Wien (pts/25.02.2011/15:30) – Die drei E-Payment-Systeme giropay (Deutschland), eps Online-Überweisung (Österreich) und iDEAL (Niederlande) wollen gemeinsam eine interoperable E-Payment-Lösung für den europäischen Markt (SEPA) entwickeln. Ziel ist die Schaffung einer offenen Infrastruktur, damit ein Verbraucher in einem europäischen Land über sein übliches Online-Banking-Portal einen Internet-Händler in einem anderen europäischen Land für bestellte Waren und Dienstleistungen online und in Echtzeit bezahlen kann.
Piet Mallekoote, CEO von iDEAL, erklärt, dass „der sich schnell ausbreitende E-Commerce eine große Nachfrage nach einem vertrauenswürdigen, zuverlässigen und sicheren E-Payment-Verfahren in einem wettbewerbsorientierten Umfeld nach sich zieht, in dem den Internet-Käufern und -Verkäufern bereits andere Zahlungsmethoden zur Verfügung stehen“.
Derzeit werden mehrere landesweite E-Payment-Systeme erfolgreich in einer nationalen Umgebung betrieben. Um der Marktnachfrage nach Online-Zahlungsmöglichkeiten in einem breiter gefassten europäischen Umfeld nachzukommen, haben die Betreiber von drei bestehenden E-Payment-Systemen die gemeinsame Entwicklung einer interoperablen Lösung beschlossen. Robert Reiger, CEO von eps, betont, dass bei der Entwicklung Zeitdruck herrscht: „Das Risiko, zu spät zu kommen und die Marktposition zu verlieren, kann nie ausgeschlossen werden. Deshalb müssen wir jetzt handeln.“
Zur Umsetzung einer gemeinsamen und offenen Interoperabilität prüfen die drei E-Payment-Systeme im Rahmen einer „Proof-of-Concept“-Studie, wie mithilfe offener Standards eine standardisierte Ausführung garantierter E-Payment-Zahlungen von einem Verbraucher an einen Internet-Verkäufer erreicht werden kann. Darüber hinaus werden Sicherheits-, Rechts- und Bedienaspekte untersucht. „Das Projekt ist sehr komplex. Wir müssen sämtliche nationalen Elemente auf eine Ebene bringen, die Interoperabilität zulässt“, so Darius Metzner, Geschäftsführer von giropay.
Die Proof-of-Concept-Studie soll bis Ende März 2011 abgeschlossen sein. Die europäische Bankenindustrie ist über das EPC (European Payments Council, www.europeanpaymentscouncil.eu), direkt und unmittelbar beteiligt. Das EPC und die drei Systeme haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, dass die Systeme in ihrer Proof-of-Concept-Studie das vom EPC entwickelte „Interoperability Framework“ prüfen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Das EPC wird diese Vorschläge berücksichtigen und diesen Sommer eine erste Version des SEPA E-Payments-Framework veröffentlichen.
Sowohl die Kreditwirtschaft (EPC) als auch die beteiligten E-Payment-Systeme werden ihre Arbeiten entsprechend angleichen, sodass ab Juli 2011 mit der Einführung der festgelegten Standards in den bestehenden und neuen Systemen begonnen werden kann, um schnellstmöglich eine funktionsfähige Interoperabilität für den E-Commerce-Markt zur Verfügung stellen zu können.
Über eps Online–Überweisung:
Der eps e-payment standard ist ein offener und kostenlos verfügbarer Standard, der die end-to-end Prozessautomatisierung unterstützt. Der eps e-payment standard wird von Händlern und E-Government als Online-Bezahlmethode für sofortige, sichere und unwiderrufliche Online-Zahlungen eingesetzt, der auf dem jeweiligen Online-Banking System der Käuferbank aufsetzt.
Die Käuferbank als kontoführendes Institut des Käufers erstellt eine e-Payment Zahlungsgarantie, die dem Händler/E-Government sofort in real-time übermittelt wird.
Der eps e-payment standard ist als W3C XML Schema spezifiziert, wobei beste-hende internationale Standards integriert sind, z.B. EPC ePI (electronic Payment Initiator) Standard und XMLDSig für den Einsatz der digitalen Signatur. Der eps Scheme Operator fungiert als zentraler Routing Service im eps Prozess – auch für zukünftige grenzüberschreitende e-Payment Zahlungen!
Weitere Informationen zur eps Online-Überweisung unter www.eps.or.at .
Über giropay:
giropay ermöglicht die schnelle, einfache und sichere Bezahlung im Internet per Online-Überweisung. Kunden benötigen für die Zahlung mit giropay lediglich ein zum Online-Banking freigeschaltetes Girokonto bei einer teilnehmenden Bank oder Sparkasse. Der Händler erhält unmittelbar nach erfolgreicher Zahlung eine Zahlungsgarantie der Bank und kann somit Waren oder Dienstleistungen sofort und ohne Risiko zur Verfügung stellen. giropay verfügt über ein großes Netz an Akzeptanzstellen durch die Integration in Online-Bezahlsysteme wie PayPal, oder ClickandBuy. Darüber hinaus bietet eine Vielzahl von Anbietern das Bezahlver-fahren giropay direkt in ihrem Online-Shop an.
In Deutschland ist giropay die einzige von Banken und Sparkassen legitimierte Online-Überweisung für das Bezahlen im Internet. Die Eingabe der Legitimati-onsdaten (PIN und TAN) erfolgt ausschließlich im Online Banking der teilneh-menden Bank oder Sparkasse. Mehr als 1.500 Banken und Sparkassen in Deutschland bieten bereits giropay an.
Für weitere Informationen und Rückfragen: giropay GmbH, Stefanie Thieme, An der Welle 4, Marketing und PR, 60322 Frankfurt/Main, stefanie.thieme@giropay.de, Tel.: +49 69 75 93 84 04, Fax: +49 69 75 79 82 00, www.giropay.de, presse@giropay.de
Über iDEAL:
iDEAL ist eine Lösung für den Online-Zahlungsverkehr, die von den niederländischen Banken zur einfachen Zahlung von Online-Produkten und -Dienstleistungen entwickelt wurde. Über die Hälfte aller Internet-Käufer in den Niederlanden nutzen iDEAL und seit der Einführung des Zahlungssystems im Oktober 2005 wurden über 160 Millionen Transaktionen damit ausgeführt. Unter
den niederländischen Internet-Händlern ist iDEAL die Zahlungsmethode mit der größten Akzeptanz: Über 15.000 Internetshops akzeptieren iDEAL derzeit, was 84% der größten E-Commerce-Unternehmen in den Niederlanden entspricht.
Für weitere Informationen und Rückfragen: www.ideal.nl/?lang=eng-GB, Bob Goulooze, b.goulooze@currence.nl, Tel: +31 20 305 19 85
Aussender: STUZZA GMBH
Ansprechpartner: Mag. Robert Reiger
Tel.: +43/1/505 32 80-0
E-Mail: office@stuzza.at
Website: www.eps.or.at
Quelle: pressetext.com/news/110225032