Wiesbaden (pts/07.01.2011/11:10) – In Rheinland- Pfalz und dem Saarland klettern aufgrund des Tauwetters und der neuen starken Regenfälle die Flusspegel weiter in die Höhe.
„Stellenweise werden bereits die Pegelstände des Jahrhunderthochwassers von 1993 bzw. 1995 angesteuert“, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung vom Wetterdienst WETTER.NET (www.wetter.net). Am Freitagnachmittag verstärken sich die Regenfälle aus Südwesten wieder. Die beiden Tiefs Arno und Benjamin bringen reichlich nass. Verbreitet werden wieder 15 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Besonders betroffen: Bayern, Baden-Württemberg, das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen.
Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Samstag drohen dann zum Sonntag neue starke Niederschläge. Die Temperaturen erreichen deutschlandweit 3 bis 15
Grad. „Den Berechnungen von WETTER.NET zufolge sind dann noch einmal 20 bis 40 Liter Regen in den aktuell schon besonders stark vom Hochwasser betroffenen Regionen möglich“, so Jung weiter.
WETTER.NET erwartet am Wochenende und zu Wochenanfang folgende Pegelstände:
- Mosel bei Trier 9,80 bis 10,80 Meter
- Rhein bei Koblenz 8,20 bis 9,00 Meter
- Rhein bei Mainz 5,50 bis 6,50 Meter
- Rhein bei Köln 9,00 bis 10,00 Meter
- Nahe bei Bad Kreuznach 6,50 Meter bis 7,50 Meter
- Neckar bei Heidelberg 5,00 bis 6,00 Meter
- Ruhr bei Hattingen 5,50 bis 6,50 Meter
- Saar bei St. Arnual 5,50 bis 6,50 Meter
- Main bei Frankfurt/Main 5,50 bis 6,50 Meter
Dies sind erste Abschätzungen basierend auf den aktuellen Erkenntnissen. Je nach exakter Niederschlagsentwicklung können diese noch variieren. Zudem dauert die Tauwetterphase auch in der kommenden Woche an.
Nach einer kurzen Abkühlung zum Montag geht es ab Dienstag mild und regenreich weiter. Bei Höchstwerten teils über 10 Grad dauert das Tauwetter
an. In den Hochlagen liegen dann immer noch große Schneemengen.
„Aufgrund der Wetterlage der nächsten sieben Tage ist ein weiterer Anstieg in schädliche Bereiche immer wahrscheinlicher. Auch die Pegelstände der
beiden Jahrhunderthochwasser von 1993 und 1995 könnten an Rhein, Mosel, Main, Neckar und Nahe erreicht bzw. überschritten werden“, so Diplom-Meteorologe Jung.
Eine Entspannung der Wetterlage ist erst mit einem neuerlichen Wintereinbruch zu erwarten. Frost und Schnee würde das Tauwetter stoppen. Dieser ist aber nach den Berechnungen von WETTER.NET nicht vor Monatsmitte zu erwarten.
Für kostenfreie Interviews stehen Ihnen unsere Diplom-Meteorologen wie immer gerne zur Verfügung. Bei Nutzung im Onlinebereich bitten wir höflichst um
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Dominik Jung, Diplom-Meteorologe und Klimaexperte beim Wetterdienst WETTER.NET
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Quelle: http://pressetext.com/news/110107005/