Zürich und New York (pts028/23.02.2012/22:45) – Seit der Jahrtausendwende beklagt die Musikindustrie einbrechende Umsatzzahlen und setzt mit dem umstrittenen ACTA-Abkommen verstärkt auf Verbote im Internet. Die Schweizer Firma restorm.com zeigt, dass stattdessen ein modernes und für jeden Künstler offenes System wie rightclearing allen Beteiligten mehr bringen könnte.
Jährlich wird für Musik in der Werbung, in Filmen und TV-Serien über 2.5 Milliarden Dollar ausgegeben und hauptsächlich große Labels profitieren davon, so eine Analyse von Synch Report („An Interpretation of Key Data from the Last Decade“, Jason M. Moore, 2011). Wenn jemand Musik für ein Projekt verwenden möchte, muss der gewünschte Song erst lizenziert werden. Die Wenigsten wissen, was genau das bedeutet. Dadurch haben viele Künstler keinen Zugang zu einem riesigen Geschäftsfeld und YouTube-Nutzer machen sich ohne es zu wissen oft strafbar. Die heute gestartete Plattform rightclearing.com löst dieses Problem, indem es den Lizenzierungsprozess massiv vereinfacht. rightclearing Geschäftsführer Philippe Perreaux ist ein führender Schweizer Urheberechtsexperte und überzeugt davon, dass ein offenes System für alle Beteiligten mehr Vorteile bringt als eher weltfremde gesetzliche Maßnahmen wie ACTA:
rightclearing zeitgemässer als ACTA
Philippe Perreaux:“ACTA ist das Gegenteil von dem, was gefragt ist. Solche Gesetze verhindern alle Bemühungen, eine urheberrechtliche Landschaft zu schaffen, die die Kulturentwicklung fördert. Mit rightclearing ermöglichen wir jedem, der legal Musik für seine Projekte verwenden möchte, die Rechte dafür in wenigen Minuten zu erwerben. Dies wird auf lange Sicht sowohl dem offenen Austausch von Ideen, als auch den finanziellen Interessen der Musikindustrie zu Gute kommen.“
Internetvisionär Joi Ito, der unter anderem sehr früh in Firmen wie Twitter, Last.fm und Flickr investierte und Mitglied des Advisory Board der Schweizer Firma ist, teilt diese Meinung: „rightclearing zeigt der Musikindustrie und unabhängigen Künstlern das große Potential des Internets. Ich denke die Zukunft der Musiklizenzierung liegt in dem offenen, transparenten und fairen Ansatz von rightclearing.“
Das Schweizer Start-up transportiert mit einem technisch ausgereiften Produkt einen der wichtigsten Einnahmepfeiler der Musikindustrie in das digitale Zeitalter. Vielleicht erkennen mit der Zeit auch die großen Industrieverbände, dass in modernen Ansätzen mehr Potential liegt als in Abkommen wie ACTA.
restorm geht Kooperation mit Rumblefish ein
rightclearing startet mit 13 000 Tracks, die ab sofort zur weltweiten Lizenzierung zur Verfügung stehen. Durch die Kooperation mit der Lizenzierungsplattform Rumblefish (rumblefish.com) wird die Anzahl verfügbarer Tracks im Verlauf der nächsten Wochen auf mehr als 100 000 Titel anwachsen. Auf den folgenden Seiten findet man Erläuterungen zu rightclearing und weitere Stimmen von namhaften Personen. Weitere Informationen findet man unter: rightclearing.com/press
Die Vorteile von rightclearing und Creative Commons
Einfach – Auf rightclearing kann jeder in drei Schritten einen Song lizenzieren. Der bis jetzt komplexe Prozess ist auf seine wesentlichen Elemente reduziert: Musiksuche, Projektdefinition und Bezahlung. Unmittelbar nach der Transaktion wird ein rechtsgültiger Vertrag ausgestellt.
Intuitiv – Musik beschreibt man am leichtesten mit Musik. Kunden laden ganz einfach einen Song hoch und erhalten ähnliche Lieder. Zusätzlich können, wie bei Google, Schlagwörter kombiniert werden.
Offen – In Zukunft zählt nur die Qualität der Musik. Jeder Künstler kann seine Lieder in rightclearing integrieren und dank der modernen Lizenzstruktur finden auch YouTube-Nutzer passende Songs für ihr Video.
Transparent – Alle Künstler und Labels erhalten 100% des von ihnen definierten Preises. Durch die klare Lizenzstruktur verstehen die Kunden die Angebote und es ist gewährleistet, dass große kommerzielle Projekte auch mehr bezahlen müssen als YouTube-Nutzer.
Dezentral – Künstler und Labels können sich auf Facebook und auf ihrer Homepage Lizenzierungsshops einrichten. Dadurch steigert sich gerade im semiprofessionellen Bereich das Potential möglicher Lizenzierungen um ein Vielfaches.
Legal – Die Lizenzstruktur basiert auf der Idee von Creative Commons und verbindet diese mit traditionellem Copyright. Künstler haben jetzt die Möglichkeit, ihre Creative Commons Lizenzen zu monetarisieren.
restorm CEO Philippe Perreaux: „Als Jurist kämpfe ich seit über einem Jahrzehnt mit einem veralteten und komplizierten Urheberrecht. Ich freue mich mit rightclearing eine Vision zu verwirklichen. Wir etablieren ein für jeden verständliches Modell, dank dem in Zukunft alle Independent-Künstler und YouTube-Nutzer Musik lizenzieren können.“
Weitere Expertenstimmen zum rightclearing
Joi Ito, Direktor des MIT Media Lab:
„Ich glaube rightclearing bringt alle Vorrausetzungen mit, den Markt der Musiklizenzierung radikal zu erneuern: es ist einfach, innovativ, transparent und fair.“ (Joi Ito investierte in Start-ups wie Twitter, Last.fm und Flickr, war CEO von Creative Commons und leitet heute das renommierte MIT Media Lab. Im Jahr 2008 wurde er von der BusinessWeek in die Liste der „25 most influential people on the web“ aufgenommen.) http://en.wikipedia.org/wiki/Joi_Ito
Frank Bodin, Chairman & CEO von Euro RSCG Zurich/Geneva:
„Indem rightclearing den komplizierten Prozess der Musiklizenzierung massiv vereinfacht, könnte diese Idee zu einer nützlichen und wichtigen Plattform für Werbeagenturen werden.“ (Seit 1992 ist Frank Bodin im Werbegeschäft und heute CEO der Werbeagentur Euro RSCG. 2009 wurde er von der Zeitung Werbewoche als „Werber des Jahres“ ausgezeichnet.) www.eurorscg.ch
David Kohler alias Knackeboul, Rapper und CEO von Mundartisten Records:
„Dank rightclearing können endlich alle Fans, die meine Lieder für YouTube-Videos oder eigene Projekte verwenden wollen, das für wenig Geld legal machen. Für mich ist es auch eine Chance zusätzliche Einnahmen aus der Werbe- oder Filmbranche zu erhalten.“ (Knackeboul ist ein bekannter Schweizer Hip Hop Künstler und Geschäftsführer von Mundartisten Records. Mit seinem neuen Album „Moderator“ stieg er auf Platz 8 der Schweizer Hitparade ein.) www.knackeboul.com
Günter Stöppel, Equinox Records, Berlin:
„Gerade für Independent Labels und Künstler könnte rightclearing das nächste große Ding werden. Es ist die erste Seite die eine professionelle und leicht zu bedienende Lösung für Musiklizenzierung bietet.“ (Günter Stöppel ist Geschäftsführer und Gründer des Berliner Elektronik Labels Equinox. Er ist seit mehr als 15 Jahren als DJ, Produzent und Labelbetreiber im Musikgeschäft tätig.) www.e-q-x.net
Florent Thouvenin, Co–Direktor der Forschungsstelle für Informationsrecht, St. Gallen:
„Rightclearing ist ein weltweit einmaliges Copyright-Management System, das eine Lizenzierung in weniger als 5 Minuten, ohne Umwege über Vermittler und Rechtsberater ermöglicht. Allein diese Idee und die genial-einfache Umsetzung sind von enormer wirtschaftlicher Bedeutung.“ (Professor Florent Thouvenin ist Co-Direktor der Forschungsstelle für Informationsrecht (FIR-HSG) und lehrt an diversen Schweizer Hochschulen. Sein Fachgebiet ist das Immaterialgüter- und Informationsrecht, Copyright und Patentrecht.) www.unisg.ch/Schools/Law
Was ist restorm.com?
Die künstlerbasierte Musikplattform restorm.com liefert professionelle Lösungen und Online-tools für die Anliegen von Musikschaffenden.
Die kostenlos zur Verfügung gestellten Tools ermöglichen es, mehr Geld zu verdienen, mehr Aufmerksamkeit zu generieren und dabei noch Zeit zu sparen. Gleichzeitig funktioniert die Plattform als Tummelplatz, auf dem sich Bands, Labels, Konzertveranstalter, Medien und Musikliebhaber untereinander vernetzen, Songs präsentieren, Auftrittsmöglichkeiten ausschreiben, Tickets verlosen und über Musik berichten. www.restorm.com/tour
Aussender: Restorm AG
Ansprechpartner: Philippe Perreaux (CEO) oder Jonas Brander (Medienarbeit)
E-Mail: philippe@restorm.com
Tel.: +41 44 880 00 01 / 02
Website: www.rightclearing.com
Quelle: www.pressetext.com/news/20120223028
Fotos, PDFs: www.pressetext.com/news/media/20120223028
Fotohinweis: restorm CEO Philippe Perreaux (Bild zvg)