Wien (pts027/12.06.2012/14:15) – Der Siegeszug von Smartphones, Tablets & Co bei der privaten Nutzung bringt Unternehmen in Zugzwang: Mobiles Arbeiten gilt als attraktiv und flexibel. Doch Österreichs Unternehmen nützen die Chancen, die sich durch Effizienzsteigerung, mehr Flexibilität, und rascheren Kundenservice bieten, nur halbherzig. Zu oft überwiegen die Bedenken gegenüber Sicherheitsrisiken wie Datenmissbrauch. Trotz drohender Wettbewerbsnachteile hat nur ein Viertel der Unternehmen Pläne zur Integration mobilen Arbeitens.
Österreich zählt zu den Ländern der Welt mit am höchsten entwickeltem Telekomangebot und ist auch bei der mobilen Internetnutzung führend. Doch trotz hervorragender Breitband-Infrastruktur und dem Vorteil niedrigster Telekomtarife nützt Österreichs Wirtschaft die Vorteile, die sich durch mobiles Arbeiten ergeben, noch in viel zu geringem Ausmaß. Wie werden Österreichs Unternehmen in Zukunft mit dieser Herausforderung umgehen? Wie „mobil“ sind Österreichs Unternehmen?
CSC ist eines der weltgrößten Dienstleistungsunternehmen im Bereich der IT und auf die Entwicklung und Umsetzung von Mobility-Lösungen in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen spezialisiert. CSC Austria hat 300 Entscheidungsträger (Geschäftsführer, Management, leitende Angestellte) aus Österreichs Wirtschaft und Verwaltung befragt, wie in österreichischen Unternehmen Lösungen für mobiles Arbeiten aussehen und wie diese in der Praxis akzeptiert werden (Studie durchgeführt vom Institut meinungsraum.at, Mai 2012). Dabei trat außerordentlicher Aufholbedarf bei den Unternehmen zutage.
Mobiles Arbeiten – Sicherheitsbedenken verhindern breitere Nutzung
Österreichs Wirtschaft hinkt bei Angeboten zu mobilem Arbeiten der privaten Nutzung hinterher. Laut Mobility-Studie von CSC bieten nur zwei Drittel der Unternehmen die Möglichkeit, mobil auf Unternehmensdaten und -anwendungen zuzugreifen oder Teleworking zu nutzen. In den übrigen Unternehmen ist dies gänzlich unmöglich.
Jene Unternehmen, die den mobilen Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen nicht erlauben, begründen dies in der CSC-Erhebung in erster Linie mit mangelndem Vertrauen in die Sicherheit (32 Prozent) und zu wenig Wissen über die Möglichkeiten (21 Prozent). Im Bereich der Datensicherheit macht vor allem die Angst vor Datenmissbrauch 62 Prozent dieser Unternehmen zu schaffen während 40 Prozent Probleme mit Spam oder Viren befürchten. Paradox daran: 84 Prozent dieser Unternehmen hatten noch nie tatsächlich Sicherheitsprobleme, nur 11 Prozent waren schon einmal mit Spam oder Viren konfrontiert und nur 5 Prozent mit Datenmissbrauch.
Die beliebtesten mobilen Anwendungen: E-Mail, Kalender, Zugriff auf Firmen-Laufwerke
In jenen Unternehmen, die mobilen Zugriff auf Daten und Anwendungen ermöglichen, ist damit in erster Linie die mobile Nutzung von standardisierten Anwendungen, die kein besonderes Sicherheitsrisiko darstellen, gemeint: E-Mail, Kalender, Adressverzeichnisse oder Kundeninformationen. Bereits deutlich weniger häufig wird laut CSC-Erhebung auch die Möglichkeit geboten, auf sensible Daten wie aktuelle Angebote und Aufträge oder gar auf Firmen-Laufwerke zuzugreifen. Bei vertraulichen Unternehmenskennzahlen (Performance, Lagerstand, Auslastung) oder mobilen Freigabeprozessen herrscht überhaupt große Zurückhaltung, nur bei weniger als 10 Prozent der Unternehmen ist das mobil möglich.
Zwei Drittel der Befragten sind sich sicher: Unternehmen profitieren von mobilen Anwendungen
Als die wichtigsten Vorteile bei der Nutzung mobiler Anwendungen nannten die von CSC befragten Unternehmen Schnelligkeit (85 Prozent), gefolgt von mehr Flexibilität (65 Prozent) und Einsparungen (50 Prozent). Zwei Drittel sind davon überzeugt, dass Unternehmen allgemein vom stärkeren Einsatz mobiler Anwendungen profitieren.
Die Sicht der Nutzer: auf mobile Arbeit will keiner mehr verzichten
Große Zufriedenheit herrscht unter jenen Mitarbeitern, denen mobiler Zugriff erlaubt ist. Mehr als die Hälfte der von CSC Befragten würde den Anteil mobiler Arbeit gerne noch mehr ausweiten, entweder von Zuhause aus (33 Prozent) oder von unterwegs (18 Prozent). So gut wie keiner (1 Prozent) der Befragten, denen die Nutzung mobiler Geräte möglich ist, denkt daran, in Zukunft weniger mobil zu arbeiten und wieder mehr Arbeitszeit an seinem Schreibtisch zu verbringen. „Das ist ein deutliches Zeichen für die ‚Revolution von Innen‘, die derzeit in vielen Unternehmen vor sich geht“, analysiert Norbert Haslacher, CEO von CSC Austria & Eastern Europe. „Unternehmen, die ihren Mitarbeitern mobiles Arbeiten verwehren, werden bei jungen, qualifizierten Mitarbeitern in Zukunft immer mehr an Attraktivität verlieren.“
Österreich muss hinsichtlich Mobility–Lösungen aufholen, Wettbewerbsnachteile drohen
Österreichs Unternehmen haben im internationalen Vergleich Aufholbedarf in Sachen „Mobility“, sagen drei Viertel der Befragten, ein Viertel meint sogar „auf jeden Fall“. Das eigene Unternehmen wird im Branchenvergleich allerdings etwas weniger streng bewertet: nur die Hälfte der Befragten sieht hier einen Rückstand, 14 Prozent sogar einen deutlichen. Angehörige größerer Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern beurteilen die Situation kritischer als jene von KMU – hier sehen 65 Prozent im Branchenvergleich einen Aufholbedarf für das eigene Unternehmen.
Mögliche Wettbewerbsnachteile ergeben sich laut Mobility-Studie von CSC vor allem hinsichtlich weniger Flexibilität beim Kundenkontakt (37 Prozent), und durch schlechteren Kundenservice (27 Prozent). Aber auch innerhalb des Unternehmens werden von einem Viertel der Befragten Nachteile, beispielsweise bei der Zusammenarbeit, gesehen. Immerhin 16 Prozent befürchten sinkende Attraktivität des Unternehmens bei potenziellen Mitarbeitern.
Alarmierend: Nur knapp ein Viertel der Unternehmen hat eine Mobility-Strategie
Trotz der befürchteten Wettbewerbsnachteile setzen sich Unternehmen weiterhin viel zu wenig mit Mobility auseinander: So hat laut Mobility-Studie von CSC mehr als die Hälfte der Unternehmen keinerlei strategische Pläne hinsichtlich der Einführung und Weiterentwicklung mobiler Anwendungen für die nächsten Jahre. Weitere 22 Prozent können dazu gar keine Angaben machen. In jenem knappen Viertel der Unternehmen, die eine Mobility-Strategie verfolgen, dürfte diese ein gut gehütetes Geheimnis der Geschäftsführung sein – von den leitenden Angestellten wissen nur 12 Prozent darüber Bescheid.
„Dass auch unter den großen Unternehmen nur ein Viertel klare Pläne zur Integration mobiler Arbeit hat, zeigt, dass in vielen Chefetagen die große Bedeutung von Mobility in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens noch nicht angekommen ist“, so Norbert Haslacher.
CSC hilft Unternehmen beim Finden einer klaren Mobility–Strategie
Im Mittelpunkt der CSC Vision von mobilem Arbeiten steht das Ziel, Mitarbeitern den mobilen Zugriff auf Unternehmensprozesse zu ermöglichen, um damit den Geschäftserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. „Die Strategie kann nicht sein, einfach nur möglichst viele Personen mit mobilen Geräten auszustatten. Die Anschaffung teurer branchenspezifischer Geräte kann beispielsweise dann entfallen, wenn die Mitarbeiter mit einem beliebigen mobilen Endgerät, z.B. dem Smartphone, genauso gut Daten einlesen, bearbeiten oder überprüfen können. Doch dafür wird eine gesamtheitliche Sicht auf das Unternehmen und seine Prozesse notwendig.“, erklärt Christoph Götze, Head of Manufacturing bei CSC Austria, den doppelten Nutzen des Mobility-Ansatzes von CSC.
CSC hat weltweit bereits mehr als 100 Mobility-Projekte in verschiedenen Branchen entwickelt und umgesetzt. In Österreich gilt Wien Energie Gasnetz als Vorzeigebeispiel einer gelungenen mobilen Lösung: Die periodische Überprüfung des gesamten Wiener Gasnetzes wird mobil abgewickelt und dokumentiert.
Grafiken zur Mobility-Studie von CSC Austria finden Sie in Kürze im Newsbereich auf www.csc.com/at
Über CSC: CSC ist ein weltweit führendes Unternehmen für IT-gestützte Businesslösungen und Dienstleistungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Falls Church, Virginia, hat rund 98.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete in den zwölf Monaten bis zum 30. März 2012 einen Umsatz von 15,9 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen über CSC in Österreich finden Sie auf der Website unter www.csc.com/at oder unter www.csc.com
CSC Austria hat ihren Sitz in Wien und Geschäftsstellen in Linz, Graz und Klagenfurt. Zu den Kunden von CSC Austria zählen unter anderem OMV, Andritz, voestalpine, ÖBB, Wittur, das österreichische Bundesheer, das Lebensministerium, AUVA, Wiener Krankenanstaltenverbund sowie die ASFINAG.
Rückfragen: CSC Computer Sciences Consulting Austria GmbH
Mag. (FH) Carolin Treichl, MBA, Marketing and Communications Manager
Tel.: +43 1 200 777 1060, E-Mail: ctreichl@csc.com
Aussender: The Skills Group GmbH
Ansprechpartner: Elise Ryba
E-Mail: ryba@skills.at
Tel.: +43/1/505 26 25-19
Website: www.skills.at
Quelle: www.pressetext.com/news/20120612027
Foto: www.pressetext.com/news/media/20120612027
Fotohinweis: CSC Austria präsentiert Mobility-Studie