Zürich (pts037/01.10.2012/17:45) – Am 27. September fand im Technopark Zürich die Social Media Convention 2012 statt. Unter dem Motto „Nach der Euphorie – Die neue Welt 2.0“ informierten sich Kommunikationsprofis aus allen Branchen darüber, wie sich Facebook, Twitter und Co im Unternehmensalltag effizienter nutzen lassen. In zehn Vorträgen zeichneten Experten Trends anhand erfolgreicher Kampagnen nach, wiesen auf Praxisbeispiele hin und gaben nützliche Tipps für die Optimierung von Web-2.0-Strategien in Unternehmen. Der Videobeitrag zum Event liegt jetzt auf pressetext.tv vor.
Langfristig Community aufbauen
Höhepunkt des Programms war die Keynote des Münchner Publizisten und Medienberaters Michael Praetorius (noeo.com) zum Thema „Kill the Cat: Wieviel Social Media steckt eigentlich in Facebook?“. Laut dem Fachmann sollten sich Unternehmen nicht nur auf die Jagd nach Likes und Shares begeben, sondern auf Augenhöhe den Dialog mit den Kunden suchen, langfristig eine Community aufbauen und so die Markenbildung vorantreiben. „Katzen-Content in der B2B-Kommunikation hat ausgedient“, verdeutlichte Praetorius.
In ihrem Vortag über das Corporate Blogging erläuterte Su Franke von Corporate Dialog (orporate-dialog.ch), wie wichtig es für Unternehmen ist, nach außen authentisch und offen zu wirken. „Nur so lassen sich Skeptiker überzeugen. Auch sollten sich Unternehmen darüber im Klaren sein, dass rund 60 Prozent der Leser eigene Mitarbeiter sind“, betonte Franke. Die sichtbaren Dinge eines Unternehmens seien eines der wertvollsten Dinge eines Corporate Blogs. „Man muss den Mut haben, die Gesichter eines Unternehmens zu zeigen.“
Alle Social-Media-Kanäle bedienen
Unternehmenskommunikation 2.0 bedeutet heute vor allem für die Unternehmen ein radikales Umdenken, wie auch Guido Kamann von Capgemini Consulting Schweiz (ch.capgemini.com) in seinem Referat in Zürich unterstrich. Digitale Veränderungen seien in den drei Themen – der Kundenerfahrung, den operativen Prozessen und im Geschaftsmodell – feststellbar. Schweizer Konzerne seien bei Social Media derzeit jedoch noch in einer Orientierungs- und Organisationsphase. Die Präsenz sei zwar vorhanden, die Nutzung falle jedoch gering aus.
Für Christoph F. Strnadl, Chief IT Architect bei der Software AG (softwareag.com) , sollten Unternehmen auf allen Social-Media-Kanälen präsent sein. Die Software AG selbst gehe mit gutem Beispiel voran und bediene 127 Channels. „Während im B2C-Bereich der Social-Media-Konsument immer auch der potenzielle Käufer ist, gestaltet sich die Rollenverteilung bei Geschäftskundenbeziehungen viel komplexer“, führte Strnadl auf der Social Media Convention 2012 in der Schweiz aus.
Kritik zu ignorieren, kann tödlich sein
Martin Zimper von der Zürcher Hochschule der Künste (zhdk.ch) referierte zum Thema „Reputation Capital im Umfeld von Piraten und Clicktivisten: Vertrauen als neue Währung im Netz“. „Der Trend zum ‚Age if Screens‘ ist unumkehrbar“, so Zimper, der das Ende gedruckter Medien kommen sieht. Aber auch die Macht der Bewertungsportale und der Umgang mit Kundenkritik war Thema. So wies Carolin Horn von kununu (kununu.com) darauf hin, dass das Ignorieren von Bewertungen im Netz „tödlich“ ist. Den Abschluss bildeten zwei hochprämierte Kampagnen des Uhrenherstellers Maurice Lacroix und der Tourismus-Region Graubünden/Obermutten.
pressetext-Berichterstattung zur Convention Zürich:
- „Unternehmen tanzen auf Facebook Relevanz-Limbo“ [pressetext.com/news/20120925011]
- „Menschen vertrauen Menschen, nicht Firmennamen“ [pressetext.com/news/20120927016]
- Markenkommunikation erzeugt starke Community [pressetext.com/news/20120927029]
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