Druckertypen verschiedener Hersteller gibt es heute sehr viele, unterschiedliche Druckerarten dagegen nur in einer recht überschaubaren Anzahl. Heute werden hauptsächlich Laserdrucker und Tintenstrahldrucker verwendet, wobei die ehemals hauptsächlich in Firmen oder Behörden eingesetzten Laserdrucker auch immer mehr den Markt der Heimanwender erobern. Jede der beiden Technologien hat sicherlich ihre Vor- und Nachteile. Natürlich hat es auch einen Grund, warum die ehemals recht teuren Laserdrucker auch in der Gunst der Privatnutzer immer mehr gewinnen. Einige der Gründe sind sogar direkt bei den Druckerherstellern sowie deren Politik in Hinblick auf die Folgekosten zu suchen.
Gute Ausdrucke liefern Sie eigentlich alle
Schaut man auf die Druckergebnisse, so gibt es kaum noch nennenswerte Unterschiede bei der Qualität. Sowohl Tintenstrahldrucker der günstigen Preisklassen als auch teurere Laserdrucker liefern saubere Schriftbilder und fast perfekte Fotoausdrucke. Sehr praktisch und vor allem beliebt sind mittlerweile auch die Multifunktionsgeräte, die neben einem hochwertigen Druckwerk gleich noch einen Scanner oder ein Faxgerät enthalten. Letzten Endes hängt es von den Vorlieben des zukünftigen Besitzers und den vorgesehenen Einsatzgebieten ab, welches Modell bzw. welcher Druckertyp am besten eingesetzt wird. Eine große Rolle bei der Auswahl des entsprechenden Druckermodells bzw. der Druckertechnologie spielen allerdings auch die Folgekosten für die Tinte oder den Toner. Vor allem moderne Tintenstrahldrucker sorgen oft für unangenehme Überraschungen, sind einmal neue Druckerpatronen fällig. Der einstmals günstige Anschaffungspreis des Gerätes wird dann ganz schnell durch die häufig enormen Kosten der benötigten Ersatzpatronen quasi wieder ausgeglichen. Allerdings kann dies bei den Tintenstrahldruckern und Laserdruckern in gleicher Form vorkommen, denn auch die Folgekosten für den Laserdrucker können zum Teil astronomische Höhen annehmen. Allerdings gibt es dennoch einen kleinen Unterschied: die Laufzeit und damit Haltbarkeit der Patronen bzw. Toner. Während einfache Typenpatronen nur wenige Milliliter Tinte enthalten und bestenfalls für einige 100 Seiten an Ausdrucken verwendet werden können, bringen es die Toner für die Laserdrucker häufig auch schon einmal auf 1000 Seiten oder sogar deutlich mehr. Galten für lange Zeit Laserdrucker in der Anschaffung und auch beim Kauf der notwendigen Toner als besonders kostspielig, kann sich dies bei den späteren Folgekosten sehr schnell relativieren.
Sind Laserdrucker hauptsächlich für Vieldrucker interessant?
Diese Frage lässt sich nicht ganz so leicht beantworten. Einerseits gelten Tintenstrahldrucker quasi als die Diesel unter den Druckern, da mit den in den Geräten enthaltenen Tonermaterialien oftmals deutlich über 1000 Seiten gedruckt werden können, ohne dass neue Toner fällig sind. Außerdem drucken Laserdrucker deutlich schneller als vergleichbare Tintenstrahldrucker. Die Laserdrucker bieten allerdings noch einen großen Vorteil gegenüber den herkömmlichen Tintenstrahldruckern: Toner können nicht eintrocknen. Viele Benutzer kennen das Problem eingetrockneter Tintepatronen bzw. Druckköpfe. Ist der Drucker einige Wochen oder sogar einen oder zwei Monate nicht mehr benutzt worden, so sind die Ausdrucke auf einmal streifig und unansehnlich. Häufig tauchen derartige Probleme besonders dann auf, werden die Patronen von Fremdherstellern in den Geräten eingesetzt oder gar die Druckerpatronen nachgefüllt. Bei einem Laserdrucker kann das nicht passieren. Der Toner ist ein Pulver und kann daher erst gar nicht eintrocknen. Allerdings haben auch Tintenstrahldrucker Vorteile. Setzt man spezielles Fotopapier ein, so lassen sich Fotoausdrucke in einer Qualität herstellen, an die kein Laserdrucker herankommt. Außerdem sollten natürlich auch der günstige Anschaffungspreis eines Tintenstrahldruckers und seine Kompaktheit nicht vergessen werden. Laserdrucker können beim Ausdruck außerdem einen enormen Stromverbrauch von bis hin zu mehreren 100 Watt entwickeln. Tintenstrahldrucker bringen es dagegen höchstens auf 20 bis 30 Watt.
Welcher Drucker ist nun für wen besser geeignet?
Laserdrucker gelten immer noch als perfekte Geräte für die Leute, die das Gerät täglich im Einsatz haben und im Laufe eines Jahres Hunderte oder sogar Tausende von Seiten drucken. Vor allem gilt dies dann, sollen lediglich Texte oder einfache Grafiken ausgedruckt werden. Hier stellt sich sogar die Frage, ob es unbedingt ein Farblaserdrucker sein muss oder ob nicht ein einfaches Schwarzweiß-Modell ausreicht. Tintenstrahldrucker sind für solche Nutzer geeignet, die für ein neues Gerät nur wenig Geld ausgeben möchten und vor allem nur wenige Seiten drucken. Außerdem eignet sich ein Tintenstrahldrucker beim Einsatz von speziellem Fotopapier hervorragend zum Ausdrucken hochwertiger Bilder und Fotos. Laserdrucker hingegen werden hauptsächlich mit normalem Schreibmaschinenpapier bestückt, auf dem sie bereits perfekte Ausdrucke liefern, sofern es sich um Texte oder einfache Grafiken bzw. Kombinationen von beiden Komponenten handelt. Natürlich lassen sich auch mit einem Laserdrucker Fotos ausdrucken. Allerdings sollten auch solche Ausdrucke auf normalem Papier erfolgen.