Unter großen Sicherheitsvorkehrungen treffen sich in Deutschland die „G7“. Eins stand dies für die „großen Sieben“, die größten Wirtschaftsnationen der Welt. Doch ginge es rein danach, müsste der selbsternannte Elitekreis schon längst anders aussehen. In den bis 1980 zurückreichenden Daten des internationalen Währungsfonds zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt wird deutlich: Schon seit den Achtzigerjahren wäre Kanada kein Kandidat für die Treffen, sondern zunächst zeitweilig Brasilien und seit den Neunzigern China.
Seit der Jahrtausendwende gehört auch Indien zu den größten Wirtschaftsnationen, ebenso wie Russland (für die UdSSR gibt es keine IWF-Daten) und zuletzt auch wieder Brasilien. Die europäischen Staaten müssten stattdessen weichen. Aktuell wäre nur noch Deutschland vertreten. Von den sich treffenden G7 gehören somit vier Nationen (Kanada, Italien, Frankreich, UK) gar nicht mehr zu den größten Wirtschaftsnationen, gemessen am BIP.
Die Grafik zeigt die größten Wirtschaftsnationen gemessen am Anteil des weltweiten Bruttoinlandsprodukts in Kaufkraftparität.
Quelle: de.statista.com