Meerbusch/Düsseldorf – Lassen Sie sich bei der Suche nach Ihrem Hausbau-Partner weder drängen, noch gehen Sie auf irgendwelche Experimente ein! Am Ende geht der Weg über die Befragung von Alt-Bauherren und deren Erfahrung. Das wird Ihnen eine große Hilfe sein!
Starten Sie mit möglichst präzisen Vorstellungen!
Ein Haus zu bauen ist ein Prozess, der nicht selten ein bis zwei Jahre dauert. Dennoch: Sie sollten ihn gezielt starten und von Anfang an ziemlich genau wissen, was Sie wollen und sich leisten können: Anforderungen, Wünsche und Budget bestimmen, Architektur, Raumprogramm, Größe, Design, Ausstattung und Ausführung. Alles muss unter einen Hut gebracht werden. Oft aber sind aber die Vorstellungen der Bauherren selbst noch weit auseinander, zu weit um sie in konkrete Planungen umsetzen zu können.
Selektieren Sie vor: Was kommt in welcher Ausführung für Sie in Frage?
Nutzen Sie den Anfang zur Ideensuche und gehen Sie zunächst ohne Zeitdruck auf die Suche nach mehreren für Sie in Frage kommende Hausanbieter. Fahren Sie am Wochenende auf Besichtigungstour, besuchen Sie Hausausstellungen, Messen, Baugebiete.
Besichtigen Sie verschiedene Häuser in verschiedenen Ausführungen und erkundigen sich möglichst konkret beim Anbieter, zu welchem Preis die Häuser, die Sie gesehen haben, angeboten bzw. verkauft worden sind. Nehmen Sie vor allem Kontakt zum Bauherrenn auf, das geht leichter als gedacht! Je öfter Sie das tun, desto realer können Sie später das für Sie in Frage kommende Budget einschätzen.
Behalten Sie die Übersicht
Manche Bauherren erfüllt es regelrecht, ellenlange Exceltabellen mit unzähligen Hausangeboten zu füllen. Sie glauben tatsächlich, dass sie die Angebote real anhand von Zahlen und mehr oder weniger vollständigen Leistungsbeschreibungen vergleichen können. In Wahrheit ist es selbst für Fachleute schwierig zu vergleichen, denn die große Unbekannte steckt in den Detailleistungen und in der Ausführungsqualität. Wenn Sie wissen, welches Haus in welcher Bauweise Sie bevorzugen, reichen 3 Anbieter, um eine erste klare Orientierung zu bekommen.
Lassen Sie sich keine Märchen erzählen!
Preisunterschiede, vor allem gravierend hohe, kennzeichnen in der Regel entsprechende Leistungsunterschiede. Zu gerne wird Ihnen etwas anderes erzählt!
Gravierende Unterschiede bestehen meist schon in der Standard-Leistungsbeschreibung. Neben einer eingegrenzten Auswahl in der Ausstattung sind eine abgespeckte Architektur, mangelndes Design, andere Marken- und unterschiedliche Ausführungsqualitäten, weniger Wohn-/Nutzfläche, ein verkleinerter Hauskörper und ein anderes Raumprogramm zu erwähnen.
Ein geringer Preis bedeutet immer eine andere, meist geringere Leistung zu bekommen. Ansonsten wäre die Marktfähigkeit eines teureren Anbieters sehr schnell in Gefahr.
Legen Sie Ihren Budgetrahmen fest!
Erste Sondierungsgespräche mit Ihrem Finanz- oder Bankberater sollten schon zeitig dazu führen, Ihre konkreten Budgetmöglichkeiten auszuloten. Am besten gehen Sie so vor, dass Sie das Gesamtpaket Haus, Grundstück (wenn noch nicht vorhanden) inkl. Nebenkosten mittels eines Min-Max-Rahmens definieren, damit später keine Nachfinanzierung erforderlich wird.
Gehen Sie auf Nummer sicher!
Kalkulieren Sie Ihr Haus- und Nebenkostenbudget auf schlüsselfertiger, besser noch einzugsfertiger Basis, alles andere könnte unangenehme Nebenerscheinungen nach sich ziehen! Kalkulieren Sie unbedingt eine Reserve ein, Unvorhergesehenes ist beim Hausbau fast normal. Berücksichtigen Sie mögliche Eigenvergaben oder Eigenleistungen (Material und Lohn) und denken Sie an die ganz sicher anfallenden Nebenkosten z.B. für Zuwegung, Anschlüsse, Gebühren, die Garage und die Außenanlagen. Lassen Sie sich jedes Zugeständnis schriftlich bestätigen, ansonsten ist es nicht viel Wert!
Nach Ihrer Vorauswahl reichen zwei Anbieter!
Nach der Vorauswahl, für die Sie sich entsprechend Zeit lassen sollten, werden Sie Ihre Richtung kennen: Konzept-, Kataloghaus, eine individuelle Planung, massiv oder eine andere Bauweise, teil- oder schlüsselfertig, Standard- oder eine gehobene Ausstattung usw.
Wenn Sie die richtigen Fragen gestellt haben und aufmerksam zugehört haben, werden Sie Ihre Favoriten kennen. Zwei reichen übrigens, wie uns die meisten Bauherren bestätigen.
Befragen Sie jetzt die betroffenen Bauherren, wo und wann immer Sie können!
Jetzt wird es Zeit, ins Eingemachte zu gehen: Befragen Sie möglichst umfassend die Bauherren der von Ihnen vorausgewählten Bauunternehmen. Die wiederum haben mit diesen Unternehmen gebaut und können Ihnen genau sagen, was auf Sie zukommt! Bereiten Sie sich vor und stellen Sie Fragen, auch die Fragen hinter den Fragen!
Nichts ist so wertvoll wie die Informationen dieser Menschen, die letzten Endes als Einzige beurteilen können, was deren Hausbau-Partner für Sie geleistet haben.