Mittwoch, 4. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Nord“
Anti-depressives Offroad-Movie; Norwegen 2008, 78 Minuten.
Der Protagonist Jomar raucht, schläft und trinkt ziemlich viel – mit Vorliebe hochprozentigen Alkohol. Seit ein Unfall seine Sportkarriere beendet hat, gibt er sich als Liftwärter in der verschneiten Einöde Norwegens seinem Selbstmitleid hin. Als Jomar erfährt, dass er einen vierjährigen Sohn hoch im Norden haben soll, begibt er sich mit seinem Schneemobil und einem Fünf- Liter-Kanister Alkohol als einzigem Proviant auf eine ebenso kuriose wie poetische Reise. Unterwegs durch atemberaubende Landschaften Richtung Polarkreis begegnen ihm allerhand seltsame Gestalten: Ein einsames junges Mädchen, ein lebensmüder Greis, ein fröhlicher Panzerfahrer und ein Junge mit originellen Trinkgewohnheiten weisen Jomar den Weg zurück ins Leben.
Der bekannte norwegische Dokumentarfilmer Rune Denstad Langlo erzählt in seinem Spielfilmdebüt eine schräge Geschichte über den Eigenbrödler Jomar Henriksen, der seine Tage als Liftwärter in einem Skigebiet mit Alkohol, Schlafen und Rauchen verbringt. Als er eines Tages erfährt, dass er Vater eines vierjährigen Sohnes ist, macht er sich auf zu einer ebenso kuriosen wie poetischen Reise quer durch Norwegen. Mit seinem Schneemobil und einem Fünf-Liter-Kanister Alkohol als einzigem Proviant fährt Jomar los – aberwitzigen Abenteuern und seinem unbekannten Kind entgegen.
NORD ist ein skurriles Off-Road Movie, so komisch und rührend wie David Lynchs „Straight Story“. Als Eröffnungsfilm des Panorama der Berlinale 2009 wurde NORD mit dem FIPRESCI Preis und dem EUROPA CINEMA LABEL ausgezeichnet, auf der Filmkunstmesse Leipzig erhielt die Komödie den Publikumspreis.
Langlo erweist sich in diesem wunderbar lakonischen Film über die beredten Eigenheiten der wortkargen Norweger und ihre ungewöhnlichen Trinkgewohnheiten als präziser Beobachter der absurden Seiten des Lebens.
Pressematerial zum Film beim Verleih unter www.alamodefilm.de/alamode/docs/fs_archiv.htm
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Donnerstag, 5. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Alles kosher!“
Eine Komödie, der nichts heilig ist; Großbritannien 2010, 105 Minuten.
Mahmud Nasir (OMID DJALILI) ist ein liebender Ehemann, aufopferungsvoller Vater und überzeugter, wenn auch nicht gerade strenggläubiger Moslem. Als seine Mutter stirbt, macht er jedoch eine Entdeckung, die sein komplettes Leben auf den Kopf stellt. Er findet seine Geburtsurkunde, die ihn nicht nur als Adoptivkind, sondern ausgerechnet auch noch als Juden ausweist … sein richtiger Name ist Solly Shimshillewitz! Um seinen vermeintlichen Vater Izzy Shimshillewitz im Altersheim besuchen zu können, muss Mahmud dem kranken Mann als Jude unter die Augen treten, und so begibt er sich äußerst widerwillig bei dem jüdischen Taxifahrer Lenny (RICHARD SCHIFF) in die religiöse und kulturelle Lehre.
Während Mahmud heimlich Jiddisch lernt und mit Lenny eine Bar Mitzwa besucht, wird seine Familie aufgrund seiner häufigen Abwesenheit langsam misstrauisch. Zudem kündigt sich Besuch an: Arshad Al-Masri (IGAL NAOR), ein fanatischer Prediger, will seine Zustimmung zur Hochzeit seiner Stieftochter mit Mahmuds Sohn Rashid (AMIT SHAH) erst geben, wenn er sich persönlich von Mahmuds Religiosität überzeugt hat. Dieser verspricht seinem verliebten Sohn hoch und heilig, sich wie ein frommer Moslem zu verhalten, doch das ist für den mitten in der Identitätskrise steckenden Mahmud leichter gesagt als getan…
Die Webseite zum Film: www.alleskoscher.senator.de
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Freitag, 6. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Collapse“
Fesselnder Doku-Thriller über einen einsamen Kämpfer der Wahrheit; USA 2009, 78 Minuten.
Vor allem das Öl ist das Thema von Collapse, einem „intellektuellen Horrorfilm, neben dem andere politische Dokumentarfilme wie Teletubbies aussehen“ (Variety). Protagonist ist Michael Ruppert, früher Drogenfahner und CIA Agent, heute ein Blogger. 2006 sagte er detailliert die Finanzkrise voraus, nun prophezeit er den Kollaps unserer Gesellschaft.
Ob man Ruppert glaubt oder nicht, erstaunlicherweise hört man ihm 82 Minuten lang zu. Regisseur Chris Smith („The Yes Men“) überzeugt mit einer strengen Form. Ruppert sitzt auf einem Stuhl in einem bunkerähnlichen Raum, raucht Kette und argumentiert. „Es ist unmöglich für die Menschheit auf einem begrenzten Planeten unbegrenzt weiter zu konsumieren und zu wachsen. … Wenn das Öl zu Ende ist, wird alles dicht machen, Verkehrssysteme, die Food-Industry, Polizei und Gefängnisse …“
Seine dunkle Visionen würzt er mit Sarkasmus. Fürs Überleben ist es nicht unbedingt notwendig, der Schnellste zu sein. Wenn ein Bär auf einen Campingplatz kommt, muss man nur schneller rennen können, als der langsamste Camper. Und dem, der davongekommen ist, rät Ruppert, das eigene Essen auf sauberen Boden anzubauen.
- Die Webseite zum Film: www.collapsemovie.com/
- Wikipedia über Michael Ruppert: de.wikipedia.org/wiki/Michael Ruppert (Journalist)
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Freitag, 6. Januar
Beginn 22 Uhr, Eintritt frei.
SHAKE MESQUINE presents: „KDW-Prog-Rock-Club“
Zwei mal monatlich Freitagabends nach dem KDW-KiNO: Progressive Rock in seiner ganzen Bandbreite. Von den Anfängen bis heute; vom „Plattenteller“. Es darf auch getanzt werden!
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Dienstag, 10. Januar
Beginn 19.30 Uhr, Eintritt frei.
Die Debatte im KDW über 40 Jahre die „Grenzen des Wachstums“.
Vor 40 Jahren sorgte eine Veröffentlichung von Donella und Dennis Meadows über die Zukunft der Menschheit im Auftrags des „Club of Rome“ für eine weltweite Debatte.
In seinem Standardmodell erreichten die Nahrungsmittelproduktion und die Industrieproduktion pro Mensch Anfang der zweiten Dekade dieses Jahrhunderts ihren Höhepunkt, während die Rohstoffvorräte auf 50 Prozent gefallen sind.
Hatten die Meadows damals recht oder waren ihre Prognosen „unverantwortlicher Unfug“?
Oder gibt es tatsächlich einen Zusammenhang mit steigenden Ölpreisen, Finanzkrisen und dem Klimawandel? Wird sich unser Leben, unsere Gesellschaft und unser Wertesystem radikal verändern?
Dennis Meadows ist immer noch aktiv, er war am 24. Oktober 2011 zu Gast bei der Enquetekommision des Bundestages zu „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“, deren Mitgliedern er erklärte: „In den nächsten 20 Jahren wird es mehr Veränderungen geben als in den vergangenen 100 Jahren.“
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Mittwoch, 11. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt frei.
KiNO im KDW: „Der Geist der Biker“
Das Motorrad-Roadmovie „Der Geist der Biker“ zeigt die abenteuerliche Reise des Dresdner Motorradclubs Metern durch das religiöse Herz Russlands, auf der Mission, ihre Maschinen vom legendären Motorrad-Priester des Black Bears Yaroslavl Motorradclubs segnen zu lassen. Sächsischer Humor und russische Gastfreundschaft vor der Kulisse der schönsten orthodoxen Klöster Russlands. Ein 63 Minuten langer Gonzo-Dokumentarfilm über den universellen Geist der Biker, 2010 produziert von den Open Source-Dokumentarfilmern VEB Film aus Leipzig, deren Film „Route 66“ wir bereits im letzten Sommer zeigten.
„Witzig, schrill, ironisch und intelligent“ (MOTORRAD)
„Ein echter (Noch)-Geheimtipp!“ (MotorradABENTEUER)
Mehr Infos: mcmetern.vebfilm.net/free/de
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Donnerstag, 12. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Die Jahreszeit des Glücks“
Tragikomödie; Tschechische Republik/Deutschland 2005, 100 Minuten.
Bewegend, tragikomisch und liebevoll ist die Geschichte von Monika und Toník, die erfahren, wie man durch die Liebe einen Funken Glück erhaschen kann. Monika und Toník wohnen in einer kleinen tschechischen Industriestadt am Rande der Kohlefabrik, durch Toníks Dach laufen Regenbäche in das Wohnzimmer. Monikas Nachbarin Dascha hat zwei Kinder, einen verheirateten Liebhaber und eine abgelebte Wohnung. Wider Willen springt Monika als Ersatzmutter ein.
Toník hilft ihr, ist er doch schon seit langem heimlich in Monika verliebt.
Das Dach wird repariert, die Ziegen bekommen einen neuen Stall, die Kinder eine Geburtstagsfeier. Die Eltern glauben nicht so recht an das Glück, vor allem nicht mehr, daß es hierher kommen könnte. Toník und vor allem Moni träumen auch von einer Zukunft anderswo. So erkennen sie das Glück beinahe nicht und müssen ihm am Ende hinterherlaufen, diesmal wissend, wonach sie suchen.
Mit allen großen Stars des tschechischen Kinos und bis in die Nebenrollen exzellent besetzt, ist dem Regisseur von „Wilde Bienen“ großes Kino gelungen, das auf beeindruckende Weise eine tragische Geschichte mit dem Lebensmut und dem Witz seiner Figuren verbindet und den Zuschauer auf diese Weise zugleich erschüttert und optimistisch beschwingt entlässt.
In Tschechien der erfolgreichste Film der letzten Jahre, ist „Die Jahreszeit des Glücks“ bei den Internationalen Filmfesten in San Sebastian, Montreal und Athen mit den jeweiligen Hauptpreisen ausgezeichnet worden.
- Presse-Infos überwww.mm-filmpresse.de
- Pressebilder:www.mm-filmpresse.de/pressebilder.php?film=34
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Freitag, 13. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Die Shadoks und die Gibis reisen zur Erde“
Anarchisch-wahnwitziger Fernsehkult im KDW. Wir zeigen am Stück die komplette erste Staffel der legendären französischen TV-Trickserie um die schrägen Shadoks, gesprochen vom unvergleichlichen Manfred Steffen.
- Im Web: www.dieshadoks.de
- Mehr weiß die Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Shadoks
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Mittwoch, 18. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Collapse“
Fesselnder Doku-Thriller über einen einsamen Kämpfer der Wahrheit; USA 2009, 78 Minuten.
Vor allem das Öl ist das Thema von Collapse, einem „intellektuellen Horrorfilm, neben dem andere politische Dokumentarfilme wie Teletubbies aussehen“ (Variety). Protagonist ist Michael Ruppert, früher Drogenfahner und CIA Agent, heute ein Blogger. 2006 sagte er detailliert die Finanzkrise voraus, nun prophezeit er den Kollaps unserer Gesellschaft.
Ob man Ruppert glaubt oder nicht, erstaunlicherweise hört man ihm 82 Minuten lang zu. Regisseur Chris Smith („The Yes Men“) überzeugt mit einer strengen Form. Ruppert sitzt auf einem Stuhl in einem bunkerähnlichen Raum, raucht Kette und argumentiert. „Es ist unmöglich für die Menschheit auf einem begrenzten Planeten unbegrenzt weiter zu konsumieren und zu wachsen. … Wenn das Öl zu Ende ist, wird alles dicht machen, Verkehrssysteme, die Food-Industry, Polizei und Gefängnisse …“
Seine dunkle Visionen würzt er mit Sarkasmus. Fürs Überleben ist es nicht unbedingt notwendig, der Schnellste zu sein. Wenn ein Bär auf einen Campingplatz kommt, muss man nur schneller rennen können, als der langsamste Camper. Und dem, der davongekommen ist, rät Ruppert, das eigene Essen auf sauberen Boden anzubauen.
Die Webseite zum Film: www.collapsemovie.com
Wikipedia über Michael Ruppert: de.wikipedia.org/wiki/Michael Ruppert (Journalist)
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Donnerstag, 19. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Die Shadoks – Die Kinder der Shadoks“
Anarchisch-wahnwitziger Fernsehkult im KDW. Wir zeigen am Stück die komplette dritte Staffel der legendären französischen TV-Trickserie um die schrägen Shadoks, meisterlich gesprochen von Alexander Welbat.
- Im Web: www.dieshadoks.de
- Mehr weiß die Wikipedia:de.wikipedia.org/wiki/Shadoks
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Freitag, 20. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Die Jahreszeit des Glücks“
Tragikomödie; Tschechische Republik/Deutschland 2005, 100 Minuten.
Bewegend, tragikomisch und liebevoll ist die Geschichte von Monika und Toník, die erfahren, wie man durch die Liebe einen Funken Glück erhaschen kann. Monika und Toník wohnen in einer kleinen tschechischen Industriestadt am Rande der Kohlefabrik, durch Toníks Dach laufen Regenbäche in das Wohnzimmer. Monikas Nachbarin Dascha hat zwei Kinder, einen verheirateten Liebhaber und eine abgelebte Wohnung. Wider Willen springt Monika als Ersatzmutter ein.
Toník hilft ihr, ist er doch schon seit langem heimlich in Monika verliebt.
Das Dach wird repariert, die Ziegen bekommen einen neuen Stall, die Kinder eine Geburtstagsfeier. Die Eltern glauben nicht so recht an das Glück, vor allem nicht mehr, daß es hierher kommen könnte. Toník und vor allem Moni träumen auch von einer Zukunft anderswo. So erkennen sie das Glück beinahe nicht und müssen ihm am Ende hinterherlaufen, diesmal wissend, wonach sie suchen.
Mit allen großen Stars des tschechischen Kinos und bis in die Nebenrollen exzellent besetzt, ist dem Regisseur von „Wilde Bienen“ großes Kino gelungen, das auf beeindruckende Weise eine tragische Geschichte mit dem Lebensmut und dem Witz seiner Figuren verbindet und den Zuschauer auf diese Weise zugleich erschüttert und optimistisch beschwingt entlässt.
In Tschechien der erfolgreichste Film der letzten Jahre, ist „Die Jahreszeit des Glücks“ bei den Internationalen Filmfesten in San Sebastian, Montreal und Athen mit den jeweiligen Hauptpreisen ausgezeichnet worden.
- Presse-Infos über www.mm-filmpresse.de
- Pressebilder: www.mm-filmpresse.de/pressebilder.php?film=34
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Freitag, 20. Januar
Beginn 22 Uhr, Eintritt frei.
SHAKE MESQUINE presents: „KDW-Prog-Rock-Club“
Zwei mal monatlich Freitagabends nach dem KDW-KiNO: Progressive Rock in seiner ganzen Bandbreite. Von den Anfängen bis heute; vom „Plattenteller“. Es darf auch getanzt werden!
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Sonnabend, 21. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt wird noch bekannt gegeben.
Doppelkonzert im KDW: „WIND UND FARBEN + Confusing World“
Irgendwo zwischen Melancholie und Leidenschaft, zwischen Singer-/Songwriter-Texten, punkigen Gitarren und frickeligen Bassläufen – zwischen Fallen und Aufstehen, da irgendwo befinden sich WIND UND FARBEN, die im Dezember 2010 ihre erste EP, produziert von Kay Petersen (ex-Detectors, Rantanplan, Featuring Yourself) und mit Matty Borchers (ex-Detectors, Generated Youth) am Schlagzeug, aufgenommen. Die Songs von WIND UND FARBEN wirken alle verzweifelt und am Boden, doch irgendwie wird der Kopf nie hängen gelassen und vor allem nicht in den Sand gesteckt.
Die zweite Band des Abends, Confusing World, besteht aus Nugget (Guitar, Vox), Janner (Buzz), Maxim (Guitar) und Moritz (Noiz). Gegründet im September 2010 und „frischen Wind“ bekommen im April 2011 versuchen uns die vier Neumünsteraner davon zu überzeugen, dass Grunge nicht „dead“ sondern „back“ ist!
- Mehr Infos: www.myspace.com/windundfarben
- Mehr Infos: www.facebook.com/pages/Confusing-World/156897227666416
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Mittwoch, 25. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Du sollst nicht lieben“
Israelisch, französisch, deutscher Spielfilm von 2009, der die Konflikte und Probleme zweier strenggläubiger orthodoxer Homosexueller beim Coming Out innerhalb ihrer religiösen Gemeinschaft eindrucksvoll schildert. Der Film rührt an ein Tabu in der Welt des orthodoxen Judentums, in der nach den Worten des Regisseurs Tabakman „Schwulsein bisher schlicht nicht existierte“.
Der junge und attraktive Student Ezri flüchtet vor dem Regen in den Laden des Fleischers Aaron. Beide sind orthodoxe Juden, doch anders als der unstete Ezri ist Aaron Ehemann, Familienvater und ein respektiertes Mitglied der Gemeinde in Jerusalem. Was als Arbeitsbeziehung anfängt, entwickelt sich schnell zu einer erotischen Faszinationen zwischen den beiden so ungleichen Männern – und diese stürzt den Fleischer in eine tiefe Glaubens- und Familienkrise. Haim Tabakmans aufwühlendes, vielfach preisgekröntes Drama wirft einen vieldeutigen Blick in die Welt des ultra-orthodoxen Judentums und nimmt sowohl den Glauben als auch die sexuelle Lust als menschliche Bedürfnisse ernst. Die französische „Libération“ stellte in ihrer Rezension die Frage: „Kann Gott eine Liebe von solcher Klarheit verurteilen?“
Nach der Uraufführung von Haim Tabakmans erstem Spielfilm DU SOLLST NICHT LIEBEN beim Festival de Cannes reagierte die internationale Presse begeistert, stellte die ambitionierte Inszenierung des Films heraus und verglich die emotionale Kraft seiner Liebesgeschichte mit Ang Lees BROKEBACK MOUNTAIN.
Die Webseite zum Film: www.dusollstnichtlieben.de
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Donnerstag, 26. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
KiNO im KDW: „Die Jahreszeit des Glücks“
Tragikomödie; Tschechische Republik/Deutschland 2005, 100 Minuten.
Bewegend, tragikomisch und liebevoll ist die Geschichte von Monika und Toník, die erfahren, wie man durch die Liebe einen Funken Glück erhaschen kann. Monika und Toník wohnen in einer kleinen tschechischen Industriestadt am Rande der Kohlefabrik, durch Toníks Dach laufen Regenbäche in das Wohnzimmer. Monikas Nachbarin Dascha hat zwei Kinder, einen verheirateten Liebhaber und eine abgelebte Wohnung. Wider Willen springt Monika als Ersatzmutter ein.
Toník hilft ihr, ist er doch schon seit langem heimlich in Monika verliebt.
Das Dach wird repariert, die Ziegen bekommen einen neuen Stall, die Kinder eine Geburtstagsfeier. Die Eltern glauben nicht so recht an das Glück, vor allem nicht mehr, daß es hierher kommen könnte. Toník und vor allem Moni träumen auch von einer Zukunft anderswo. So erkennen sie das Glück beinahe nicht und müssen ihm am Ende hinterherlaufen, diesmal wissend, wonach sie suchen.
Mit allen großen Stars des tschechischen Kinos und bis in die Nebenrollen exzellent besetzt, ist dem Regisseur von „Wilde Bienen“ großes Kino gelungen, das auf beeindruckende Weise eine tragische Geschichte mit dem Lebensmut und dem Witz seiner Figuren verbindet und den Zuschauer auf diese Weise zugleich erschüttert und optimistisch beschwingt entlässt.
In Tschechien der erfolgreichste Film der letzten Jahre, ist „Die Jahreszeit des Glücks“ bei den Internationalen Filmfesten in San Sebastian, Montreal und Athen mit den jeweiligen Hauptpreisen ausgezeichnet worden.
- Presse-Infos über www.mm-filmpresse.de
- Pressebilder: www.mm-filmpresse.de/pressebilder.php?film=34
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Freitag, 27. Januar
Beginn 20 Uhr, Eintritt 4 Euro.
HIN kukker: „The Rocky Horror Picture Show“
Musical-Verfilmung USA 1975. 96 Minuten.
Künftig wird die HIN, die Homosexuellen Initiative Neumünster einmal monatlich einen ausgewählten Film im KiNO im KDW präsentieren.
Den Auftakt macht im Januar der Travestie-Kult-Klassiker „The Rocky Horror Picture Show“ mit Tim Curry, Susan Sarandon und einem tiefgefrorenen Meat Loaf.
Ein Film mit einer ständig wachsenden Fangemeinde, die vielfach die Texte mitsingen und Filmszenen mitspielen und -tanzen kann (Time Warp). Auch nach mehr als 30 Jahren wird Rocky Horror noch in vielen Programmkinos regelmäßig gezeigt wird. Einen Rekord halten dabei die Museum Lichtspiele in München, denn hier befindet sich der Film seit dem 24. Juni 1977 regelmäßig im Programm. In dem Kino wurde sogar extra ein spezieller Saal nach der Kulisse des Films eingerichtet. Verkleidungen sind dort wie auch im KDW zur Vorführung gerne gesehen.
Wer tatsächlich noch nicht über die Rocky Horror Picture Show im Bilde ist, findet alle nötigen Infos über die Musical-Verfilmung in der Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/The Rocky Horror Picture Show
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*Das KDW am Waschpohl 20 in Neumünster ist das nicht-kommerzielle Kultur- und Veranstaltungszentrum des Kulturverein Dada e. V.