Kiel – Klima, gute Luft, Gesundheits- und Wellnessangebote: Für die knapp die Hälfte (46 Prozent) aller Urlaubsgäste in Schleswig-Holstein spielen diese Faktoren bei der Entscheidung für ihr Urlaubsziel eine Rolle. Das ergab die aktuelle Gästebefragung in Schleswig-Holstein, die das Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT) alle zwei Jahre im Auftrag von touristischen Marketingorganisationen durchführt. Rund sechs Prozent aller Urlaubsgäste nutzten 2013 eine Gesundheits- oder Wellnesseinrichtung während ihres Urlaubs in Schleswig-Holstein. Unter den Gesundheitsurlaubern (insgesamt ebenfalls sechs Prozent aller Gäste) ist diese Nutzungsintensität sogar mehr als doppelt so hoch wie noch im Jahr 2011 (13 Prozent). Der Gesundheitsurlaub als Reiseart spielt damit eine wichtigere Rolle als der Landurlaub oder die Rundreise (mit Anteilen von jeweils fünf Prozent).
Gästeanzahl weiter gestiegen
„Unsere Heilbäder behaupten sich mit ihren Angeboten gut am Markt und tragen zu Schleswig-Holsteins Image als gesundes Reiseland bei“, erklärt Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Heilbäderverbandes Schleswig-Holstein. Die Gesundheitsangebote in den Heilbädern – von der Anwendung örtlicher Heilmittel wie Schlick, Moor oder Meerwasser, bis hin zu präventiven Bewegungs- und Entspannungsangeboten oder individuell zusammengestellten Gesundheitsprogrammen – sind für Urlauber attraktiv. Nach vorläufigen Angaben des Statistikamtes Nord stieg die Zahl der Gäste in Schleswig-Holsteins Heilbädern in der Zeit von Januar bis November 2013 um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit lag die Gästezahl im vergangenen Jahr deutlich über dem durchschnittlichen Zuwachs von 2,5 Prozent aller Urlaubsorte in Schleswig-Holstein. Deutschlandweit legten die Heilbäder nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in diesem Bereich durchschnittlich um 0,6 Prozent zu.
Auch bei den Übernachtungen lag das Plus der oben genannten klassischen Heilbäder in Schleswig-Holstein mit 2,2 Prozent über dem schleswig-holsteinischen Durchschnitt von 1,5 Prozent. In den schleswig-holsteinischen Heilbädern stehen rund 2.000 Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Betten bereit.
Die gesundheitstouristische Infrastruktur der Heilbäder ist auch für Urlauber, deren Urlaubsmotive einen anderen Schwerpunkt haben, groß. „An dem ‚gesunden‘ Gesicht des norddeutschen Bundeslandes haben Schleswig-Holsteins Heilbäder einen gewichtigen Anteil“, meint Hans-Jürgen Kütbach. „Das medizinische Know-how, eine zeitgemäße, auf das wachsende Gesundheitsbewusstsein einer immer älter werdenden Gesellschaft angepasste Infrastruktur und ein Qualitätsmanagement, wie es in unseren Mitgliedsorten vielfach gelebt wird, sind Werbeträger für unser Land.“
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Heilbäderverband Schleswig-Holstein
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