Ab 8. Juli ist das LVR-Römermuseum in Xanten ein „Gefährliches Pflaster“
Xanten (pts021/22.06.2011/12:25)- Xanten Alles klingt sehr aktuell: Wirtschaftskriminalität und Geldfälscherei im großen Stil. Einbruch am hellichten Tage. Überfall mitten in der Stadt. Mord und Totschlag. Entführungen mit Lösegelderpressungen. Vergewaltigungen… Eine große Ausstellung im LVR-Römermuseum in Xanten zeigt aber: Das ist alles „kalter Kaffee“. Das gab es alles bereits zur Römerzeit vor zweitausend Jahren. Auch wenn vieles damals in der Strafverfolgung und in der Rechtsprechung noch ganz anders war.
Eine Polizei im heutigen Sinne war nicht vorhanden. Eine Staatsanwaltschaft ebenso nicht. Die Römer verurteilten Straftäter zeit- und kostensparend: Haftstrafen gab es keine. Die Gefängnisse dienten nur zum Gewahrsam von Beschuldigten bis zu ihrem Prozess. Je nach Schwere des Deliktes wartete auf die Übeltäter im einfachsten Fall eine Geldstrafe. Schwerwiegendere Verbrechen wurden mit Verbannung, Prügelstrafen, lebenslanger Schinderei in Bergwerken/Steinbrüchen oder mit dem Tode bestraft. Letzteres erfolgte zur Abschreckung häufig öffentlich in Amphittheatern. Besonders grausam war die Vollstreckung der Todesstrafe durch Kreuzigung oder durch wilde Tiere, die die Verurteilten zerfleischten.
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