Die Hausbaulandschaft hat sich in den letzten 10 Jahren, wie viele andere Marktsegmente, total verändert und umstrukturieren müssen. Nicht mehr die elitäre Spitze dominiert, gemeinsam mit einem gesunden Mittelfeld. Letzteres schrumpft immer mehr, und die Nachfragesituation hat ein Bild entstehen lassen, dass eher einer Karaffe ähnelt. Wie kann sich der regionale Hausanbieter am besten behaupten und was kann er tun? Diesen Fragen geht dieser Artikel nach.
Die Mitte bietet zunehmend weniger Platz
Das gesunde Mittelfeld im Hausangebotsbereich, wie wir es jahzehntelang kannten, Häuser etwa in den Preisklassen zwischen € 150.000 und € 200.000,00 Verkaufspreis, hat deutlich an Raum verloren. Zugelegt haben die Niedrigpreis- Anbieter, und das deutlich! Im oberen Mittelfeld positionieren sich dagegen viele Unternehmen, die das vor Jahren selbst noch nicht für möglich gehalten hätten, mit Häusern für € 250.000,00 Verkaufspreis oder mehr. Das ist das Ergebnis einer offensichtlich konsequenten Positionierungs- und Angebotspolitik.
Auch wenn der Markt in diesem Segment insgesamt geschrumpft ist, durch eine klare Positionierung z.B. von individuellen Angeboten und Architekturleistungen ist das möglich, und das bleibt auch so!
Bauträger erleben endlich neue, goldene Zeiten
In den letzten beiden Jahren, und das sollte auch für die überschaubare Zukunft gelten, haben Bauträger wieder goldenen Boden unter den Füßen und machen gute Geschäfte. Das wiederum führt – angeblich liegt die Ursache dafür alleine in der Entwicklung der Grundstückspreise – zu ständig steigenden Preisen, die in Ballungszentren in der Dreijahresbetrachtung schnell um 20% und mehr angestiegen sind.
In Wahrheit gibt der Markt jetzt wieder her, was er lange hatte vermissen lassen: Gute Erträge und damit Gewinne, und das ist ok!
Klare Positionierung
Nichtsdestotrotz ist es auch in Wachstumsphasen, und das gilt für alle Anbieter, erforderlich, Klarheit in den Aussagen zur Leistung und damit in der Positionierung zu bewahren bzw. zu zeigen. Vielleicht gerade jetzt in einer Phase, wo Geld verdient wird und wieder investiert werden kann.
Bauherrenzufriedenheit: Die beste Positionierung!
Die beste Positionierung, vor allem für den regionalen Hausanbieter, ist eine unschlagbare Kundenzufriedenheit, die er als Vorsprung nutzen kann, sofern er sie auch hat. Er hat die räumliche Nähe, greift auf regionale Handwerker zurück, ist vor Ort und hat damit alle Möglichkeiten, eine hohe und besonders herausragende Bauherrenzufriedenheit zu erreichen. Mit dieser zu arbeiten lohnt immer!
Der Platzhirsch zeigt seine Überlegenheit in Sachen Bauherrenzufriedenheit
Die Bauherrenzufriedenheit als echte Stärke der unternehmerischen Leistung einzusetzen, macht den regionalen Anbieter zum Platzhirsch. Eine sehr hohe Bauherrenzufriedenheit, so zeigen es unsere Untersuchungen, erreichen höchstens 2-3 von 10 Unternehmen, und genau darin steckt sein Potenzial.
Das Prozedere ist einfacher als gedacht: Befragen Sie Ihre Bauherren oder besser: Lassen Sie Ihre Bauherren befragen und betreiben Sie mit der auf diese Weise ermittelten Bauherrenzufriedenheit Öffentlichkeitsarbeit bzw. Werbung für Ihre Positionierung. Nebenbei werden es Ihnen Ihre Bauherren danken: Die nämlich finden klasse, dass ihre Meinung wichtig ist und werden die Reklametrommel für Sie rühren.
Freundliche Grüße aus Meerbusch und viel Erfolg weiterhin wünscht Ihnen
Theo van der Burgt (c/o Geschäftsführer BHR BAUHERRENreport GmbH)