Mittwoch, 6. Mai
„Wie beim ersten Mal„
19 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
USA 2012, 100 Minuten.
Seit 31 Jahren sind Kay und Arnold (Meryl Streep und Tommy Lee Jones) verheiratet. jeder Tag folgt einer fast choreographiert wirkenden Routine. Die Kinder sind längst aus dem Haus und zum Hochzeitstag schenkt man sich Praktisches. Doch insgeheim sehnt sich Kay nach mehr. Ein wenig Liebe, vielleicht ab und zu sogar Leidenschaft. Arnold dagegen will einfach seine Ruhe. Doch schließlich hält es Kay nicht länger aus: Sie nötigt den störrischen Arnold zu einer Reise in das Städtchen Hope Springs, um sich in die Hände des berühmten Eheberaters Dr. Bernard Feld zu begeben.
Das Frauenwerk Altholstein zeigt diesen Film in der Reihe „Frauen, Kirche und Kino – FKK“, in der die ZuschauerInnen im Anschluss an die Vorstellung zur Diskussion über den Film eingeladen sind.
Die Wikipedia über den Film: de.wikipedia.org/wiki/Wie_beim_ersten_Mal
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Donnerstag, 7. Mai
„Still Alice“ – Mein Leben ohne Gestern
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
USA, F 2014, 101 Minuten.
Zunächst sind es nur Kleinigkeiten, die kaum jemandem auffallen. Bei einem Vortrag fällt Professorin Alice Howland (Julianne Moore bekam für diese Rolle einen Oscar als beste Hauptdarstellerin) plötzlich ein Wort nicht ein. Wenig später dann verliert sie beim Joggen die Orientierung, obwohl sie die Strecke fast jeden Tag läuft. Die 50-jährige, die an der Columbia University Linguistik lehrt, ahnt bald, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Aber die Diagnose ist trotzdem ebenso unerwartet wie erschütternd: Alice leidet an einem seltenen Fall von frühem Alzheimer.
Ihre jüngste Tochter Lydia (Kristen Stewart), die sich in Los Angeles als Schauspielerin versucht, ist die erste, die bemerkt, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt. Beim Familienbesuch an Thanksgiving scheint zwar alles wie immer, nur dass sich Alice der Freundin von Sohn Tom (Hunter Parrish) gleich zweimal vorstellt. Doch auch aus anderen Gründen können Alice und ihr Ehemann John (Alec Baldwin) es nicht länger vermeiden, den drei älteren Kindern die Wahrheit zu sagen. Denn weil diese Form der Krankheit vererbbar ist, könnten sie auch ganz direkt betroffen sein.
Statt sich um die eigene Zukunft zu sorgen, will sie lieber für ihre Mutter da sein, selbst wenn ihr Verhältnis nicht immer das einfachste war. Ein gemeinsamer Sommer im Strandhaus der Familie schweißt sie enger zusammen denn je. Und als Alices Zustand sich zusehends verschlechtert, ist es ausgerechnet ihre Jüngste, die für sie die größten Opfer bringt.
„Dieser filmische Meilenstein zieht seine gesamte Kraft aus Julianne Moores emotional zurückhaltender, aber unglaublich effektiver Darbietung einer an Alzheimer erkrankten Frau, deren Persönlichkeit und Identität Stück für Stück ausgelöscht wird.“ – THE HOLLYWOOD REPORTER
„Ein toller Film über ein gesellschaftlich wichtiges Thema: kein bleiernes Betroffenheitskino, sondern mitreißende Unterhaltung.“ – FILMSTARTS.DE
Die Webseite zum Film: www.stillalice.de
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Freitag, 8. Mai
„Leviathan„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro.
Russland 2014, 141 Minuten.
Der Glanz russischer Filmkunst ist reichlich vergilbt. Umso erfreulicher, wenn sie sich mit solch einem bildgewaltigen Paukenschlag zurückmeldet. Ein hochkarätiges, um nicht zu sagen: lupenreines Arthaus-Opus, das in Cannes gefeiert wurde und im internationalen Kritikerspiegel „Megacritic.com“ derzeit eine Bewertung von superlativen 98 Prozent verbuchen kann.
Die Story fällt klassisch schlicht aus: Ein aufrechter Familienvater wehrt sich gegen einen korrupten Bürgermeister, der ihm das hübsche Eigenheim und die Existenz wegnehmen will. Der Kampf des Helden ist aussichtslos. Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste. Wie zum Hohn erzählt der feiste Kirchenmann dem Verzweifelten als bitteren Trost zum Schluss die biblische Geschichte des Hiob. Ein wuchtiges Meisterwerk: From Kafka with Love.
Die Webseite zum Film: leviathan-film.de
Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Leviathan_(2014)
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Samstag, 9. Mai
„Leahman Brothers„
21 Uhr • Konzert im KDW • Eintritt 5 Euro.
Vor wenigen Jahren haben die Leahman Brothers, gebürtig in Solvenz, aufgewachsen in Pleité in Konkursien, über Siebenbürgen nach Deutschland rübergemacht (jetzt sind die sieben Bürgen hinter ihnen her).
Seitdem versorgen die vier Brüder rock-hungrige Fans mit den Perlen der internationalen Rockmusik und bringen darüber hinaus die typische konkursische Lebensfreude auf die Bühnen dieser Welt.
Heute Abend kann man die Leahman Brothers die konkursische Hymne nebst feinsten Rock-Covern im KDW anstimmen hören und natürlich auch selber
fleißig mitsingen.
Besucher mit einer schwarzen Melone auf dem Kopf werden natürlich persönlich begrüßt und erhalten 2 Leahman Dollar!
Die Webseite der Band: www.leahmanbrothers.de
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Mittwoch, 13. Mai
„Still Alice„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
USA, F 2014, 101 Minuten. Inhalt siehe 7. Mai.
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Donnerstag, 14. Mai
„Das ewige Leben„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
D, Österreich 2015, 123 Minuten.
Gestern stand er am Rande des Abgrunds, heute ist er einen Schritt weiter: Brenner (Josef Hader) kehrt nach Graz zurück, in die Stadt seiner Jugend. In der Konfrontation mit seinen Jugendfreunden, seiner Jugendliebe und seiner großen Jugendsünde, kommt es zu Morden und einem verhängnisvollen Kopfschuss. Als Brenner aus dem Koma erwacht, macht er sich auf die Suche nach seinem Mörder – obwohl alle behaupten, er sei es selbst gewesen.
Am Anfang war Brenner am Ende, aber am Ende könnte er vor einem neuenAnfang stehen.
Nach den drei legendären Brenner-Verfilmungen „Komm, süßer Tod“, „Silentium“ und „Der Knochenmann“ kommt nun mit „Das ewige Leben“ endlich der vierte Thriller nach den Kult-Bestsellern von Wolf Haas unter der Regie von Wolfgang Murnberger in die Kinos. An der Seite von Josef Hader spielen der Deutsche Filmpreis-Gewinner Tobias Moretti („Das finstere Tal“), Nora von Waldstätten („Die Wolken von Siels Maria“) und die österreichische Kabarett-Institution Roland Düringer („Hinterholz 8“) in der pechschwarzen Krimikomödie.
Die Webseite zum Film: www.dasewigeleben.de
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Freitag, 15. Mai
„Die Reise zum sichersten Ort der Erde„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro.
Schweiz 2013, 100 Minuten.
2015 müssen laut Richtlinie alle 14 EU-Länder, die Kernkraftwerke betreiben, konkrete Pläne für die Entsorgung vorlegen. In Deutschland fiel jetzt der Startschuss. Eine Kommission geht nach Jahrzehnten erbitterter Kämpfe erneut auf die Suche und will in sage und schreibe 36 Jahren eine Lösung für die Endlagerung parat haben.
In den letzten 60 Jahren haben sich rund um die Welt mehr als 350.000 Tonnen hochradioaktive Atomabfälle angesammelt, die für Tausende von Jahren an einem sicheren Ort, sprich: für Mensch und Umwelt unschädlich, endgelagert werden müssen. Doch ein Endlager existiert bis heute nicht, und die Produktion von atomarem Restmüll wird ungebrochen fortgesetzt. Der in der Schweiz lebende Nuklearphysiker und international renommierte Endlagerexperte Charles McCombie und einige seiner wichtigsten Weggefährten geben dem Regisseur Edgar Hagen Einblick in ihr hartnäckiges Ringen, den dereinst sichersten Ort der Erde zu finden, um das fatale Dilemma zu beheben.
Die weltumspannende Suche führt an die unterschiedlichsten Orte – durch dicht besiedelte Gebiete in der Schweiz, zu einer Nomadenfamilie in der chinesischen Wüste Gobi, zu einem heiligen Berg in einem atomverseuchten Indianerreservat, zu Demonstranten im Wald von Gorleben in Deutschland. Der Film wird Zeuge der geheimen Ankunft eines Atommüllfrachters in Japan und beobachtet Freiwillige an einer britischen Atommüllversammlung. An all diesen Orten werden Vernunft, Demokratie und wissenschaftliche Redlichkeit durch Sachzwänge, Strategien und Ängste auf die Probe gestellt. Verlockende Optionen tauchen auf: Ein Bürgermeister in New Mexico will den gefährlichsten Stoff der Erde für viel Geld in seiner Gemeinde unterbringen. Ein unermessliches, flaches Gebiet in der westaustralischen Steppe wird eruiert, um hochradioaktiven Atommüll aus der ganzen Welt aufzunehmen. Edgar Hagens Film wirft eine Fülle von Fragen über unser gegenwärtiges Handeln und unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen auf. Kann und darf man im Notfall ein solches Projekt gegen den Willen der Bürger durchsetzen?
Die Reise zum sichersten Ort der Erde ist kontrovers und führt bis ans Ende der Welt. Es zeichnet sich ab, dass es keine schnelle Lösung des Konflikts geben wird.
Die Reise zum sichersten Ort der Erde bringt fixe Weltbilder ins Wanken und führt uns an die Grenzen von Wissen und gesellschaftlich Verantwortbarem.
Schulvorführungen sind möglich.
Die Webseite zum Film: www.diereise.wfilm.de
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Samstag, 16. Mai
Jazz im Doppelpack: „Jazz Mellow“ & „Jazz ‚n‚ Fun„
20 Uhr • Konzert im KDW • Eintritt frei (Hutgeld)
Seit Jahren träumen diese beiden Bands davon, endlich einmal gemeinsam Konzerte zu geben, in diesem Jahr ist es endlich soweit:
„Jazz Mellow“ ist eine aus dem Neumünsteraner Umland kommende Instrumental- und Vokaljazz-Formation um die Sängerin Christine Jensen. Standards wie etwa ›Black Coffee‹, ›Georgia‹, ›Chicken‹, ›Footprints‹, ›Question And Answer‹ und andere mehr werden im eigenen Stil präsentiert. Die Band besteht aus Christine Jensen – Gesang, Reiner Bruder – Saxophon, Birgit Finke – Kontrabass und Thorbjörn Dierks – Gitarre.
„Bei uns ist der Name Programm“, so der Tenor der Neumünsteraner Band „Jazz ’n‘ Fun“. „Wir spielen Jazz, so wie es uns Spaß macht: eine Mischung aus Jazz, Funk und Rock – Musik, die uns begeistert: faszinierend, intensiv, kraftvoll.“ Das Ergebnis ist ein vom Fusion geprägtes Repertoire aus Standards und Raritäten, die im Sinne der ›alten Meister‹, aber teilweise auch überraschend neu interpretiert werden. Die Band spielt mit Jörg Hoffmann – Saxophon, Christoph Rohlfing – Trompete/Flügelhorn/Keyboard, Burkhard Möbius – Gitarre, Jens Peter – Bass und Michael Schulz – Schlagzeug
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Mittwoch, 20. Mai
„Die Reise zum sichersten Ort der Erde„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
Schweiz 2013, 100 Minuten. Inhalt siehe 15. Mai.
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Donnerstag, 21. Mai
„Das ewige Leben„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
D, Österreich 2015, 123 Minuten. Inhalt siehe 14. Mai.
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Freitag, 22. Mai
„Still Alice„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro.
USA, F 2014, 101 Minuten. Inhalt siehe 7. Mai.
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Samstag, 23. Mai
„Gert Kilian“ & „Afropean Project„
20 Uhr • Konzert im KDW • Eintritt 10 Euro.
Das afrikanische Balafon und der Steelpan aus der Karibik treffen auf Jazzpiano und Drums für eine spannende Reise zwischen Funk, Soul, Rock und Jazz. Inspirierte multikulturelle Musik mit Einflüssen aus afrikanischer und lateinamerikanischer Musik, europäischer Klassik und amerikanischem Jazz – Ethno- Jazz-Soul-Funk!
Wer den Auftritt der drei Spitzenmusiker Gert Kilian (Balafon, Steelpan, Derbouka, Krins), Vitek Kristan (Piano, Krins) und Janosch Pangritz (Drums, Derbouka) im letzten Jahr im KDW verpasste, hat nun erneut die Gelegenheit, ein mitreissendes Konzert des Afropean Project zu erleben.
Die Webseite der Band: www.gert-kilian.com
Auf YouTube: www.youtube.com
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Mittwoch, 27. Mai
„Still Alice„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
USA, F 2014, 101 Minuten. Inhalt siehe 7. Mai.
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Donnerstag, 28. Mai
„Der Mondfisch“ (Klumpfisken)
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 4 Euro.
Dänemark 2014, 100 Minuten. Originalfassung mit deutschen Untertiteln Kesse ist noch keine 50 Jahre alt, aber in seinem Leben laufen die Dinge nicht mehr so, wie er es gewohnt ist. Wie schon Großvater und Vater vor ihm, fährt er von Hirtshals aus mit dem eigenen Kutter zum Fischen aufs Meer vor der Küste Nordjütlands. Doch die Bestände sind begrenzt, und der Fischfang ist längst zu einem harten Konkurrenzgeschäft geworden.
Kesse, der kein Geschäftsmann sein will, wird von der Bank gedrängt, seinen Kutter so schnell wie möglich aufzugeben. Seinen Deckshelfer Lars muss er entlassen, weil er ihn kaum noch bezahlen kann. Hoffnung verspricht die Ankunft der Meeresbiologin Gerd, die im Tausch gegen ein zusätzliches Fangkontingent auf seinem Kutter ihren Forschungen nachgeht. Kesse verliebt sich in Gerd – und steigt zugleich in den Handel mit illegal gefangenen Fischen ein. Der Film über einen Fischer vom alten Schlag überzeugt, weil er auf einfache Antworten verzichtet. Er kombiniert den Sozialrealismus eines Ken Loach mit einer Prise Herz
und Humor.
„Klumpfisken“ ist der erste Film aus der Reihe „Nordlichter 2015“, in der das Kino im KDW im monatlichen Wechsel neues skandinavischen Kino zeigt. Alle Filme werden in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Die Webseite zum Film: nordlichter-film.de
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Freitag, 29. Mai
„Das ewige Leben„
20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro.
D, Österreich 2015, 123 Minuten. Inhalt siehe 14. Mai.
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Samstag, 30. Mai
„Die falschen Fuffziger“ & „Two Different Ways„
20 Uhr • Doppelkonzert im KDW • Eintritt 5 Euro.
Dieser Abend gehört der Musik, freut Euch auf ein Doppelkonzert mit
Gitarren-Duo und Band:
„Two Different Ways“ spielen eine Kombination aus Blues- und Rock-Oldies, Titel aus den 1960ern bis in die 1990er. Was man eben am Lagerfeuer so spielt, mit zwei Gitarren und zwei Stimmen. Unplugged gibt’s Klassiker von Eric Clapton, Wishbone Ash, Runrig, den Beatles und vielen anderen mehr. In ihrem Repertoire haben die beiden aber auch eigene Kompositionen.
„Die falschen Fuffziger“ starteten 2012 beim BaDaBoom-Festival in Neumünster mit eigenen Songs, in denen Reggae-Elemente, Bossa-Klänge, funkiges und rockiges gleichberechtigt aufleben. Denn erlaubt ist hier, was gefällt! Die sechs Musiker bieten tanzbares ebenso an wie etwas zum lauschen und träumen. An den Gitarren sind J. Reese und U. Behling, am Keyboard S. Dröse-N., die Rhythmussektion bilden M. Zours, DJ Volki und K. Moser-Zours singt.
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Das KDW ist das nicht-kommerzielle Veranstaltungszentrum des Kulturverein Dada e. V. Die Adresse: Waschpohl 20 in 24534 Neumünster. Im Web: www.kdw-neumuenster.de