Wien (pts006/29.07.2011/10:00) – Ist es unmoralisch, wenn der Tod von Amy Winehouse mehr betroffen macht als der Mord an 76 unschuldigen Terroropfern in Oslo? Nein! „Wer so reagiert, ist völlig normal, das ist ein Schutzprogramm unserer Psyche“, erklärt Dr. Christine Pernlochner-Kügler, Chefredakteurin des ASPETOS-Magazins. Mit Trauer und Betroffenheit reagiere der Mensch nur dann, wenn er sich mit den Opfern identifizieren kann. „Das schützt uns vor zu viel Belastung und vor allem vor Traumatisierung“, betont Pernlochner-Kügler.
ASPETOS–Magazin kostenlos im Internet
Im ASPETOS-Magazin diskutieren Chefredakteurin Dr. Christine Pernlochner-Kügler, geprüfte Bestatterin und Mitarbeiterin in der TrauerHilfe-Praxis für Thanatologie & Trauerarbeit, und ihr Redaktionsteam seit eineinhalb Jahren brisante Themen rund um Tod und Trauer. Wie funktioniert Trauerarbeit? Welche Bestattungsformen gibt es? Wie schreibt man ein Kondolenzschreiben? Wo erhält man Sterbebegleitung? Antworten zu diesen und ähnlichen Fragen finden Interessierte regelmäßig im zum Trauerportal ASPETOS gehörenden ASPETOS-Magazin, das man unter aspetos.at/news kostenlos abrufen kann.
Makabres Geldanlagegeschäft
Ein hochaktuelles Thema, dem sich das ASPETOS-Magazin derzeit widmet, sind Investments in Form von sogenannten „Second-Hand-Lebensversicherungen“. Im Mittelpunkt dieses makabren Geldanlagegeschäfts stehen die allgemein höhere Lebenserwartung und die dadurch steigenden Kosten für die Pensionskassen. Mittlerweile bieten Banken Derivate an, die das „Geschäftsrisiko der Langlebigkeit“ in Wertpapieren verbriefen. Die Versicherungsprämie beruht darauf, dass die Kunden ein bestimmtes Alter erreichen. Leben diese länger als erwartet, muss der Gegenpart die Kosten für die Versicherung tragen, sterben die Kunden früher, so profitiert er.
Todes–Wetten: Wer früher stirbt, bringt mehr Geld
„Das ist wie das Abschließen von Wetten auf Todgeweihte, wer früher stirbt, bringt mehr Geld“, kritisiert Pernlochner-Kügler diese Geschäftspraktiken im ASPETOS-Magazin scharf. Mit unbedenklich klingenden Namen wie „Kompass-Life-Fonds“ sollen die Spekulationen auf einen frühen Tod an Mann und Frau gebracht werden. „Auch wenn die Leidtragenden selbst davon ein wenig profitieren – sie erhalten etwas mehr Geld als wenn sie ihre Lebensversicherung auflösen würden -, ist das Geschäft mit dem Leiden und Sterben von Menschen ethisch bedenklich“, sagt Pernlochner-Kügler. Zum Glück haben die Anbieter solcher Todes-Wetten mittlerweile Schwierigkeiten, Investoren zu finden.
Mehr zu diesem und anderen brisanten Themen rund um Tod und Trauer sowie die Diskussion ethischer Fragen finden Sie im ASPETOS-Magazin unter aspetos.at/news
Aussender: ASPETOS Trauerportal ARGE
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