München (pts016/11.06.2012/12:35) – Für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans, dem härteste Automobil-Rennen der Welt (16.-17. Juni), hat sich der Schweizer Rennstall Race Performance mit dem Münchner Fahrzeugentwickler für die internationale Automobilindustrie MVI Group erstmals einen industriellen Technologie-Partner mit ins Boot geholt. Zusammen gehen beide mit einem offenen Oreca 03 Spyder mit Judd-BMW-Motor in der Prototypen-Klasse LMP2 an den Start. In den vier Fahrzeugkategorien LMP1, LMP2, GTE Pro und GTE Am treten in diesem Jahr in Le Mans insgesamt 56 Fahrzeuge an, davon 20 allein in der Prototypen-Klasse LMP2, in der Race Performance das einzige Schweizer Team stellt.
Fahrer des Team eigenen Oreca 03 mit seinem modifizierten Judd-BMW-Rennmotor sind neben Race Performance-Chef Michel Frey auch dieses Mal seine bewährten Piloten Jonathan Hirschi und Ralph Meichtry, die sich während des 24-Stunden-Rennens gegenseitig ablösen. Fast 5.000 km legen die Fahrer dabei insgesamt zurück, bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 330 km/h.
Neu für die Schweizer beim diesjährigen Rennen in Le Mans ist die Kooperation mit einem Partner aus der internationalen Automobilindustrie. Die Zusammenarbeit mit der Münchener MVI Group, einem der erfolgreichsten Entwicklungsdienstleister und Beratungshäuser in der Automobilindustrie, betrachtet Teamchef Michel Frey dabei als „wichtige Partnerschaft“. Den Wert der Kooperation sieht Frey in der Chance, den Abstand der privaten Teams in der LMP2-Klasse gegenüber den hochgerüsteten Werksteams der Automobilhersteller wie Audi, Toyota oder Lola, die in der Prototypen-Klasse LMP1 antreten, durch spezielles technisches Knowhow deutlich zu verkleinern. „Gewinnen kann nur, wer nach 24 Stunden Höchstleistung auch durchs Ziel fährt“, sagt Frey. „Technische Zuverlässigkeit bei extremem Leichtbau ist deshalb unser Hauptaugenmerk.“
Gefragte Leichtbau–Kompetenz der MVI Group
„Die Vorteile kostspieliger Simulationen und computergestützter Optimierung von Fahrzeug und Bauteilen, wie dies den professionellen LMP1-Teams der Fahrzeughersteller zu Gute kommt, können wir uns als privates Team nicht leisten“, betont Frey. Die Kooperation mit der Münchener MVI Group und der Zugriff auf deren umfangreiche personelle und technische Ressourcen sowie Erfahrungen in allen Fragen der Fahrzeugentwicklung und Optimierung sieht Frey als eine „exzellente Chance“, das eigene Fahrzeug weiter zu verbessern. Besonders gefragt: das Know-how der Münchener Fahrzeugentwickler in Sachen Leichtbau sowie deren Erfahrung bei mehrachsigen dynamischen Kraft- und Spannungsanalysen, wie sie im Rennsport beim Zusammentreffen von Extremleichtbau sowie außerordentlich hohen Beanspruchungen unbedingt erforderlich sind.
Für die Automobilhersteller zählt Leichtbau mittlerweile zu einem zentralen Entwicklungsthema, nicht zuletzt wegen der CO2-Diskussion und der steigenden Kraftstoffpreise. „Langstreckenrennen wie Le Mans liefern für die Serienentwicklung von immer leichteren Automobilen beste Informationen“, begründet MVI-Geschäftsführer Rainer Kurek das wiederholte Engagement seines Hauses in Le Mans sowie im Rennsport. „Das sind Erprobungen unter härtesten Bedingungen und ideale Orte, wertvolle Messdaten und Erfahrungen zu sammeln“, betont Kurek. Bereits vor acht Jahren postulierte Kurek das Thema Leichtbau als bedeutenden künftigen Megatrend im automobilen Zukunftsmarkt. Die Kooperation mit Race Performance betrachtet Kurek daher gezielt unter „strategischen, strukturellen und prozessualen“ Aspekten.
Für Le Mans 2012 rechnen sich Race Performance und MVI gute Chancen für das diesjährige Rennen aus. Beide Partner peilen einen sehr guten Platz in der LMP2-Klasse an. „Durch unsere Teilnahme in Le Mans in 2010 und 2011 haben wir bereits einen Erfahrungsvorsprung, den wir entsprechend einzusetzen“, sagt Michel Frey.
Für Rennstall-Chef Michel Frey, selbst erfolgreicher Rennfahrer in verschiedenen Rennserien, ist Le Mans kein Neuland. Bereits in den Jahren 2010 und 2011 war das Schweizer Team aus Münsingen (Kanton Bern) beim 24-Stunden-Rennen erfolgreich dabei und erlangte in der LMP2-Klasse jeweils einen hervorragenden 6. Rang. Und auch beim 6-Stunden-Rennen von Le Castellet Anfang April diesen Jahres erzielte die Mannschaft einen ausgezeichneten 5. Gesamtplatz. Das Langstreckenrennen an der Côte d’Azur gilt aufgrund der Streckencharakteristik als Test für die Teilnehmer am 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Über Race Performance
Der erfolgreiche private Schweizer Rennstall Race Performance aus Münsingen (Kanton Bern) unter der Leitung von Team-Chef und Rennfahrer Michel Frey wurde vor zehn Jahren gegründet und begann mit dem Rennsport in der Formula Renault in 2002. Bereits in der ersten Saison wurde ein Sieg eingefahren. In 2004 und 2005 gewann Race Performance die Swiss Formula Renault Championship. In 2006 stieg das Team in die Megan Series ein und erzielte bereits im gleichen Jahr 3-mal Plätze auf dem Podium. 2007 verbuchte Race Performance in der Megan Series 7-mal einen Podiumsplatz, davon 3-mal als Sieger. 2010 startete Race Performance dann erstmals in Le Mans, wo das Team beim 24-Stunden-Rennen einen 6. Platz in der LMP2-Klasse erzielte. Auch beim Rennen in Le Mans 2011 belegte Race Performance in der LMP2-Klasse Platz 6. Der vom Team eingesetzte Oreca 03 Spyder mit Judd-BMW-Motor zählt zu den etablierten Rennfahrzeugen in der LMP2-Klasse von Le Mans. Die Fahrer im Team: Michel Frey, Jonathan Hirschi, Ralph Meichtry.
Internet: www.race-performance.ch – Facebook: www.facebook.com/Race-Performance-Le-Mans-Series
Über die MVI Group
Die MVI Group mit Hauptsitz in München zählt zu den erfolgreichsten Entwicklungsdienstleistern und Beratungshäusern der Automobilindustrie. Die international agierende Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit über 1.200 Ingenieure. Die 1968 gegründete Unternehmensgruppe verfügt über Gesamtfahrzeugkompetenz. Die Ingenieurgesellschaft ist unter anderem spezialisiert auf Produktentwicklung, Gesamtfahrzeug-Erprobung, Produktionsplanung, IT-Prozesse, Aus- und Weiterbildung sowie die Steuerung komplexer Fahrzeugprojekte. Geschäftsführer Rainer Kurek studierte Maschinenbau. Er ist Autor mehrerer Fach- und Managementbücher sowie begehrter Referent und Berater für Wirtschaft und Politik zu Themen in der Automobilindustrie. Zusammen mit seinem Vater konzipierte, entwickelte und baute Rainer Kurek die ultraleichten Sportfahrzeuge Kurek GT6 und GT7. (Internet: www.mvi-group.com , Facebook: www.facebook.com/MviGroup)
Ansprechpartner für die Medien
Constanze von Nell-Breuning, MVI Group GmbH, Candidplatz 11, 81543 München
Telefon: +49 . 89 . 61 46 97 – 41, Mobil: +49 . 163 . 486 02 91
Email: constanze.nell@mvi-group.com
Interview-Termine in Le Mans: ab dem 14.6.2012
Aussender: MVI Group GmbH
Ansprechpartner: Constanze von Nell-Breuning
E-Mail: constanze.nell@mvi-group.com
Tel.: +49 89 61 46 97 – 41
Website: www.mvi-group.com
Quelle: www.pressetext.com/news/20120611016
Fotos: www.pressetext.com/news/media/20120611016
Fotohinweis: Vorbereitungen für Le Mans