genau auf diese Anforderungen zugeschnitten ist. Gemeinsam mit einem auf Planungs- und Reporting-Tools spezialisierten Beratungsunternehmen, konnte dieses Vorhaben realisiert werden.
Seit 1980 ist die Promot Automation GmbH mit Sitz im österreichischen Roitham auf die Automation von Werkzeugmaschinen spezialisiert. Die rund 230 Mitarbeiter arbeiten für Kunden aus der Industrie, die mithilfe zeitgemäßer Automatisierungsmöglichkeiten ihre Führungsrolle auf dem Markt behaupten möchten. Bereits rund 4100 Anlagen wurden erfolgreich realisiert und dabei Maschinen von mehr als 250 verschiedenen Herstellern automatisiert. Der Großteil der Kunden stammt aus der Automobilbranche und ist im westeuropäischen Markt aktiv.
Der Erfolg des Unternehmens ließ Mitte letzten Jahres die Notwendigkeit eines zeitgemäßen Reporting-Tools aufkommen – die zunehmende Zahl an durchzuführenden Projekten machte einen transparenteren Fertigungsprozess unverzichtbar. Eine maßgeschneiderte Lösung war jedoch unter der Masse an derzeit auf dem Markt befindlichen Softwarelösungen nicht leicht zu finden.
„Bei Promot sollte das Reporting-Tool anders eingesetzt werden als üblich“, berichtet Hubert Pesendorfer, Geschäftsführer der Promot Automation GmbH. „Wir wollten den MES-Aspekt ‚Visualisierung‘ abdecken. Dabei werden im Anlagenbau die Daten für das Reporting nicht durch Maschinen bereitgestellt, sondern durch Menschen.“ Viele der evaluierten Softwarelösungen konnten diese Anforderungen jedoch nicht erfüllen. „Die Aufarbeitung und Darstellung der Daten war bei vielen Lösungen schlicht nicht in der von uns geforderten Art möglich. Das sah alles schick aus, aber die von uns benötigten Auswertungen konnten nicht generiert werden“, erinnert sich Pesendorfer.
Die speziellen Anforderungen hatten zur Folge, dass bereits während der Evaluierungs-Phase ein Großteil der möglichen Kandidaten ausstieg. Sämtliche Aufträge, die aufgewendeten Arbeitsstunden, die Projekt-Fortschritte, die anfallenden Kosten – all das in den benötigten Sichtweisen darzustellen schien keine Reporting-Lösung leisten zu können.
Die passende Lösung: Reporting nach Maß
Das Beratungsunternehmen Actinium Consulting verfolgte einen anderen Ansatz, als die zahlreichen Mitbewerber, die keine passende Lösung anbieten konnten. Das auf Organisations-, Planungs- und Reporting-Tools spezialisierte Unternehmen erkannte, dass im Fall des österreichischen Herstellers eine maßgeschneiderte Lösung hermusste.
Die besondere Herausforderung: Promot Automation wollte auch zukünftig die Designplanung und Datenerfassung selber übernehmen – hierzu hatte das Unternehmen bereits eine eigene Software entwickelt, mit deren Hilfe die aufgewendete Zeit und der Projektfortschritt durch die Mitarbeiter festgehalten werden. Die Visualisierung der Daten sollte dagegen mit einer neuen Software erfolgen.
Nach einem beispielhaft durchgeführten Evaluierungsprozess, konnte der Lösungsansatz von Actinium Consulting am meisten überzeugen. Im Zusammenspiel mit der bereits bestehenden Software schlug sich die BI-Software arcplan am besten und überzeugte durch die Möglichkeit, Daten aus der bestehenden SQL-Umgebung dezentral bereitzustellen. „Und genau das wünschten wir uns: Das die Daten aus mehreren Datenquellen bezogen werden können“, berichtet Pesendorfer.
Nachdem die Entscheidung für arcplan gefallen war, musste dafür gesorgt werden, dass das neue System auf sämtliche Daten auf dem SQL-Server zugreifen konnte. Zeitgleich wurde ein Update der BMD-Finanzsoftware umgesetzt. Die Kostenrechnungssoftware wurde auf den neuesten Stand gebracht, damit die Daten in einer SQL-Datenbank zur Verfügung standen.
Zeitgemäß evaluieren
Vor rund elf Monaten wurde die Implementierung der neuen Lösung in Angriff genommen. Mittlerweile sind rund 20 Berichte zur Prüfung der Datenqualität und zur Status-Visualisierung im Einsatz. Dabei wird die Hälfte der Reportings dazu verwendet, die Qualität der Inputdaten zu überprüfen. Der Großteil der Daten speist sich vorwiegend aus der Zeiterfassung und den Fortschrittsmeldungen – diese Daten sind anderer Natur, als die harten Maschinen- oder Buchhaltungsdaten. Neben Cockpit-Berichten, mit denen sämtliche Daten in Form von Grafiken bereitgestellt werden können, kommen in der Fertigung des österreichischen Herstellers vor allen Dingen Listenberichte zum Einsatz, mit denen sich die Stadien in der Fertigung nachvollziehen lassen. „Wir sind voll im Zeitplan – in etwa fünf Monaten wird die Umstellung komplett abgeschlossen sein. Bis dahin bekommen wir regelmäßig Besuch von unserem zuständigen Berater, der uns vor Ort mit Rat und Tat zur Seite steht. Seit kurzem gibt es sogar einen österreichischen Standort, der uns eine lokale Betreuung ermöglicht“, freut sich Pesendorfer.
Doch bereits jetzt – kurz vor der finalen Umstellung – lassen sich erste Vorteile der Reporting-Lösung bemerken. Neben der spürbar besseren Datenqualität, profitieren die Mitarbeiter von übersichtlichen und einheitlich gestalteten Reports. Im Rahmen eines durch Actinium angebotenen Trainings on the Job konnten die zukünftigen Anwender außerdem die Berichterstellung anhand von echten Reports üben und vertiefen.
Und auch der Geschäftsführer ist zufrieden: „Ich freue mich, dass es uns in dieser Zusammenarbeit gelungen ist, auf bodenständige Art und Weise die MES-Funktionalität ‚Visualisierung‘ dezentral und flächendeckend im Unternehmen umzusetzen und somit die Selbststeuerung der einzelnen Gruppen und Mitarbeiter zu ermöglichen. Manchmal ist weniger eben doch mehr!“
Über Actinium
Die Actinium Consulting GmbH ist ein 1999 gegründetes Beratungsunternehmen mit Sitz in Lindau (Bodensee) und Wien sowie Projektbüros in Stuttgart, Dortmund, Graz, London, Balgach, und Singapur. Beratungsschwerpunkte sind Business Intelligence, Business Consulting und Business Integration. Das Leistungsspektrum deckt alle Projektphasen von der Beratung und Evaluierung über die Konzeption bis zur Implementierung ab. Zu den Kunden gehören beispielsweise Thyssen Krupp Nirosta, Gildemeister, Vorarlberger Landesregierung, Allgäuer Zeitungsverlag, Rhomberg Gruppe, Maschinenfabrik Gustav Eirich, Ravensburger, ALPLA, Nokia, Süddeutscher Verlag, T-Systems, Krombacher, Österreichischer Rundfunk, Falkensteiner Michaeler Tourism Group und zahlreiche andere namhafte Unternehmen. www.actinium.eu
Aussender: Actinium Consulting GmbH
Ansprechpartner: Mihaela Colceriu
E-Mail: mc@actinium.de
Tel.: +49-8382-277 278 43
Website: www.actinium.de
Quelle: www.pressetext.com/news/20140912005
Fotohinweis: Klaus Hüttl, Geschäftsführer (Copyright: Actinium Consulting GmbH)