Wuppertal (pts010/09.08.2011/11:00) – Mit einer Holzfaserdämmung der Gebäudehülle sinkt der Energiebedarf des Hauses oft um mehr als die Hälfte. Der Verbrauch von Heizöl oder Erdgas im Herbst und Winter wird dadurch erheblich reduziert. Schon kleinere bauliche Maßnahmen wie zum Beispiel das nachträgliche Dämmen der obersten Geschossdecke im unbewohnten Dachbereich erweisen sich als effektiv. Auch die Umwelt profitiert.
„Ein Haus mit Holzfaserprodukten zu dämmen, reduziert den Brennstoffverbrauch in der kalten Jahreszeit im Vergleich zum vorherigen Zustand oft um mehr als die Hälfte. Eine Wohngebäudedämmung mit natürlichen Dämmstoffen aus Holzfasern dient darüber hinaus auch dem Klimaschutz, da der Naturbaustoff Holz schon als Baum im Wald große Mengen Kohlendioxid aufnimmt und über die gesamte Zeit seiner Nutzung als Wärmedämmung bindet“, erläutert Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal.
Die zu erwartende Funktionsdauer fachgerecht verbauter Holzfaserdämmstoffe beträgt wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge mindestens 50 Jahre. Nach Ausgebrauch lässt sich der ökologische Dämmstoff thermisch verwerten, wobei dann lediglich die gleiche Menge Kohlendioxid freigesetzt wird, die das Holzprodukt der Atmosphäre zuvor entzogen hatte.
Drei von vier Immobilien zu dämmen
Legt man die Anforderungen der geltenden Energieeinsparverordnung 2009 zugrunde, sind in Deutschland annähernd 30 Millionen Immobilien als energetisch verbesserungsbedürftig anzusehen. Das betrifft also rund drei Viertel aller Wohnungen.
Die meisten unzureichend gedämmten Häuser wurden vor mehr als 30 Jahren gebaut. Es ist völlig normal, dass nach einer so langen Zeitspanne Modernisierungen am Dach und an der Fassade fällig werden. Wenn Ausbesserungsarbeiten anstehen, macht es Sinn, zugleich den Energiebedarf des Hauses durch eine Optimierung der Wärmedämmung dauerhaft zu senken.
Dämmstoffe aus natürlichen Holzfasern haben sich als ökologische, dauerhafte und nachhaltig wärmedämmende Baumaterialien bewährt. Raumwärmeverluste, die durch unzureichend gedämmte Dachflächen, Geschossdecken, Außenwände oder Bodenplatten begünstigt werden, lassen sich damit nachhaltig minimieren. Der Effekt: Die Wärme bleibt länger im Raum, so dass seltener, kürzer und weniger stark geheizt werden muss, um das gewünschte Temperaturniveau aufrecht zu erhalten.
Rentierliche Investition
Deutlich weniger Heizöl und Erdgas während der Herbst- und Wintermonate zu verbrauchen, spart zudem bares Geld. Angesichts ständig steigender Ausgaben der Privathaushalte für Energie dürfte sich eine Investition in eine fachgerechte Holzfaserdämmung der Gebäudehülle auf lange Sicht wesentlich mehr lohnen, als das Ersparte bei anhaltend magerer Verzinsung auf der Bank zu lassen und einen Realwertverlust durch die schleichende Inflation zu riskieren.
Qualifizierte Handwerkspartner finden
Der Verband Holzfaser Dämmstoffe empfiehlt Hauseigentümern im Hinblick auf den nächsten Winter, die energetische Sanierung schlecht gedämmter Altbauten möglichst noch vor dem Herbst in Angriff zunehmen, um den unnötig hohen Verbrauch von Heizöl und Erdgas nachhaltig zu stoppen. Um sich den Erfolg der energetischen Sanierung zu sichern, sollten Modernisierungswillige ihr Dämmvorhaben mit einem qualifizierten Fachbetrieb besprechen. Hersteller und Anbieter im Verband Holzfaser Dämmstoffe helfen Hauseigentümern, Bauherren und ihren Architekten gern, den passenden Handwerkspartner in der Nähe des betreffenden Objekts zu finden. Die Liste der Adressen aller VHD-Mitgliedsfirmen findet sich im Internet auf www.holzfaser.org (az)
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