Wien (pts022/11.06.2013/12:45) – Laut den heute veröffentlichten neuesten Ergebnissen des Manpower Beschäftigungsausblicks erwarten die österreichischen Arbeitgeber im 3. Quartal 2013 eine leichte Verbesserung des Einstellungsklimas für Arbeitssuchende. Der Ausblick ergibt +6%, wobei die Arbeitgeber in Tirol und im Sektor Bergbau & Rohstoffgewinnung die besten Jobaussichten für das 3. Quartal 2013 vermelden.
Nach Bereinigung der saisonalen Schwankungen ergibt der Beschäftigungsausblick bescheidene +3%. Damit bleibt der Wert im Vergleich zum 2. Quartal 2013 relativ stabil mit +1%, verliert jedoch im Jahresvergleich drei Prozentpunkte.
Laut des Manpower Beschäftigungsausblicks planen in den nächsten drei Monaten von 755 Arbeitgebern 87% keine Änderungen bei ihren Beschäftigtenzahlen; 3% wollen die Anzahl ihrer Mitarbeiter verringern und 9% zusätzliche Mitarbeiter einstellen. „Im Quartalsvergleich zeigt sich der Beschäftigungsausblick für Österreich relativ stabil, aber die Arbeitgeber sind bei der Neueinstellung neuer Mitarbeiter immer noch sehr zurückhaltend“, sagt Erich Pichorner, Geschäftsführer der ManpowerGroup. „Betrachtet man außerdem die Gesamtzahl der Zeitarbeitnehmer in Österreich, gibt es 2013 rund 6% weniger als im Vorjahr. Das ist hauptsächlich auf die Wirtschaftsflaute, den Anstieg der aus dem Ausland nach Österreich überlassenen Mitarbeiter und die Novelle des AÜG zurückzuführen. Das Gesetz macht die Beschäftigung von Zeitarbeitnehmern komplex und aufwändig“, erklärt Erich Pichorner.
In Tirol gibt es den stärksten Arbeitsmarkt – in Kärnten sind die Jobaussichten am schlechtesten. Arbeitgeber in acht von neun Bundesländern rechnen mit mehr Neueinstellungen. Die Beschäftigungsausblicke verbessern sich im Quartalsvergleich in fünf von neun Bundesländern, gehen aber im Jahresvergleich in sieben Bundesländern zurück.
Die besten Aussichten auf einen neuen Job haben Arbeitssuchende in Tirol mit +19% und in Oberösterreich und Vorarlberg mit je +14%. Im Vergleich zum Vorquartal Q2 2013 erhöhen sich die Werte in Tirol um +11%, in Oberösterreich um +9%, Vorarlberg verliert im Vergleich zum Vorquartal -3%. Auch im Vergleich zum Vorjahr Q3 2012 verzeichnen Tirol mit +8 % und Oberösterreich mit +7% einen Anstieg. Am schwächsten zeigt sich der Arbeitsmarkt in Kärnten mit -4%, verglichen zum Vorquartal bleibt dort der Ausblick konstant +/-0%, sinkt jedoch zum Vorjahr Q3 2012 um -3%.
Übersicht nach Branchen
In allen zehn Industriezweigen rechnen die Arbeitgeber mit höheren Personalständen. Die stärksten Zuwächse bei den Neueinstellungen werden im dritten Quartal im Sektor Bergbau & Rohstoffgewinnung mit einem Plus von +14% erwartet. Das ergibt eine Verbesserung um +7 Prozentpunkte gegenüber der Prognose für Q2 2013. Weiters sehr optimistisch zeigen sich die Arbeitgeber in den Sektoren Verkehr & Telekommunikation und dem Sektor Hotellerie & Gastronomie, die ex aequo mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von +10% hervorstechen. Im Quartalsvergleich legt der Sektor Hotellerie & Gastronomie um satte +18 Prozentpunkte zu, verliert aber im Vorjahresvergleich um -1 Prozentpunkt. Am wenigsten optimistisch beurteilen die Arbeitgeber im Bauwesen und Handel die Arbeitsmarktentwicklung, ihre Prognose liegt bei +2%. Im Quartals- und Vorjahresvergleich zeigt sich der Arbeitsmarktausblick für den Sektor Bauwesen rückläufig mit -2% bzw. -4%.
Europa leidet weiterhin unter der schlechten Wirtschaftslage
Trotz positiver Einstellungserwartungen in 13 von 24 Ländern in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Süd-Afrika) melden Arbeitgeber in neun Ländern einen negativen Beschäftigungsausblick – das sind gleich viele Länder wie in Q2 2013. Der Netto-Beschäftigungsausblick in Frankreich ist zum ersten Mal in vier Jahren negativ. „Diese Entwicklung kann auf die Rezession in Frankreich zurückzuführen sein“, kommentiert Erich Pichorner das Ergebnis.
Die Jobchancen sind aber in den meisten Märkten auf dem Vorquartals- und Vorjahresniveau. Der Beschäftigungsausblick ist in Griechenland zwar noch immer negativ, verbessert sich aber bereits zum vierten Mal in Folge. In Europa herrscht ein gemischtes Recruiting-Verhalten. In Südeuropa ist die Situation sehr schwierig, aber die Ergebnisse zeigen positive Signale aus Griechenland. Schweden liefert die erste negative Prognose in vier Jahren und in Belgien melden Arbeitgeber die schwächste Arbeitsmarktentwicklung in drei Jahren. In Großbritannien erholt sich der Finanz- und Wirtschaftssektor gerade von der Zypernkrise. Aus diesem Sektor kommt die optimistischste Prognose seit mehr als zwei Jahren und für den Londoner Arbeitsmarkt die beste seit fünf Jahren.
Aussender: ManpowerGroup GmbH
Ansprechpartner: Mag. (FH) Nina Strasser
E-Mail: Nina.Strasser@manpowergroup.at
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Website: www.manpower.at
Quelle: www.pressetext.com/news/20130611022