Offene Immobilienfonds Rettung oder dauerhafter Flopp

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Viele Vorteile bieten (oder boten?) offene Immobilienfonds, da wären z.B. eine langfristige Sicherheit, steuerfreie Erträge und attraktive Renditen. Diese Fonds bieten daher eine sehr gute Basis für ein auf längere Sicht ausgelegtes Depot. Im Schnitt erwirtschaften offene Immobilienfonds zur Zeit nur eine magere Rendite, in guten Seiten sind hier allerdings bis zu 4 Prozent möglich. Ein großer Vorteil dieser Geldanlage ist, dass die jeweiligen Kursschwankungen sehr gering sind und sich dabei unabhängig von der Börse entwickeln. Durch die Funktionsweise von Immobilienfonds machen sie ein illiquides Vermögen. Diese Fonds können in größeren Summen und Stückzahlen entsprechend gehandelt werden.

Allerdings hat das Konzept dieser Fonds in den letzten Jahren auch schwere Rückschläge erhalten. Etliche Immobilienfonds mußten schließen oder befinden sich in der Abwicklung, so läuft bei diesen Fonds bereits die Abwicklung:

  • Morgan Stanley P2 Value
  • Axa Immoselect
  • Degi Europa
  • Kanam US Grundinvest Fonds
  • TMW Immobilien Weltfonds

Der Grund für die Abwicklung ist letztlich die Finanzmarktkrise. Anleger wollten in großer Zahl ihre Anteile verkaufen. Die Fonds konnten auf die Schnelle die benötigten Barmittel nicht durch den Verkauf von Immobilien aus dem Portfolio realiseren. Andere offene Immofonds wie die beiden Flagschiffe der Deutschen Bank oder der Hansainvest der Commerzbank sind bisher weiterhin erfolgreich.

Trotz dieser Schwierigkeiten ist diese Form der Sachwertanlage einmalig und gibt es nur in Deutschland. In vielen anderen Ländern gibt es diese Anlageform nur in geschlossener Ausführung. Offene Immobilienfonds müssen dabei laut Gesetz eine Bargeldreserve von 5 Prozent (Minimum) enthalten. Aus dieser Reserve erhalten Anleger ihr Geld, wenn sie ihre Fondsanteile verkaufen.

Um die Qualität eines offenen Immobilienfonds bewerten zu können, müssen die dazugehörigen Immobilien bewertet werden. Dazu bieten sich Sachverständige und Gutachter an, da es bei starken Bewegungen am Markt zu unterschiedlichen Marktwerten kommen kann. Wenn in Spitzenzeiten mehr Geld in den Fonds fließt, als in Objekte investiert werden kann, wird das überschüssige Geld kurzfristig in Immobilien- und Geldmarktfonds investiert, um für das angelegte Kapital eine gute Verzinsung zu erzielen.

Aufgrund der positiven Renditen eignet sich ein solcher Fonds als sehr gute Basisinvestment, gerade in schwierigen Börsenzeiten. Außerdem bietet diese Anlageform einen entsprechenden Risikopuffer im Depot. Vor dem Kauf von offenen Immobilienfonds sollte auf hohe Rabatte beim Ausgabeaufschlag geachtet werden, da sich dies sonst negativ auf die Rendite auswirkt. Bei Fondsanbietern lässt sich nach geeigneten Rabatten nachfragen

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.immobilienfonds-1a.de . Immobilieffonds (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Immobilienfonds

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