Lauenburg – Hoch oben von der Lauenburger Oberstadt schweift der Blick weit über die Elbe und das Elbvorland. Von hier aus ist auch schon das angrenzende Naturschutzgebiet „Hohes Elbufer“ zu erkennen, dessen Schönheiten man auf einem acht Kilometer langen Weg von Lauenburg nach Tesperhude kennen lernen kann. Mit der Waldpädagogin Traute Tockhorn-Kruckow geht es am 26. Juli zu einer geführten „Wald-Feld- und Wiesen Radtour“, die auch zu den Spuren der Biber führt. Das „Hohe Elbufer“ ist einer der ausgewählten NaturSchätze, die im Herzogtum Lauenburg unter dem Motto „HerzogsSchätze“ zu besonderen Naturerlebnissen einladen.
Eiszeitliche Spurensuche
Das Naturschutzgebiet „Hohes Elbufer“ gehört zum länderübergreifenden UNESCO Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“. Wer dessen schleswig-holsteinischen Teil zwischen Geesthacht und Lauenburg entdecken möchte, begibt sich auf eine eiszeitliche Spurensuche. Ein idyllischer Rad- und Wanderweg führt auf acht Kilometern zu den Naturschönheiten oberhalb der Elbe. In der malerischen Schifferstadt Lauenburg beginnt die Zeitreise: Eine schöne Einstimmung bietet der Askanierblick am Schlossplatz, von dem aus das Auge über die Elbtalauen ins Dreiländereck und weiter über die Dächer der Stadt schweift. Nun führt der Weg durch stattliche Hangwälder und Feuchtbiotope, durch Auenwälder, in denen sich Wald- und Wasservögel in ihrem ungestörten Umfeld beobachten lassen. An den sandigen Hängen blühen seltene Pflanzen wie die Grasnelke. Mit Glück lässt sich auch der Eisvogel beobachten, wenn er blitzartig ins Wasser stößt, um kleine Fische zu erbeuten.
Dem Biber auf der Spur
Eine Besonderheit an diesem Abschnitt der Elbe ist das Vorkommen des Bibers. Seine Nagespuren im Uferbereich und die Eindrücke seiner Schneidezähne lassen sich an vielen Stellen entdecken. Kurz vor dem „Sandkrug“ weisen Tafeln und Exponate auf die Rückkehr der geschützten Tiere entlang des Elbstroms hin. Bei einer Rast in diesem ältesten Gasthaus nördlich der Elbe schweift der Blick von der Terrasse über den Strom und verliert sich in der Weite der gegenüberliegen Elbseite.
Die nahegelegene Ertheneburg war Teil der Geschichte des „weißen Goldes“. Sie diente als Befestigungsanlage und sicherte die Salz-Transporte beim Überqueren der Elbe. Der Wander- bzw. Radweg führt nun an ausgedehnten Auwäldern mit kleinen Teichen und Seen voller Seerosen bis zum Zielpunkt Tesperhude. Diejenigen, die das „Hohe Elbufer“ vom Wasser aus entdecken möchten, können ab Lauenburg mit verschiedenen Schifffahrtslinien dessen Schönheiten aus einer völlig anderen Perspektive erleben.
Geführte „Wald–Feld- und Wiesen Radtour“ am 26. Juli
Wer sich entlang des „Hohe Elbufers“ führen lassen möchte, geht mit der Waldpädagogin Traute Tockhorn-Kruckow am 26. Juli auf „Wald-Feld- und Wiesen Radtour“. Von 14 bis 17 Uhr erkundet man mit ihr die Wälder und Felder im Bereich des Naturschutzgebietes. Bei dieser besonderen Radtour erfahren die TeilnehmerInnen viel über die Besonderheiten und Schönheiten dieses ganz besonderen Naturabschnittes. „In unserer technisierten Welt entfremden sich die Menschen immer mehr von der Natur. Mein Anliegen ist es, die Natur wieder ins Bewusstsein zu rücken“, sagt Traute Tockhorn-Kruckow. So geht es bei der Radtour auch um den Biber, die Geschichte des Waldes, Kulturdenkmäler, die Bewirtschaftung des Waldes, die Elbe und um besondere Pflanzen und Tiere.
Anmeldung unter Tel. (0 41 53) 59 09 220, Weitere Informationen auf www.lauenburg.de oder unter touristik@lauenburg.de, Fahrradausleih, auch Elektrofahrräder, bei rechtzeitiger Anmeldung möglich.
„HerzogsSchätze“ entdecken
Unter dem Motto „HerzogsSchätze“ öffnet die schöne Region Herzogtum Lauenburg ihre „Schatzkammer Natur“ und präsentiert ausgewählte Naturschätze, die zu besonderen Naturerlebnissen einladen. Ausführliche Informationen zu den naturSchätzen gibt es auf www.hlms.de. Eine „naturSCHATZkarte“ ist auf www.hlms.de oder im Tourismuszentrum „erlebnisreich“ unter Tel (0 45 42) 85 68 60 oder erlebnisreich@hlms.de erhältlich.
Pressekontakt:
Tourist-Information Stadt Lauenburg/Elbe
Ansprechpartner: Ulrike Sindermann
Telefon: (0 41 53) 59 09 221
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