Donnerstag, 20.10.2011 – Pressekonferenz zum Antibiotikatag

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Wien (pts018/17.10.2011/13:30) – Seit 2008 findet regelmäßig eine unabhängige Informations-Pressekonferenz anlässlich des Europäischen Antibiotiokatages statt. Der Europäische Antibiotikatag ist eine Initiative des ECDC (European Centre for Disease Prevention and Control) in Zusammenarbeit von Institutionen der EU und deren Mitgliedsstaaten, der Weltgesundheitsorganisation und vielen anderen wichtigen Organisationen wie der ESCMID (European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases) und der CPME (Standing Committee of European Doctors).

Hintergründe zum aktualisierten Programm

In Deutschland erkranken nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums jährlich bis zu 600.000 PatientInnen an Krankenhausinfektionen und schätzungsweise bis zu 15.000 sterben daran. Seit jeher sind Infektionen daher eine der größten Bedrohungen in der Chirurgie. Deshalb spielt dieses Thema dort eine besondere Rolle und unterliegt heute sehr klaren Sicherheitsrichtlinien.

Impfungen gibt es mittlerweile nicht nur gegen virale, sondern auch gegen bekterielle Infekte. Allerdings zeigt sich aufgrund einer neuen Auswertung des Zentrums für Public Health der Universität Wien, dass die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit so mancher „bakterieller“ Impfung möglicherweise kritischer gesehen werden muss als bisher.

„Hausmittel“ erleben eine Renaissance und sind die erste – durchaus ärztlich empfohlene – Maßnahme in der Behandlung kindlicher Atemwegs-Infekte. Phytopharmaka wurden von der Medizin in der Vergangenheit eher belächelt. Hier erfolgte ein Paradigmenwechsel für jene Produkte, die durch entsprechende Studien ihre Wirksamkeit wissenschaftlich (GCP-Niveau) entsprechend nachweisen können. So hat es ein solches Präparat erstmals geschafft, in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Pulmologie nachdrücklich für die Behandlung der Akuten Bronchitis empfohlen zu werden.

Zum Titel „Milde Antibiotika?“ sei nur soviel gesagt: Es verbirgt sich dahinter eine alarmierende Untersuchung der ÖGIT (Österreichische Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin), aufgrund derer man an so Manchem zu zweifeln beginnt, woran man früher vielleicht geglaubt hat – namentlich dem Wissensstand zum Thema Antibiotika. Was würde passieren, fände man plötzlich heraus, 49% der Bäcker wüßten nicht, wie man Brot bäckt? (Da es sich um unveröffentlichte Daten handelt, wird es dazu keinen vorgefassten Pressetext geben.)

„Infektionsmonitoring“ ist seit wenigen Jahren das Werkzeug, um sich gegen mögliche Resistenzentwicklungen zu wappnen. Es ist aufwändig, arbeits- und kostenintensiv. Aber was bringt es wirklich. Wo liegen die Nutzen?

Die vorgesehenen Themen & Referenten

  • „Chirurgie und Infektionsvermeidung“ – Prim. Univ. Prof. Dr. Stefan Kriwanek (Wien)
  • „Impfen statt Antibiotika?“ – Mag. DDr. Wolfgang Maurer (Zentrum f. Public Health, Wien)
  • „Hausmittel, Phyto & Co“ – Prim. Univ. Prof. Dr. Kalr Zwiauer (Landesklinikum St. Pölten)
  • „Milde Antibiotika?“ – Univ. Prof. Dr. Florian Thalhammer (ÖGIT)
  • „Infektionsmonitoring – Wozu?“ – Univ. Prof. Dr. Ojan Assadian (Meduni Wien)

Pressekonferenz Antibiotikatag„:

  • Donnerstag, 20.10.2011, 9:30 – 10:30h
  • Billrothhaus, 1090 Wien, Frankgasse 8
  • Link: www.v-p-c.at/eaad2011.html
  • Parkgaragen: Votivgarage oder Alte Nationalbank

Vielen Dank im Voraus für Ihr Interesse und Ihr Kommen!

Aussender: MedCommunications GmbH
Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Schuhmayer
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Quelle: www.pressetext.com/news/20111017018

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