Wien (pts009/21.07.2015/09:30) – Für die Psychologie ist Verdauung von grundlegender Bedeutung. Schon Freud unterscheidet orale, anale und genitale Abstufungen der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung. Perls erweitert diesen Ansatz um dentale Aspekte. Die lebenserhaltende Qualität von Hunger und Nahrungszerkleinerung findet somit Eingang in die psychotherapeutische Praxis, wie Dr. Christian Denker berichtet.
Hunger und Aggression sind auf rein sexueller Grundlage schlecht erklärbar. Deshalb verortet Perls die Quelle der Aggression weder in der analen Zone noch im Todestrieb, sondern in der Entwicklung und dem Gebrauch des Zahnwerkes. Ursächlich sei die Lust an vermehrter Darmtätigkeit, die damit verbundene Hyperacidität und die Steigerung des geistigen Stoffwechsels. Ein Hund, der nach einer Wurst schnappe, folge weniger seinem Genitaltrieb, als dem schlichten Verlangen nach Einverleibung von Nahrung. Rotkäppchens Wolf hätte die Großmutter wohl eher zur Sättigung als aus Lust und Liebe verspeist.
Im „richtigen“ Umgang mit der Verdauung erkennt Perls einen Faktor für unsere psychologische Entwicklung über die Kindheit hinaus. Wer Defäkation als lästig empfinde und seine Eingeweide zu unbedingtem Gehorsam zwänge, der missbrauche seine Ich-Funktion, die bei geringstem Energieaufwand ein Höchstmaß an organischer Funktionstüchtigkeit sichern solle. „Introjekte“, d.h. schwer verdauliche Mageninhalte, gelte es zu vermeiden. „Gute“ dentale Zerkleinerung sei dabei hilfreich. Der physische Prozess gehe also Hand in Hand mit dem psychischen: Unsere Persönlichkeit und unser Organismus seien gleichermaßen angewiesen auf die Versorgung mit verdaulichen Nahrungsstoffen. Perls psychologische Analyse der dentalen Widerstände unterstützt die philosophische Forderung nach guter Ernährung für Körper und Geist.
Zur Person
Frederick S. Perls (*08.06.1893 in Berlin; 14.05.1970 in Chicago), Psychiater und Psychotherapeut, war neben Laura Pearls und Paul Goodmann Begründer der Gestalttherapie. Ausgewählte Veröffentlichungen: Ego, Hunger and Aggression (1942), Gestalt Therapy: Excitement and Growth in the Human Personality (1951), Gestalt Therapy Verbatim (1968), The Gestalt Approach and Eye Witness to Therapy (1973), In and Out the Garbage Pail (1981)
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Quelle: www.pressetext.com/news/20150721009
Fotos, PDF: www.pressetext.com/news/media/20150721009
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