Das März-Programm 2015 im KDW Neumünster

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KDW Neumünster

Mittwoch, 4. März

KiNO im KDW: „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach„, Schweden 2014, 101 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Sam und Jonathan sind zwei glücklose und etwas kummervolle Vertreter für Scherzartikel. Als Handlungsreisende sind sie in wichtiger Mission unterwegs: sie möchten helfen, Spaß zu haben. Da die Welt voller Enttäuschungen und eine seltsam einsame Angelegenheit ist, haben sie sich auf die Klassiker unter den Kuriositäten spezialisiert: Vampirzähne, Lachsack und eine groteske Monstermaske.

Weil das Verkaufen eine grässliche Angelegenheit ist, tun sich Sam und Jonathan oft schwer, die Ware mit dem nötigen Schwung unters Volk zu bringen und sind sich äußerst uneinig, welche Präsentationsstrategie die richtige ist. Denn Freude zu verbreiten in einer sonst fahlen Welt ist schwer. Doch Verkaufen müssen sie den Spaß, denn das kabbelnde Verkäuferduo ist furchtbar pleite. Mit der Träne im Gesicht und dem Lachsack im Vertreterkoffer gehen sie auf eine phantastische Reise durch Räume der Geschichte und finden sich in traumverlorenen Erinnerungen wieder – an verliebte Könige, getauschte Küsse und fröhlich gurrende Tauben.

Der Gewinner des Goldenen Löwen von Venedig schickt uns auf eine märchenhafte Irrfahrt durch Menschliches und Allzumenschliches. Es ist eine Reise in grandiosen Sketchen, die die Schönheit eines einzelnen Moments offenbaren, aber auch die Verlorenheit anderer, den Humor und die Tragik, die in uns wohnen, die ganze Pracht des Lebens und die unvermeidliche Schwäche der Menschen. Der schwedische Meisterregisseur Roy Andersson beschenkt uns mit belebendem Humor in einem wahrhaft einzigartigen Kinoerlebnis, wie man es noch nie gesehen hat.

Die Webseite zum Film: www.einetaube.de.

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Donnerstag, 5. März

Timbuktu PlakatKiNO im KDW: „Timbuktu„, F, Mauretannien 2014, 97 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

„Timbuktu“ ist ein französisch-mauretanischer Spielfilm, der in und bei Timbuktu in Mali spielt. Die Regie führte Abderrahmane Sissako. Der Film zeigt die Besetzung von Timbuktu durch Dschihadisten der Al-Qaida-nahen Gruppe Ansar Dine im Rahmen des Konflikts in Nordmali seit 2012 und konkurrierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb um die Goldene Palme.

Kidane lebt friedlich mit seiner Frau Satima, seiner Tochter Toya und Issan, einem kleinen, 12 Jahre alten Hirtenjungen in den Dünen, nicht weit von Timbuktu, das in die Hände religiöser Fundamentalisten gefallen ist.

In der Stadt erdulden die Einwohner ohnmächtig das Terrorregime, das von den Dschihadisten eingesetzt wurde, um ihren Glauben zu überwachen. Musik, Gelächter, Zigaretten und sogar das Fußballspielen wurden verboten. Die Frauen sind zu Schatten geworden, die versuchen, würdevoll Widerstand zu leisten.

Jeden Tag werden von auf die Schnelle eingesetzten Tribunalen tragische und absurde Strafen ausgesprochen. Kidane und seine Familie bleiben von dem Chaos in Timbuktu verschont. Aber ihr Schicksal ändert sich, als Kidane aus Versehen Amadou tötet, einen Fischer, der seine Lieblingskuh „GPS“ schlachtete. Nun muss er sich den neuen Gesetzen der ausländischen Besatzer stellen.

„Gewiss kein gefälliges Thema – gleichwohl ein überwältigender Film!Fanatische Fundamentalisten, Gräueltaten selbsternannter „Gotteskrieger“ in Afrika – da hatten viele bei der Premiere in Cannes obligatorisches Pflichtprogramm erwartet. Dann die große Überraschung: Dieses Drama um eine bescheidene Hirten-Familie in den Fängen der religiösen Eiferer eroberte die Herzen im Sturm. Die grandios poetische Bildsprache, die anrührenden Figuren sowie eine wunderbar unprätentiöse, märchenhafte Erzählweise offenbaren regelrechte Klassiker-Qualitäten. Ein Meisterwerk über Würde, Widerstand und Toleranz!“ (Programmkino.de)

„In atemberaubenden Bildern und voller Poesie, zwischen Absurdität und Brutalität erzählt der Film die Tragödie einer Stadt im Würgegriff des islamischen Fundamentalismus.“ (Filmfest Hamburg)

„Ein Meisterwerk über Würde, Widerstand und Toleranz!“ (Programmkino.de)

Die Webseite zum Film: www.trigon-film.org/de/movies/Timbuktu

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Samstag, 7. März

Rüdiger BorthKonzert im KDW: Acoustic Evening mit „Rüdiger Borth“ und „Summer Version

Einlass 20 Uhr • Eintritt 8 Euro.

Mit Verstärkern rocken können alle. Heute wollen Rüdiger Borth solo und die Band Summer Version im KDW zeigen, dass es auch anders geht: Die Musiker ziehen die Stecker und bieten einen akustischen Abend der besonderen Art – unplugged meets (meist) deutschsprachigen Blues’n’Folk meets mehrstimmigen Indie-Rock auf Englisch! Die Musiker kennen sich aus der Lübecker Szene, ihre gegenseitige Wertschätzung lässt sie nicht das erste Mal einen gemeinsamen Konzertabend bestreiten.

Rüdiger Borth solo aus Eutin steht für Contemporary Blues und Folk mit deutschen Texten, Rythm’n’Blues-Miniaturen, lässig, locker, meist auf Deutsch. Gute Songs, knackig arrangiert und mit Lust vorgetragen. Geschichten über Liebe und Alltag, augenzwinkernd kommentiert. Vom Blues kommen die lockeren Grooves, vom Folk die gesellschaftskritischen Linien, Punktgenauigkeit prägt den Sound. Und alles klingt völlig unaufgeregt.

Summer VersionDas Trio Summer Version aus Lübeck macht zeitgemäßen Rock mit Indie-Einschlägen von Bands wie Interpol oder Editors. Unplugged spielen die Brüder Olaf und Manfred Upnmoor sowie Thomas Gegner Gitarre, Bass, Cajon und Ukulele, wobei natürlich auch der mehrstimmige Gesang nicht fehlen darf. Und sie haben auch keine Berührungsängste vor gelegentlichen Ausflügen zu Pop und Disco der 70er und 80er.

Beide Acts des Abends verbindet, dass die Songs auch unplugged immer noch rocken!

Die Webseiten der Künstler: www.borthmusic.de ¦ www.summerversion.de

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Mittwoch, 11. März

KiNO im KDW: „Timbuktu„, F, Mauretannien 2014, 97 Minuten.

18 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Inhalt siehe 5. März.

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KiNO im KDW: „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach„, Schweden 2014, 101 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Inhalt siehe 4. März.

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Donnerstag, 12. März

KiNO im KDW: „Wir sind jung. Wir sind stark„, D 2014, 128 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Rostock-Lichtenhagen 1992. In einer verödeten Wohnsiedlung hängen die Jugendlichen herum und wissen nichts mit sich anzufangen. Tagsüber gelangweilt, harren sie der Nächte, um gegen Polizei und Ausländer zu randalieren. Auch Stefan (Jonas Nay), der Sohn eines Lokalpolitikers (Devid Striesow), streift mit seiner Clique ziellos durch die Gegend. Es brodelt, aber immer nur bis kurz vor dem Siedepunkt. Ohne Job und eine Aufgabe finden die Freunde immer nur sich selbst als Ziel kleinerer und großer Grausamkeiten. Liebe ist austauschbar, Freundschaft und Loyalität sind nur Beiwerk einer aufgesetzten Ideologie.

Auch Lien (Trang Le Hong) lebt mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin in der Siedlung, im sogenannten Sonnenblumenhaus, das von Vietnamesen bewohnt wird. Sie glaubt in Deutschland eine Heimat gefunden zu haben und will auch nach der Wende bleiben. Ihr Bruder dagegen plant die Rückkehr, weil er vor dem Hintergrund der wachsenden Anfeindungen um die Zukunft seiner Familie fürchtet. Es ist der 24. August als die Geschichten dieser Menschen zusammentreffen: Der Mob hat sich vor dem Sonnenblumenhaus versammelt.

Auch Stefan, Robbie und die anderen sind unter den Randalierern. Die Krawalle eskalieren und schließlich wirft einer den ersten Molotow-Cocktail ins Haus. Die tatenlos zuschauende Menge klatscht Beifall. Am Ende dieses Tages wird sich für viele das Leben geändert haben. Dabei eint sie alle die Sehnsucht nach einer Heimat, nach Liebe und einer Alternative im Leben; nach der Möglichkeit den eigenen kleinen Traum vom Glücklichsein verwirklichen zu können.

„Wir sind jung. Wir sind stark.“ zeigt eindringlich wie eine Gesellschaft in einer lauen Sommernacht moralisch gegen die Wand fährt. Mit Feingefühl und Sensibilität folgt Burhan Qurbani dem schmalen Grat zwischen Verlust von Identität und der daraus resultierenden Flucht in eine Ideologie, die vermeintlich eine Perspektive verspricht. Mutig zeichnet der Regisseur das Bild einer verlorenen Generation und das moralische Versagen der Gesellschaft, sich um die Menschen zu kümmern.

„Qurbani erzählt einfach auf eindringliche und manchmal überraschende Weise. So ist der Film selbst dann, wenn die Masse ihren Hass herausschreit, erstaunlich leise und hallt im Zuschauer umso lauter wider. ›Wir sind jung. Wir sind stark.‹ heißt der Film, den man hören und sehen sollte.“ (ZDF Heute Journal)

„Denn vor allem, und das ist großartig, erzählt er die Sicht der Jugendlichen: Er skizziert sie als Jungs, die vom Leben gar nicht viel wollen, doch weil sie auch das nicht bekommen, radikalisieren sie sich, sie werden politisch, ohne wirklich politisch zu sein.“ (Der Spiegel)

„Hervorragend ist die Besetzung, darunter Jonas Nay als jugendlicher Randalierer, sowie die überraschende Farbdramaturgie.“ (kino.de)

„Authentisch, differenziert, psychologisch und atmosphärisch dicht schildert der Film diesen einen Tag aus unterschiedlichen Blickwinkeln.“ (Deutsche Welle)

„So wuchtig darf deutsches Kino öfter sein.“ (BR kino kino)

Die Webseite zum Film: www.jungundstark.de

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Freitag, 13. März

Das Salz der Erde - Plakat RZ A4KiNO im KDW: „Das Salz der Erde„, F, Brasilien 2014, 110 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 5 Euro.

In den vergangenen 40 Jahren hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren unserer sich wandelnden Welt und Menschheitsgeschichte dokumentiert. Dabei war er Zeuge wichtiger Ereignisse der letzten Jahrzehnte – von internationalen Konflikten, Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid. Seine beeindruckenden Fotoreportagen haben den Blick auf unsere Welt geformt.

Salgado selbst wäre seelisch an dieser Aufgabe fast zugrunde gegangen, wenn er nicht ein neues, ein gigantisches Fotoprojekt begonnen hätte: „Genesis“. Fast die Hälfte unseres Planeten ist bis zum heutigen Tag unberührt. Mit seiner Kamera widmet sich Salgado seit nunmehr fast einem Jahrzehnt diesen paradiesischen Orten unserer Erde, kehrt an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart uns eine wunderbare Hommage an die Schönheit unseres Planeten.

DAS SALZ DER ERDE präsentiert Sebastião Salgados Leben und Arbeit aus der Perspektive zweier Regisseure: der seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater in den vergangenen Jahren oft mit der Filmkamera begleitete, und der von Wim Wenders, Bewunderer von Salgados Fotokunst, selbst Fotograf und einer der großen Filmemacher unserer Zeit.

Die Webseite zum Film: www.dassalzdererde-derfilm.de

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Samstag, 14. März

Konzert im KDW – Doppelkonzert: „Hornzeit“ & „Wiagra

21 Uhr • Eintritt steht noch nicht fest.

Weitere Infos in Kürze auf der Webseite des KDW.

Die Webseite der Band: www.hornzeit.com

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Sonntag, 15. März

KiNO-Brunch im KDW – Frühstückskino: „Wer weiß, wohin?„, F, Libanon 2011, 100 Minuten.

Plakat - Wer weiß wohin11 Uhr • Eintritt inkl. Frühstück 8 Euro.

Der Internationale Frauentag am 8. März ist der Tag, an dem Frauen weltweit durch Aktionen, Kundgebungen sowie Demonstrationen auf ihre Benachteiligungen im öffentlichen und privaten Leben aufmerksam machen und ihr Recht auf Gleichberechtigung einfordern. Auch in Neumünster gab es in diesem Jahr in der Woche ab dem 8. März eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen. Zum Abschluss dieser Woche lädt das Autonome Frauenhaus Neumünster im KDW zum Filmfrühstück mit „Wer weiß, wohin?“:

Über den Film:

In „Wer weiß, wohin?“ spielen die Frauen die Mittlerinnen zwischen ihren christlichen und muslimischen Ehemännern, die in ihrem Dorf im Nahen Osten wie Zankhähne aufeinander prallen. Und wieder sind es die Frauen, die inmitten des selbst gemachten Chaos der Menschen den Überblick behalten:

In einem entlegenen Dorf, irgendwo im Nahen Osten, leben Moslems und Christen seit Urzeiten schon nur einen Steinwurf voneinander entfernt, wobei man den Ausdruck auch bildlich nehmen darf, kommt es doch immer wieder zu Reibereien, die nur dank der Frauen immer wieder beschwichtigt werden können. Dabei beweisen die Frauen viel Raffinesse und Erfindungssinn und setzen zuweilen weiche Drogen oder ukrainische Stripperinnen ein, um die Männer der beiden Lager zur Räson und Einheit zu bringen. Als aber ein Dorfjunge in den Querelen der beiden Parteien Schaden nimmt, stehen selbst die findigen Frauen vor einem schwer lösbaren Konflikt.

„Wer weiß, wohin?“ (OT: Et maintenant, on va où?) ist der zweite Spielfilm von der früheren Schauspielerin Nadine Labaki. Und wieder spielen Frauen die Hauptrolle. In „Caramel“, dem auf zahlreichen Festivals ausgezeichneten Debüt, waren es die Mitarbeiterinnen und die weibliche Kundschaft eines Schönheitssalons, die mit ihren Alltagsproblemen im Fokus standen. In „Wer weiß, wohin?“ ist es der Traum von friedlicher religiöser Koexistenz. Der Film wurde auf dem Filmfestival von Toronto mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Die Webseite zum Film: www.werweisswohin-derfilm.de

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Mittwoch, 18. März

KiNO im KDW: „Wir sind jung. Wir sind stark„, D 2014, 128 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Inhalt siehe 12. März.

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Donnerstag, 19. März

KiNO im KDW: „Wild Tales“, Argentinien, Spanien 2014, 122 Minuten.

Wild Tales20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Jeder kennt das Gefühl: die Wut über die Unzulänglichkeiten des Lebens. Ein harmloser Moment bringt das Fass zum Überlaufen und ruft eine Kettenreaktion hervor. Manche bleiben ruhig. Andere explodieren.

„Wild Tales“ ist ein Film über Menschen, die explodieren.

Die rabenschwarze Komödie ist eine geniale Mischung zwischen Tarantino, Almodóvar und den Coen Brothers. Der Publikumsliebling der Festivalsaison und Argentiniens Oscar®-Beitrag 2015!

„Wild Tales“ ist das seltene Beispiel für einen Film ohne Netz und doppelten Boden, ohne Gurt, Airbag oder andere Sicherheitsmechanismen. Er ist Kino, wie es purer nicht sein könnte, durch und durch argentinisch und gleichzeitig so universal, dass er uns allen den Spiegel vorhält. Das Biest, das er zeigt, das sind wir. Und wir sind urkomisch in unserer verzweifelten Wut. Zum Äußersten getrieben in einer unberechenbaren, ständigem Wandel ausgesetzten Realität, überschreiten die Figuren in diesem Film den schmalen Grat, der Zivilisation von Barbarei trennt. Der Verrat eines Liebenden, die Konfrontation mit einer vergessen geglaubten Vergangenheit und die Gewalt, die sich aus ganz alltäglichen Begegnungen ergibt, treiben die Figuren immer weiter, in den Wahnsinn hinein. Und je weiter sie in diese Richtung getrieben werden, desto mehr lassen sie sich fallen und geben sich dem verbotenen Vergnügen hin, die Kontrolle zu verlieren.

Mit „Wild Tales“ ist dem argentinischen Filmemacher Damián Szifrón ein aufregendes Meisterwerk gelungen, ein sechs Geschichten umfassender Anthologiefilm, in dem jede einzelne Sequenz auf ungeheure und ungeheuer aberwitzige Weise eskaliert.

Die Webseite zum Film: www.wild-tales.de

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Freitag, 20. März

KiNO im KDW: „Timbuktu„, F, Mauretannien 2014, 97 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 5 Euro.

Inhalt siehe 5. März.

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Wirmschine - Ehrlich Gemeint Cover FrontseiteSamstag, 21. März

Konzert im KDW: „wirmaschine

Einlass 20 Uhr • Eintritt steht noch nicht fest.

Weitere Infos in Kürze auf der Webseite des KDW.

Die Webseite der Band: www.wirmaschine-musik.de

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Mittwoch, 25. März

KiNO im KDW: „Wild Tales„, Argentinien, Spanien 2014, 122 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Inhalt siehe 19. März.

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Donnerstag, 26. März

KiNO im KDW: „Die süße Gier„, Italien, F 2013, 111 Minuten.

Plakat - Die süsse Gier20 Uhr • Eintritt 4 Euro.

Dank kluger Finanzspekulationen führen Giovanni (Fabrizio Gifuni) und Carla Bernaschi (Valeria Bruni Tedeschi) gemeinsam mit ihrem Sohn Massimiliano (Guglielmo Pinelli) ein luxuriöses Leben.

Ganz anders sieht es bei den Ossolas aus: Während Ehemann Dino (Fabrizio Bentivoglio) zwar sehr bemüht, aber doch erfolglos als Immobilienmakler arbeitet, ist seine Frau Roberta (Valeria Golino) mit Zwillingen schwanger, und die Familie steht kurz vor dem Bankrott.

All ihre finanziellen Sorgen könnten jedoch mit einem Schlag durch den Einkauf in den Hedgefonds der Bernaschis weggewischt werden. Bereits die Beziehung zwischen Massimiliano und Dinos Tochter aus erster Ehe, Serena (Matilde Gioli), verbindet die so unterschiedlichen Familien – doch der Unfall eines Radfahrers an Heiligabend ändert schließlich alles…

Die Wirtschaftskrise, oder vielleicht genauer: die Krise des Kapitalismus ist international. Deshalb kann Regisseur Paolo Vizi ohne Probleme den Roman „Der Sündenfall“ des Amerikaners Stephen Amidon nach Italien verlegen. Die Deformierung der Figuren durch den Finanzkapitalismus bleibt die Gleiche.

„›Die süße Gier‹ ist ein Klassenkampfdrama, in dem weder an Klischees noch an Gemeinheiten gespart wird. Trotzdem sieht man dem hier ausgebreiteten menschlichen und moralischen Elend oft mit Begeisterung zu. Warum? Weil die Welt, in der diese Schlammschlacht spielt, das Hügelland der Region Brianza nördlich von Mailand, quasi von Natur aus ungeheuer schön ist. Weil aus der Weigerung des Regisseurs Virzi, für irgendeine der beteiligten Figuren Partei zu ergreifen, eine grimmige Komik entsteht. Und weil die beiden weiblichen Hauptdarstellerinnen Bruni-Tedeschi und Gioli trotz aller Widerwärtigkeiten dem Kinozuschauer eben doch ans Herz wachsen.“ (Spiegel Online)

Die Webseite zum Film: www.movienetfilm.de/capital/index.php

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Freitag, 27. März

KiNO im KDW: „Wir sind jung. Wir sind stark„, D 2014, 128 Minuten.

20 Uhr • Eintritt 5 Euro.

Inhalt siehe 12. März. 

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Samstag, 28. März

Konzert im KDW: Borderpaki – 20 Jahre Straßenköterpunk aus Neumünster.
Als Gäste: Killbite aus Bremen und Volvox aus Schleswig

Borderpaki 20 Uhr • Eintritt 5 Euro

Es war im März 1995 in Neumünster, als sich vier junge Menschen zusammenfanden, um gemeinsam eine Band zu gründen. Eine Punkband, um genauer zu sein. Die Jahre zogen ins Land und trotz einiger Besetzungswechsel blieb die Band, die nun „BORDERPAKI“ hieß, stets präsent und spielte Konzerte von Roskilde bis München. Den ruppigen Stil der Anfangstage hat der Vierer mittlerweile längst hinter sich gelassen. Sie sind älter geworden, na klar, aber ruhiger? „Nein, ruhiger geworden sind wir nicht. Schaut Euch um, was heutzutage in der Welt geschieht, schaut Euch an, was in Deutschland abgeht. Da kann man sich nicht umdrehen und stillschweigend den Mund halten.“ Sänger Rübi nimmt einen Schluck aus seiner Kaffeetasse. „Wenn ich mir ansehe, wie viele Menschen in Dresden oder Leipzig mit einer fremdenfeindlichen Einstellung auf die Straße gehen und vollkommen unreflektiert rechten Rattenfängern folgen, dann wird mir schlecht. Das ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen kann, sondern zeigt, dass eine Art Herrenmenschen-Attitüde einigen Deutschen leider immer noch nicht ausgetrieben worden ist. Es ist gefährlich, die Menschen als fehlgeleitet abzutun. Das sind einfach Rassisten. Und Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“

Drei Alben hat die Band mittlerweile veröffentlicht, das vierte Album „Kreuzen und Queren“ steht vor der Tür.

Wahrscheinlich sind viele ihrer Lieder mittlerweile besser durchdacht und hörerfreundlicher, räumt der Zweimeter-Sänger ein und lacht. „Aber, wenn wir in 20 Jahren nicht gelernt hätten, unsere Instrumente wenigstens einigermaßen zu beherrschen, wäre das ja auch traurig.“

Und ob BORDERPAKI ihre Instrumente beherrschen, davon kann sich der Konzertgänger heute im KDW selbst überzeugen, wenn die älteste aktive Punkband Neumünsters gemeinsam mit KILLBITE aus Bremen und VOLVOX aus Schleswig die Bühne zum 20. Geburtstag der Strassenköter erzittern lassen.

Die Bands auf Facebook:
www.facebook.com/strassenkoeterpunk
www.facebook.com/volvoxthrashpunk
www.facebook.com/Killbite

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Das KDW ist das nicht-kommerzielle Veranstaltungszentrum des Kulturverein Dada e. V.
Die Adresse: Waschpohl 20 in 24534 Neumünster. Im Web: www.kdw-neumuenster.de.
Quelle Text/Bilder: KDW Neumünster

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