Wien/Neulengbach/Innsbruck (pts/28.01.2011/11:43) – Im Aspetos TrauerForum wurde ein neues Unterforum „Tod durch Gewalt“ (www.aspetos.at/forum) eingerichtet. Es dient der Vernetzung von Angehörigen und Freunden, die einen Menschen durch Mord oder Totschlag verloren haben. Mit dem neuen Unterforum „Tod durch Gewalt“ wird eine Insel geschaffen, auf der sich Menschen mit dieser traumatischen Erfahrung treffen und vernetzen können.
„Wir haben festgestellt, dass sich vereinzelt immer wieder Angehörige nach Gewalttaten bei uns im TrauerForum aufhalten und Ansprache und Trost suchen“, so Trauerbegleiterin Dr. Pernlochner-Kügler. „Diese Menschen haben es besonders schwer, Betroffene zu treffen und sich auszutauschen. Sie haben es aber auch schwer, sich in unser „großes“ TrauerForm einzugliedern. Zu besonders sind ihre Situation, ihre Bedürfnisse und ihre Probleme. Die einzelnen Themen der Betroffenen verlieren sich im großen Tauerforum, „Sprachlosigkeit“ und „Fassungslosigkeit“ überkommen uns, wenn wir die Geschichten der Opfer lesen. Deshalb bricht die Kommunikation mit den Hinterbliebenen der Opfer auch meist ab: Es fehlen die Worte. Selbst Trauernde wissen nicht mehr, was sie sagen sollen.“
Angeregt wurde dieses Forum von einem Besucher, dessen Sohn auf brutale Weise ermordet wurde und der den Mut hat, darüber zu sprechen. Dieser hat als Betroffener und Experte auch die für dieses Forum besonderen Regeln formuliert und hat die Funktion des Moderators übernommen.
„Wir sind uns bewusst, dass wir mit diesem Thema ein sehr heißes Eisen angreifen, möchten damit aber auch für Angehörigen von Mordopfern eine Plattform schaffen.“
Über Aspetos
In der Gemeinschaft von Aspetos darf man ohne Zeitvorgabe trauern, denn die Mitglieder wissen nur zu gut: Die Zeit, die man für die Bewältigung braucht, dauert von Mensch zu Mensch unterschiedlich lange. Es gibt auch kein Patentrezept, wie man „richtig“ trauert, damit es schneller vorbei geht. Jeder muss seinen eigenen Weg und seine eigenen Strategien finden. Aber: Man muss heute nicht mehr alleine sein. Das Internet bietet eine gute Möglichkeit, sich mit Betroffenen zu vernetzen, die Einsamkeit aufzubrechen und das Leid miteinander zu teilen. Man kann dabei anonym bleiben, wenn man das will, aber man ist dennoch nicht alleine. Die eigenen Gedanken und Gefühle können Menschen, die selbst einen geliebten Menschen verloren haben, leichter verstehen. Sie mit Menschen zu teilen, die Ähnliches erleben, bringt Erleichterung und vielleicht sogar Trost.
Aspetos hilft durch ein Netzwerk von Meisterbetrieben im Bestattungsbereich und psychologisch geschulte Trauerbegleiter sowie durch eine Gemeinschaft der Trauernden.
Aussender: ASPETOS Trauerportal ARGE
Ansprechpartner: Jörg Bauer
Tel.: +43 (0) 664 411 50 93
E-Mail: bauer@11media.at
Website: www.aspetos.at
Quelle: pressetext.com/news/110128015