Wien (pts015/15.02.2012/13:00) – Am 15. Februar stellten das KDZ-Zentrum für Verwaltungsforschung und das slowakische CRR-Centrum Pre Rozvoj Regiónov die Studie „TwinRegion – Wissenskooperation in der Metropolregion Wien-Bratislava“ im Rahmen eines Expertenworkshops im Wiener Rathaus vor.
Wissen gibt Impulse
Die EU-geförderte Studie der beiden Forschungseinrichtungen aus Österreich und der Slowakei erhob Potenziale für grenzüberschreitende Kooperationen von Städten in der TwinRegion Wien Bratislava. Dabei zeigte sich, dass vor allem das Thema Wissen für die Städte in den beiden Ländern von hohem Interesse und Nutzen für Kooperationen ist. Durch die Stärkung des Faktors Wissen wird die Entwicklung der Städte und der Stadtregionen unterstützt. „Wissenskooperationen in der TwinRegion haben hohes Potenzial, um das Zusammenwachsen der Metropolregion Wien – Bratislava zu fördern und den Städten Impulse für die Steigerung der Lebensqualität der BürgerInnen zu verleihen“, erklärt Thomas Prorok, stv. Geschäftsführer des KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung.
Kooperationsmöglichkeiten
Projekte der Wissenskooperation können vielfältiger Natur sein. Die Studie hat sechs Handlungsfelder für konkrete Projekte identifiziert. Darunter fallen unter anderem das Schaffen von kommunalen Informations- und Kommunikationsplattformen für Kultur und Tourismus, gemeinsames Marketing der TwinRegion, grenzüberschreitende Bildungsnetzwerke, die Koordination regionaler Entwicklungspläne, die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes durch gemeinsame Standortdatenbanken oder Projekte zum innovativen und nachhaltigem Nutzen von Ressourcen.
Metropolregionen
Die Stadtregionen von Wien und Bratislava gehören bereits heute zu den zehn am weitesten entwickelten Regionen in der EU. Diese grenzüberschreitende Region ist im europäischen Raum aufgrund der räumlichen Nähe zweier EU-Hauptstädte einzigartig. Eine engere Zusammenarbeit könnte mittelfristig zur Schaffung einer Metropolregion führen, die zukünftig besser in der Lage sein wird, auf die Herausforderungen der Globalisierung zu reagieren.
Um die Kooperationen nachhaltig zu etablieren wurde bereits ein Leitfaden für Kooperationen und Kooperationsstandards erstellt, der die organisatorischen Grundlagen und den Prozess zur Gründung der „Wissenskooperation Metropolregion Wien Bratislava“ beschreibt. Eine Internetscorecard, welche die Kooperationspotenziale für die Städte visualisiert und mit Indikatoren versieht, wird derzeit bearbeitet.
Aussender: KDZ Zentrum für Verwaltungsforschung
Ansprechpartner: Mag. Michaela Bareis M.A.
E-Mail: bareis@kdz.or.at
Tel.: +43 1 8923492-17
Website: www.kdz.or.at
Quelle: www.pressetext.com/news/20120215015