Bad Nauheim (pts025/28.06.2011/14:20) – Seit 100 Jahren ist Potsdam „Stadt des Films“ und dieses Jubiläum wird 2011 gefeiert. Aber auch in anderen deutschen Städten, deren Bedeutung für die Filmbranche weniger bekannt ist, finden sich einzigartige Kulissen, die international geschätzt werden. Nicht umsonst kamen Orlando Bloom und Mila Jovovich für den Dreh ihres neuesten Hollywood-Blockbusters nach Würzburg.
Von Marlene Dietrich bis Natalie Portman, von Fritz Lang bis Quentin Tarantino, von Heinz Rühmann bis Brad Pitt – im brandenburgischen Potsdam geben sich seit 100 Jahren Größen der Filmgeschichte die Klinke in die Hand. Mit dem ältesten Großatelier-Filmstudio der Welt in Babelsberg, der ältesten Filmhochschule Deutschlands und dem einzigen professionellen Orchester für Filmmusik in der Bundesrepublik ist die brandenburgische Landeshauptstadt ein Zentrum des nationalen wie internationalen Films.
„Mit mehr als 130 Veranstaltungen präsentiert sich Potsdam dieses Jahr als ‚Stadt des Films“, erklärt Bettina Wedde vom Potsdam Tourismus Service. „Es gibt zum Beispiel Open Air Kino vor Originaldrehkulissen wie der Orangerie im Schlosspark Sanssouci, spezielle Stadtführungen auf den Spuren des Films, Premierenfeiern und die Potsdamer Erlebnisnacht am 30.07., die ebenfalls ganz im Zeichen des Films steht.“ Am 3. November liegt die Grundsteinlegung dann exakt ein Jahrhundert zurück, daher eröffnet an diesem Tag die neue Dauerausstellung im Filmmuseum über die wechselvolle Geschichte des Films in Potsdam.
„Potsdam ist als Reiseziel hochaktuell, weil es ein bedeutendes historisches Erbe aufweist und gleichzeitig moderne Themen wie den 3D-Film bedient“, erklärt Björn Rudek, Geschäftsführer von Historic Highlights of Germany e.V. (HHoG). Potsdam ist eine von 13 Mitgliedsstädten der HHoG, die allesamt bedeutende Stätten der deutschen Geschichte markieren. „Besucher aus aller Welt sind interessiert an der bewegten Geschichte unseres Landes, zugleich rücken aber auch die moderne Lebensart und unverwechselbare Schauplätze und besondere Orte in den Mittelpunkt des Besucherinteresses.“ Rudek empfiehlt daher neben der Besichtigung der beeindruckenden barocken Altstadt Potsdams und der UNESCO Welterbestätten unbedingt auch den Besuch des Filmparks Babelsberg. Hier feierte vor wenigen Tagen der „Dome of Babelsberg“, eine Weltneuheit im XD-Rundbogentheater, seine Premiere. Eine weitere Attraktion im Sommer 2011 sei die neue Making-of Show „Die drei Musketiere 3D“, die mit viel Action, Original-Kostümen und Requisiten an den gleichnamigen Hollywood-Blockbuster anknüpft. Der Streifen mit Stars wie Orlando Bloom, Milla Jovovich und Oscar-Preisträger Christoph Waltz kommt im Herbst in die Kinos. Gedreht wurde zum Teil in den Babelsberger Filmstudios, zum Teil aber auch in Würzburg. Hier fanden die Produzenten Kulissen vor, die sie im Studio nicht besser hätten nachbauen können. Die fürstbischöfliche Residenz mit dem größten Deckenfresko der Welt, die romantische Alte Mainbrücke und die imposante Festung Marienberg wurden zu Originalschauplätzen für spannende Szenen des Films und werden Kinobesucher monumental im 3D-Format überwältigen.
„Würzburg ist seit Jahren ein gefragter Standort für Film- und Fernsehaufnahmen überwiegend deutscher Produzenten“, sagt Christiane Rauch von der Stadt Würzburg. Die Komödie „Lammbock“ mit Moritz Bleibtreu wurde beispielsweise hier gedreht. „Mit den ‚Drei Musketieren‘ wurde Würzburg nun Drehort eines in Deutschland bisher einmaligen Großprojekts auf internationalem Niveau.“
Absolute Publikumslieblinge sind die Sonntagabend-Krimis „Tatort“ und „Polizeiruf 110“. Besonderer Beliebtheit erfreut sich derzeit das Tatort-Ermittler-Duo aus Münster. Axel Prahl als Kommissar Thiel und Jan Josef Liefers als Pathologe Professor Boerne brachten dem Tatort unlängst den Zuschauerrekord von 12,5 Millionen ein. Die Stadt Münster reagiert auf diese Begeisterung der Zuschauer und bietet das Arrangement „Tatort: Münster“ an. „Verschiedene Stadtrundgänge führen zu historischen und fiktiven Orten des Verbrechens und beim Rätselkrimi-Menü kommt neben dem Geschmacksinn auch der kriminalistische Spürsinn zum Einsatz“, erklärt Martina Brandherrn von Münster Marketing.
Eine große Fangemeinde verzeichnet auch „Polizeiruf 110“ mit seinem Ermittlerteam aus Rostock. Die Hansestadt hat sich gemeinsam mit Warnemünde als Filmstandort besonders für maritime Themen etabliert. So stand hier Christine Neubauer kürzlich bei den Dreharbeiten für „Eiswind“ vor der Kamera. Neubauer spielt die Chefin einer Kreuzfahrtreederei, die ihr Unternehmen durch turbulente Zeiten führen muss.
„Für die Zuschauer bleibt am Ende aller Dreharbeiten stets ein spannendes Filmereignis, welches sicherlich auch durch die attraktiven Stadtbilder Deutschlands historischer Städte den letzten Schliff erhält und auf sympathische Art und Weise die Vielfalt unseres Kulturerbes vermittelt und Neugierde weckt“, ist sich Björn Rudek sicher.
Informationen zu den Städten und allen Schauplätzen gibt es im Internet unter www.historicgermany.com
Aussender: Historic Highlights of Germany
Ansprechpartner: Björn Rudek
E-Mail: info@historicgermany.com
Tel.: 060 32 / 93 74 393
Quelle: www.pressetext.com/news/20110628025
Fotos: www.pressetext.com/news/media/20110628025
Fotohinweis: Tatort Duo in Münster