BSA-Studie: Nur noch 24 Prozent aller Software in Deutschland ohne Lizenz

ANZEIGE: Home » Inhalt » Archivierte Beiträge » Beiträge aus 2014 » BSA-Studie: Nur noch 24 Prozent aller Software in Deutschland ohne Lizenz
Diagramm: Top 5-Länder nach Marktwert unlizenzierter Software (Quelle: BSA)

München (pts025/24.06.2014/16:00) – Fast jedes vierte Software-Programm, welches im letzten Jahr auf PCs in Deutschland installiert wurde, war unlizenziert. Dies entspricht Software im Wert von 1,5 Milliarden Euro. 2013 stellt die Internationale Vereinigung der Softwarehersteller einen leichten Rückgang in der Nutzung unlizenzierter Softwareinstallationen fest – von 26 Prozent 2012 auf 24 Prozent innerhalb einen Jahres – und macht Sicherheitsbedenken als Hauptgrund für diese Entwicklung aus: 64 Prozent aller Teilnehmer einer aktuellen Umfrage befürchten beim Griff zu unlizenzierter Software Hackerangriffe, 59 Prozent haben Angst vor Datenverlust. Dies ist ein Ergebnis der BSA Global Software Survey, in der IDC zusammen mit der BSA die Entwicklung der Software-Branche weltweit analysiert.

Die Ergebnisse der Studie und die Bedenken der Anwender in Bezug auf die Sicherheit ihrer IT-Systeme unterstreichen die Bedeutung korrekter Lizenzierung in Unternehmen. Dennoch zeigt eine Befragung der IDC von 24.000 IT-Profis und Anwendern, dass hier dringender Nachholbedarf besteht.

  • Nur rund jeder zweite IT-Verantwortliche ist sich demnach sicher, dass die gesamte Software in seinem Unternehmen lizenziert ist.
  • In nur jedem dritten deutschen Unternehmen gibt es eine schriftliche Unternehmensrichtlinie betreffend der Verwendung unlizenzierter Software.
  • In Firmen ohne Richtlinie geben Mitarbeiter wesentlich häufiger (59 Prozent) an, unlizenzierte Software zu verwenden als in Firmen mit Richtlinie (28 Prozent).

Thomas Buchholz, Chair des BSA Committee in Deutschland: „Wir beobachten weltweit eine Verschiebung der unlizenzierten Software in Schwellen- und Entwicklungsländer. Dort sind mittlerweile drei Viertel aller unlizenzierten Programme im Einsatz. Der Rückgang in Deutschland wird unter anderem durch den Trend zu Software-as-a-Service (SaaS) im Cloud Computing, dem Wachstum bei Tablets und Smartphones, die Ermittlungsarbeit der BSA, vor allem aber wahrscheinlich von Sicherheitsbedenken der Anwender getrieben. Unlizenzierte Software stellt ein Security-Risiko dar, das vor dem Hintergrund der verbesserten Sensibilität für Sicherheitsfragen nicht ignoriert werden darf. Es sollte Teil jeder Security-Strategie sein, den Einsatz korrekt lizenzierter Software sicher zu stellen.“

Der weltweite Trend: Drei Viertel aller unlizenzierten Software in Schwellenländern

Weiterhin kommt die Studie zum Ergebnis, dass weltweit 43 Prozent aller Programme unlizenziert sind, was Software im Wert von 62,7 Milliarden US-Dollar (USD) entspricht. Ein Großteil dieser illegalen Software findet sich in Schwellenländern und Wachstumsmärkten.

  • Die Region mit dem höchsten Anteil ist Asien/Pazifik mit 62 Prozent unlizenzierter Software im Wert von 21 Milliarden USD.
  • Den geringsten Anteil hat die Region Nordamerika mit 19 Prozent (11 Mrd. USD).
  • In der EU liegt der Anteil bei 31 Prozent (9,8 Mrd. Euro, umgerechnet 13,5 Mrd. USD).

Victoria Espinel, President und CEO der BSA: „Unlizenzierte Software ist ein betriebswirtschaftliches Thema und diese Studie zeigt deutlichen Nachholbedarf auf. Es gibt eine Reihe einfacher und naheliegender Schritte, mit denen sich jedes Unternehmen Gewissheit über die korrekte Lizenzierung verschaffen kann. Eine schriftliche Unternehmensrichtlinie zum Einsatz lizenzierter Software und deren sorgfältige Verwaltung gehören dazu. Auch eine effektive SAM-Initiative sollte jedes Unternehmen in Betracht ziehen, die international anerkannten Standards folgt. Diese SAM-Programme können wertschöpfend wirken, indem sie durch geeignete Kontrollen eine Komplettsicht darauf bieten, was im Netzwerk installiert ist. Damit vermeiden Unternehmen Sicherheits- und operationelle Risiken und stellen sicher, dass sie über die korrekte Anzahl an Lizenzen für ihre Anwender verfügen.“

Hinweise für die Redaktion:

Die Studie „BSA Global Software Survey“ mit allen weltweiten und nationalen Zahlen steht online bereit unter www.bsa.org/globalstudy

Ein Foto von Victoria Espinel, President und CEO der BSA, steht bereit unter: bit.ly/152YPzK

Ein Foto von Thomas Buchholz, Chair des BSA Committee in Deutschland, steht bereit unter: bit.ly/1nB5TMK

Informationen zur BSA
BSA | The Software Alliance (www.bsa.org) ist die globale Stimme der Software-Industrie im Dialog mit Regierungen und auf dem internationalen Markt. In der BSA sind weltweit führende Unternehmen versammelt, deren innovative Softwarelösungen die Wirtschaft antreiben und das moderne Leben von heute prägen. Durch internationale Zusammenarbeit mit Regierungen, die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen und breite Aufklärungsmaßnahmen arbeitet die BSA daran mit, technologische Innovation und das Wachstum der digitalen Wirtschaft zu stärken. Der Hauptsitz befindet sich in Washington, DC, Niederlassungen und Programme finden sich in über 60 Ländern. BSA-Website: EU: www.bsa.org/EU – International: www.bsa.org – Twitter: @BSANewsEU und @BSAnews

Aussender: vibrio
Ansprechpartner: Michael Höppner
E-Mail: bsa@vibrio.de
Tel.: 089-3215170
Website: www.bsa.org

Quelle: www.pressetext.com/news/20140624025
Fotohinweis: Diagramm: Top 5-Länder nach Marktwert unlizenzierter Software (Quelle: BSA)

Die neuesten Beiträge