Damit Sie bei einem Sundowner an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins nicht auf dem Trockenen sitzen, haben wir hier ein Six-Pack für Sie:
Sechs ausgewählte Plätze für einen Drink zum stimmungsvollen Tagesabschluss also mit Blick auf das Meer bei Sonnenuntergang – von Büsum bis Sylt. Eine kleine Auswahl nur und es lohnt sich, selbst auf die Suche nach dem schönsten Ort dafür zu gehen. Der Sundowner ist etwas Feines für den Feierabend. Das übrigens geht auch ganz prima ohne Alkohol – fragen Sie nach; die Bar-Chefs an der Küste sind kreativ genug. Ganz romantisch, das Rauschen der Nordsee im Ohr und manchmal phantastische Farbfeuerwerke im Blick, ist ein Sundowner an der Nordsee allemal. Und wer die Sonne nicht einmal mit einem guten Glas verabschiedet hat, weiß nicht wie Glück schmeckt. Wohlsein!
Büsum: „Dachterrasse Beach Bar auf der Watt’n Insel“
… in der Familienlagune Perlebucht
Ob chillig mit den Kumpels oder romantisch nur zu Zweit – die Dachterrasse der Beach Bar der Wassersportschule auf der Watt´n Insel in der Familienlagune Perlebucht in Büsum ist – noch! – ein echter Geheimtipp. Das Deck auf dem Dach zweier See-Container (die Bar ist unten drin) hat auch stille Ecken für die Romantik mit Blick über´s Meer. Die Beach Bar ist mit Holz verkleidet und eine Attraktion der Familienlagune; aus den Lautsprechern fließt auch gedämpfter „House“-Sound, aber nie zu laut – Meeresrauschen und Möwengeschrei bleiben erste Stimme. Ausstattung und Atmosphäre werden jedem Alter gerecht. Je nach Wetter und Sonnenstand leuchten Watt und See in einer Bandbreite von zartem Gelb bis Rot wie ein Feuerball. Die Container mit dem Deck obendrauf stehen direkt an der Nordsee – ein Logenplatz zum Anstoßen mit Cola, Limonaden oder beispielsweise einem Mojito (einem Drink aus Kuba mit weißem Rum und Minze) – und tropisch kommt auch manch ein Farbenspiel der im Meer versinkenden Sonne daher. Übrigens: Freitags ist hier in der Sommersaison „Grill & Chill“. Noch ein Grund herzukommen. www.wassersport-buesum.de
St. Peter-Ording: Pfahlbau „Arche Noah“
Die Pfahlbauten sind das Wahrzeichen von St. Peter-Ording. Unterteilt in fünf Strandabschnitte stehen hier die Häuser auf Stelzen. Tief in den Sand gerammt beherbergen diese einzigartigen Gebäude unter anderem empfehlenswerte Restaurants: das heißt Essen & Trinken in sieben Meter Höhe. In „SPO“ ist man nicht ohne einen Besuch in einem der Pfahlbauten gewesen, manche sind hundert Jahre alt und voller Geschichten. Der Bohlenweg führt zur „Arche Noah“, einem der fünf Wahrzeichen. Dieser Weg ist bei normalem Hochwasser zu begehen und auch für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer praktikabel. Meerseitig stehen vor der „Arche Noah“ Strandkörbe, von wo aus man den Abend ausklingen lassen kann (natürlich mit einem Getränk von „oben“). Weiter auf die Nordsee und die spektakulären Sonnenuntergänge kann man vom Holzdeck blicken; hier gibt es neben anderen Getränken auch den Sundowner-Klassiker „Rhasecco“ (ein Prosecco mit Rhabarber-Nektar und Minze), gemütliche Lounge-Atmosphäre, passende leise Musik dazu „…aber nicht zu laut. Schließlich wollen wir das Rauschen der Nordsee hören und genießen“, sagt Nisret Peci. Und hier oben gibt es sogar echte Palmen – die Nordsee mit Karibik-Flair, eine klasse Kombination und schöne Atmosphäre. www.restaurant-arche-noah.de
Schlüttsiel: „Fährhaus Schlüttsiel“
Von der Terrasse des „Fährhaus Schlüttsiel“ reicht der Blick über das Watt bis hin zu den Halligen – welch ein Panorama; Hooge, Langeness und die anderen verlieren sich in der Ferne. Scheinen über der Nordsee zu schweben wie eine Illusion. Erst glitzern Watt und See silbrig, später golden. Das Meer kommt zur Ruhe und scheint auszuatmen, auch die letzte Fähre zu den Halligen ist heute schon gefahren, Schlüttsiel liegt zwischen dem Nationalpark Wattenmeer und dem Naturschutzgebiet Hauke-Haien-Koog, es ist ein schöner, stiller Platz zum Durchatmen. So wie diese Terrasse mit dem Blick in die Unendlichkeit. Auch die Schafe haben Feierabend und zuckeln auf der Deichkrone heim. Manchmal sieht man Krabbenkutter, die in ihren kleinen Heimathafen einlaufen (und deren Beute man sich hier in Form eines Wattenbrotes, sprich: Krabbenbrot, schmecken lassen kann). Vorab und zum Anstoßen schmeckt ein Rhabarber-Prosecco, das wird das Getränk der Saison 2016, im vergangenen Jahr war das der „Hugo“. Das Nordsee-Aroma hier irgendwo im Nirgendwo ist auf jeden Fall immer mit dabei. Und gleich taucht die Sonne in die Nordsee. www.ofhs.de
Sylt: „Kap-Horn“ in Hörnum
„Haben Sie schon einmal an einem lauen Sommerabend die Sonne mit einem Glas Weißwein verabschiedet? Nein? Dann wissen Sie nicht, wie Glück schmeckt!“ – das sagt Gastgeber Lars Horn. Die tiefstehende Sonne zaubert dramatische Bilder in den Himmel vor dem Weststrand der Insel Sylt. Zerrissene Wolken und ein golden strahlendes Licht über den Dünen von Hörnum, darunter gleißt das Meer wie geschmolzenes Silber. Gebaut sind die Hütten des Strandrestaurants „Kap-Horn“ im Stil nordischer Holzhäuser und schmiegen sich perfekt in die Dünen, die Faszination des Einfachen. Der Wind wispert über die Dünen und Sand knistert leise über das Holzdeck. Ein Strandkorb, ein Tisch, zwei Stühle stehen im Sand und der Weg durch die Dünen gibt den Blick frei auf das Meer und den Strand. „Die Klassiker zum Anstoßen sind Bier und Weißwein. Das ist hier ganz leger“, sagt Lars – und er muss ja wissen, wie Glück schmeckt. Ein Glas Champagner kann es aber auch sein, schließlich ist Mann oder Frau auf Sylt. Nun ist die Blaue Stunde gekommen und der Himmel glimmt in einem satten Violett nach – und alles kommt in diesem weichen, geheimnisvollen Blau zur Ruhe. www.kap-horn-sylt.de
Amrum: „Strand33“ in Norddorf
Der Dünenriegel auf Amrum weicht in Norddorf einem breiten Durchgang, von der Terrasse des „Strand33“ reicht der Blick weit über den endlosen Sand und auf die Nordsee. Bevor die Sonne in die Nordsee fällt, noch ein Blick in die Weinkarte, in der Lounge mit den Sofas auf einem Bereich des Decks schauen die Leute durch das Angebot. Was hier als besonderer Drink zum Sonnenuntergang gut geht, ist weißer Port mit Tonic. „Überhaupt: Wir haben 25 Sorten Gin im Angebot – zusammen mit einem Tonic-Water ist das doch ein Klassiker. Und wir haben einen roten Prosecco aus der Shiraz-Traube, der wird eigens für uns in Südafrika hergestellt“, sagt Gastgeber Christian Laß vom „Strand33“. Nun ist Zeit für das Hauptprogramm auf dieser grandiosen Bühne: Die Sonne dippt endlich in das Wasser und spiegelt sich in der Abfolge Wasser-Sandbank-Wasser zweifach, geht in einem Farbfeuer unter – das Farbspektrum reicht von Gelb über Orange und Violett zu dunkelblau. Das macht die Menschen still auf diesem schönen Holzdeck und sicher hat dieses phantastische Feuerwerk der Farben auch mal den Ton von rotem Prosecco. www.strand33.de
Föhr: „Sehliebe“ in Utersum
Das Deck ist aus Lärchenholz, auf dem Tisch stehen die Gläser und beschlagen bald. Das Watt liegt unter der Abendsonne, die Sandbänke strahlen golden und das Wasser in den Prielen flutet in einem unergründlichen Dunkelblau – ein Spiel der Farben, das sich nun von Augenblick zu Augenblick verändern wird. Von der Terrasse des Strandrestaurants „Sehliebe“ in Utersum auf Föhr sind die letzten Wattwanderer zu sehen, die von Amrum herüberlaufen. Und der Blick reicht bis nach Amrum und Sylt. Der beginnende Abend verspricht ein Farbenspiel. „Wir lieben die Nordsee und alles was man hier sehen kann – wogende Dünen und phantastische Sonnenuntergänge, die Nachbarinseln Amrum und Sylt“, sagen die Gastgeber Levke und Lars Gaffron, „…und wetten, dass man sich daran nicht sattsehen kann!“ Außerdem: Hier wurde ein Drink erfunden, der ebenfalls Farbspiele verspricht; ein „Sunset-Drink“. Das ist ein Prosecco, in dem ein mit einem roten Bitterlikör („Creol“, ähnlich Angostura) getränkter und versenkter Würfelzucker das Getränk langsam so färbt wie das späte Licht die Nordsee. Köstlich sind auch die hausgemachten Limonaden. Ein sanftes Klirren beim Anstoßen auf einen gelungenen Urlaubstag – und nun geht die Sonne unter. Die Vorstellung beginnt. www.sehliebe.de
Viele weitere Urlaubstipps für einen entspannten Sommerurlaub 2016 finden sich auf www.nordseetourismus.de
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Foto: Sundowner am Strand von Föhr – Copyright Jan Christoph Schultchen