Zell am See (pts011/12.03.2012/11:00) – Mehr als 400 TeilnehmerInnen werden heuer zur 47. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsrecht und Sozialrecht am 22./23. März 2012 im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See erwartet. Damit ist diese Fachtagung eine der größten Veranstaltungen dieser Art im deutschsprachigen Raum. Einmalig nicht nur wegen der Größe der Veranstaltung, sondern besonders auch wegen der fachlichen „Größe“ der TeilnehmerInnen.
Bei diesem wissenschaftlichen Mega-Event trifft sich das „Who is Who“ der österreichischen Sozialpolitik (WissenschafterInnen, RichterInnen, JuristInnen der Kammern und Gewerkschaften, rechtskundige Bedienstete der Träger der gesetzlichen Sozialversicherung, MinisterialbeamtInnen, AnwältInnen sowie JuristInnen und BelegschaftsvertreterInnen von größeren Privatunternehmen, insb auch von Banken und Versicherungen).
Den größten fachorientierten Verlagen wie Manz Verlag, Linde Verlag und ÖGB-Verlag wird die Möglichkeit geboten – und von diesen auch wahrgenommen – ihre neuesten Werke zu präsentieren.
Tagungszeit und –ort: 22./23. März 2012, Ferry Porsche Congress Center, Brucker Bundesstraße 1a, 5700 Zell am See
Anmeldung und Informationen: Astrid Boenisch, Mail: astrid.boenisch@jko.at, Johannes Kepler Universität Linz, www.jku.at
Weitere Informationen zur Tagung: Österreichische Gesellschaft für Arbeitsrecht und Sozialrecht, www.arbeitsrechtundsozialrecht.com/veranstaltungen
Heuer steht die Tagung in Gedenken an den Mentor des österreichischen Arbeitsrechts, em o.Univ.-Prof. DDr.h.c. Dr. Rudolf Strasser.
Programm der Tagung: Donnerstag, 22. März 2012, 8.45 Uhr Begrüßung Vizepräsident o.Univ.-Prof. Dr. Peter Jabornegg
„Die kollektiven Mächte im Arbeitsleben“ heute – Mitbestimmung durch Betriebsvereinbarung o. Univ.-Prof. Dr. Peter Jabornegg (Johannes Kepler Universität Linz)
„Die kollektiven Mächte im Arbeitsleben“ heute – Entwicklungstendenzen im Kollektivvertragsrecht a. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mosler (Universität Salzburg)
Seminar: Arbeitsrecht und Fremdenrecht
Sektionschefin Mag. Dr. Ingrid Nowotny
(BMASK / Sektion Arbeitsmarkt)
16.30-18.00 Uhr oder 17.30-19.00 Uhr
Freitag, 23. März 2012 – 9.00 Uhr Beginn
Das Entgelt im Beitrags- und im Steuerrecht, Univ.-Prof. Dr. Tina Ehrke-Rabel (Universität Graz / Finanzrecht)
Neue Probleme bei der Invaliditätspension – Sektionschef Dr. Walter Pöltner, BMASK
Weitere Veranstaltungen von Mitgliedern des VWGÖ: „Hermann Broch und das Menschenrecht“, Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur im Literaturhaus Wien
Datum/Ort: 19.3.2012 19.00, Literaturhaus Wien, Zieglergasse 26a, Wien 1070,
Kontakt: E-mail: bz@literaturhaus.at
Vortrag von Manfried Welan. Schon in den 30er Jahren ging es Broch um eine Neudeklaration der Menschenrechte. Nach Broch lebe in jedem Menschen etwas Absolutes, und diese Ebenbildlichkeit bringe den Menschen zur unaufhörlichen Schöpfungspflicht.
„Migration und Identität: latènezeitliche Gräberfelder in Ostösterreich“: Anthropologische Gesellschaft in Wien
Datum/Ort: 14.3.2012 18.00, Naturhistorisches Museum – Kurssaal, 1010 Wien, Burgring 7
Kontakt: ag@nhm-wien.ac.at, Tel. 52177-569 od. 308;
Die Latène-Kultur, benannt nach einem bekannten Fundort in der Westschweiz, wird von ca. 450 – 0 v. Chr. datiert. Wie aus den Berichten antiker Autoren hervorgeht, war dieser jüngere Abschnitt der Eisenzeit von verschiedenen Perioden der „Unruhe“ geprägt. So hören wir von der Bestürmung Roms durch „galli“, die (versuchte) Plünderung Delphis durch „keltoi“ und die Ansiedlung von „galatoi“ in Kleinasien – nicht zu vergessen der durch Caesar beschriebene „Gallische Krieg“. Aber nicht nur die Bewegung nach Außen wurde beobachtet, es wird versucht, diese auch innerhalb des Siedlungsgebietes zu beschreiben.
Migration und die damit verbundene Frage der Mobilität sind aktuelle Themen in unserer Gesellschaft sowie in der archäologischen Forschung. Anhand der Analysen latènezeitlicher Gräberfelder in Ostösterreich und den umgebenden Gebieten kann die Vielfalt dieser Themenbereiche aufgezeigt werden. Ausgehend von einer Analyse der gefundenen Artefakte und die Suche nach Analogien in näherer oder weiterer geographischer Entfernung wird versucht, Mobilität und Migration auch mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden wie Sr-Isotopen-Messungen zu untersuchen.
Auch die soziale Identität von Einzelpersonen sowie verschiedenste Gruppenidentitäten rücken in der archäologischen Forschung immer mehr in den Vordergrund. Dies mag auch am „Problem der modernen, westlichen Gesellschaft…mit ihrem Verlust sozialer Bezugssysteme“ (Müller-Scheeßl 2006) liegen. Identität stellt den Schnittpunkt zwischen Individuum und Gesellschaft dar. Dieses Bewusstsein sozialer Zugehörigkeiten wird von bestimmten Faktoren wie beispielsweise soziale Rolle, sozialer Status, politische Zugehörigkeit, biologischen Faktoren wie Alter etc. bestimmt. Latènezeitliche Gräber bieten mit ihrer hohen Beigabenrate und den unterschiedlichsten Bestattungssitten eine reiche Quelle, um Aspekte von Teilidentitäten herauszuarbeiten.
Über den VWGÖ
Der VWGÖ repräsentiert mit 202 wissenschaftlichen Gesellschaften als Mitglieder wie keine andere Organisation die Breite und Vielfalt der österreichischen Wissenschaftslandschaft. Die Datenbank des Mitgliederverzeichnis ist somit ein Kulturgut des österreichischen Wissenschaftsbereiches.
Unsere Mitglieder: www.vwgoe.at
Der Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs unterstützt seine Mitglieder, um Anliegen und Probleme einzelner aber vor allem mehrerer Mitgliedergesellschaften mit gemeinschaftlichem Engagement und dadurch entsprechendem Nachdruck in die Öffentlichkeit und an Entscheidungsträger zu tragen.
Aussender: VWGÖ – Verband Wissenschaftlicher Gesellschaften Österreichs
Ansprechpartner: Michaela Pinkawa
E-Mail: office@vwgoe.at
Tel.: +431 427762503
Website: www.vwgoe.at
Quelle: www.pressetext.com/news/20120312011
Foto, PDF: www.pressetext.com/news/media/20120312011
Fotohinweis: Ferry Porsche Congress Center