Wien (pts006/31.03.2014/08:00) – Siege und Niederlagen sind hier „vorprogrammiert“: Von 8. bis 11. April treten Schüler und ihre Roboter zu dem internationalen Wettkampf „Botball“ am TGM in Wien an. 18 Mannschaften aus Österreich und Deutschland treffen aufeinander, darunter auch ein reines Mädchen-Team. Spät Entschlossene können noch mitmachen.
Der kleine rote Botguy, das Maskottchen des Roboter-Wettbewerbs, kann nicht mehr laufen. Der lange Raumflug zum Mars und retour hat ihn zu sehr geschwächt. Also braucht Botguy Hilfe und die sollen schlaue Roboter leisten. So lautet die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler beim weltweiten Botball-Bewerb 2014. Jedes Team konstruiert ein oder zwei Roboter, die den „Kranken“ unterstützen.
Wenn Botguy auf dem Boden liegt, muss ihn der Roboter finden, hochheben und auf eine „Trainingsbank“ setzen, einen blauen Würfel. Der Roboter soll nicht etwa ferngesteuert arbeiten, sondern selbstständig. Sein Startzeichen ist ein Lichtsignal, dann bleiben ihm genau 120 Sekunden Zeit.
Für diese Aufgabe bekommt jedes Botball-Team den genau gleichen Bausatz. Er enthält 1.300 Teile – Metall-Elemente, Prozessoren, Lego, Motoren, Sensoren und eine 3D-Kamera. Dann heißt es bauen und programmieren.
Palatschinken–Roboter
Der Wettbewerb soll junge Leute für die Technik begeistern, die Idee stammt aus den USA. „Das Turnier in Wien ist der einzige Botball-Bewerb in Europa“, schildert TGM-Professor Gottfried Koppensteiner, der die Veranstaltung organisiert. „Wir wollen unser Turnier noch internationaler machen, 2015 werden einige Teams aus Großbritannien zu uns stoßen.“
Zu den Attraktionen des Events zählen ein Roboter, der echte Palatschinken bäckt, und der preisgekrönte Rettungsroboter „Black Scorpion“. Erstmals gibt es einen eigenen Bewerb für jüngere Schüler zwischen 10 und 14. Der Gastgeber TGM stellt gleich mehrere Teams, darunter eine reine Mädchenmannschaft.
Den Rahmen für Botball bildet die European Conference on Educational Robotics ECER, eine Fachtagung, die sich – und das ist einzigartig – zwar an Schüler richtet, aber dennoch wissenschaftliche Ansprüche erfüllt.
Dass der Wettbewerb diesmal das Thema Rehabilitation behandelt, ist kein Zufall. Denn das weltweite Finale findet heuer in Los Angeles statt, an der University of Southern California, wo ganz speziell in diesem Bereich geforscht wird: wie Roboter behinderten Menschen in ihrem Alltag helfen können.
Über das TGM
TGM – Die Schule der Technik – ist mit rund 2.500 Schülern und 310 Lehrern die größte HTL Wiens und eine der ältesten Österreichs. Die Versuchsanstalt des TGM übernimmt Forschungsprojekte und Prüfaufgaben im Auftrag der Wirtschaft und arbeitet an innovativen Entwicklungen mit. Die Ausbildungen umfassen Elektronik und Technische Informatik, Elektrotechnik, IT, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieur und Kunststofftechnik sowie – seit 2010 – die neue Richtung Biomedizin- und Gesundheitstechnik. Absolventen sind im Verband der Technologinnen und Technologen weltweit vernetzt. www.tgm.ac.at
Über das Practical Robotics Institute Austria
Das Practical Robotics Institute Austria PRIA wurde 2012 von Robotik-Spezialisten des TGM gegründet und unterstützt Robotik-Projekte in Österreich, darunter ECER und Botball. PRIA dient der Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses und führt Forschungsaufgaben im Feld der Robotik durch. PRIA ist als unabhängiger gemeinnütziger Verein mit wissenschaftlichem Beirat konstituiert. www.pria.at
Weitere Informationen über Botball und ECER: www.pria.at/ecer
Aussender: TGM
Ansprechpartner: WIDTER PR, Michael Widter
E-Mail: mwidter@widter.com
Tel.: +43 1 332 63 38-11
Website: www.tgm.ac.at
Quelle: www.pressetext.com/news/20140331006
Foto: www.pressetext.com/news/media/20140331006
Fotohinweis: Internationaler Roboter-Wettbewerb