Wien, Hotel Bristol (pts/12.04.2011/14:45) – Bei der heute abgehaltenen Pressekonferenz präsentierte die St. Anna Kinderkrebsforschung ihr neues Projekt „ENCCA“ unter der Leitung von Univ. Doz. Dr. Ruth Ladenstein, der derzeitigen Präsidentin der Internationalen Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie in Europa. Dieses EU-geförderte „European Network for Cancer Research in Children and Adolescents“, das von dem renommierten Wiener Institut zentral gesteuert wird, bündelt die Aktivitäten namhafter pädiatrisch-onkologischer Institutionen und Patientenorganisationen Europas. Als virtuelles Forschungsinstitut vereint „ENCCA“ dreiunddreißig internationale Partner der klinischen und biomedizinischen Forschung. Auf diesem Weg sollen Kinder und Jugendliche mit Krebs, insbesondere Patienten mit bisher schlechter Prognose, Zugang zu innovativen und gezielten Therapien erhalten.
Biomedizinische Resultate nutzen.
„ENCCA gibt fünfzehntausend Kindern, die jedes Jahr in Europa an Krebs erkranken, eine Stimme und die größtmögliche Heilungschance“, sagte Prof. Kovar, wissenschaftlicher Leiter der St. Anna Kinderkrebsforschung. Das seit dreiundzwanzig Jahren bestehende Institut ist für seine Forschungserfolge auf dem Gebiet der biologischen Besonderheiten von Kinderkrebserkrankungen, die sich in vielem von Krebs bei Erwachsenen unterscheiden, international hoch angesehen. Aufgrund der aufgesplitteten pädiatrisch-onkologischen Gesellschaften Europas war es bisher schwierig, die biomedizinischen Ergebnisse in klinischen Studien, innerhalb derer die meisten krebskranken jungen Patienten qualitätsgesichert behandelt werden, rasch zu verwerten. „Die Begründung eines europäischen Netzwerks ist für uns ein Meilenstein in der Geschichte der St. Anna Kinderkrebsforschung.“
Forschung an Kindern mit Krebs sichert ein verbessertes Überleben.
Zahlreiche Medikamente wirken bei Kindern und Jugendlichen nicht wie bei Erwachsenen. Sie müssen anders dosiert und verabreicht werden. Der Großteil der bei krebskranken Kindern eingesetzten Arzneimittel wird „off-licence“ – überhaupt nicht für Kinder zugelassen – oder „off-label“ – außerhalb der zugelassenen Indikationen – in klinischen Studien eingesetzt. „Wir wollen auch Österreich auf die Ebene der kommunizierenden Netzwerke für Kinderarzneimittelforschung in Europa heben und mehr Medikamente für Kinder mit lebensbedrohlichen Krebserkrankungen verfügbar machen. Kontrollierte Studien an Kindern mit Krebs müssen durchführbar und leistbar sein und brauchen die laufende Unterstützung von Politik und Industrie“, so Ladenstein, Oberärztin am St. Anna Kinderspital und Leiterin des Koordinierungszentrums für Klinische Studien und Statistik der St. Anna Kinderkrebsforschung.
Sozial–Engagement der Hotels Bristol und Imperial
Das Engagement des Instituts, das sich ausschließlich aus privaten Spenden und kompetitiv eingeworbenen Drittmittelgeldern finanziert, wird seit 2002 von den Wiener Hotels Bristol und Imperial unterstützt. Durch den Verkauf von 5.000 Stück der St. Anna Maskottchen konnten bisher 45.000 Euro gesammelt werden. Hoteldirektor Riccardo Giacometti freute sich, bei der Pressekonferenz auch einen Spendenscheck von 3.600 Euro in Form einer Imperial-Torte für bislang verkaufte St. Anna Schäfchen „Mitzi“ an Prof. Gadner übergeben zu können.
„Durch diese Kooperation tragen das Bristol und Imperial auch dazu bei, die Aufmerksamkeit ihrer Gäste auf das vielgesichtige Thema Kinderkrebs zu lenken“, so der Institutsleiter der St. Anna Kinderkrebsforschung.
Bilder zu dieser Aussendung finden Sie nach Ende der Veranstaltung unter www.fotodienst.at
Aussender: St. Anna Kinderkrebsforschung
Ansprechpartner: +431/404-70-4450
Tel.: +43(1)40470-4450
E-Mail: sandra.brezina@ccri.at
Website: www.forschenheiltkrebs.eu
Quelle: pressetext.com/news/110412032
Fotos: pressetext.com/show_attach.mc?pte=110412032