Berlins erster gefäßchirurgischer Hybrid-OP in den DRK Kliniken Berlin eröffnet

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Berlin (pts017/10.05.2011/11:00) – Ein Hybridauto ist ein Fahrzeug, das sowohl mit Benzin als auch mit Elektroenergie betrieben werden kann. Was ist dann ein Hybrid-OP? Am Samstag, den 14. Mai, wird in den DRK Kliniken Berlin am Standort Mitte Berlins erster gefäßchirurgischer Hybrid-Operationssaal eröffnet.

„Hybrid“ bedeutet – auch bei einem OP – soviel wie zwei in einem. In dem Hightech-Saal sind sowohl diagnostische Maßnahmen als auch gefäßchirurgische Eingriffe möglich. Der hochmoderne Saal verfügt über ein flexibel steuerbares, hochauflösendes Durchleuchtungsgerät (Digitale Angiografieanlage), mit dem Gefäße dargestellt werden können sowie über einen knapp drei Meter langen, kipp- und längsverschiebbaren Röntgentisch, der zugleich als Operationstisch dient. Künftig werden hier zum Beispiel Patienten mit lebensgefährlichen Aussackungen der Hauptschlagader mit einem beschichteten Stent behandelt. Zudem werden Patienten, bei denen Gefäße verstopft sind und wiedereröffnet werden müssen (Ballonkatheter), therapiert.

Geringere Strahlenbelastung für Patienten und Personal
Der Operateur kann während großer Gefäßoperationen jederzeit Röntgenaufnahmen durchführen. Mit einem „Joystick“ navigiert der Arzt die Röntgenanlage und die optimale Lage des Patienten. Noch während des Eingriffs wird so die Qualitätskontrolle der Behandlung durchgeführt. „Dringliche Gefäßnotfälle können künftig im neuen OP von ein und demselben Team sowohl diagnostiziert als auch therapiert werden“, sagt der neue Chefarzt der Gefäßchirurgie, Dr. med. Peter Dollinger, der als Spezialist bereits umfangreiche Erfahrungen mit einem Hybrid-OP mitbringt. Dies bedeutet im Notfall eine deutliche Verkürzung der Zeitspanne bis zur definitiven Behandlung und damit mehr Sicherheit für die Patienten. Zugleich ermöglicht der Hightech-OP kürzere Operationszeiten sowie eine deutlich geringere Strahlenbelastung für Patienten und Personal.

Wohnortnahe Grundversorgung und Spitzenmedizin an den DRK Kliniken Berlin | Mitte
Von den im Hybrid-OP nun möglichen minimal-invasiven Behandlungsmethoden profitieren auch viele Patienten, für die eine konventionelle Operation aufgrund ihres Alters und ihrer Begleiterkrankungen nicht mehr in Frage kommt. Neben dem neuen Hybrid-Operationssaal wurde ein neuer OP-Trakt mit weiteren drei Operationssälen errichtet. Zudem ist eine komplett neue Rettungsstelle an dem Klinikstandort entstanden. Das gesamte Bauprojekt in Mitte hat etwa zehn Millionen Euro gekostet und wurde zum Teil vom Land Berlin finanziert.
„Das neue OP-Zentrum und die neue Rettungsstelle bieten erkrankten Berlinerinnen und Berlinern modernste Medizin und werten zugleich den Klinikstandort in Mitte auf. Der traditionelle Schwerpunkt unseres Standortes in Mitte, die Gefäßmedizin, kann damit weiter profiliert und ausgebaut werden. Im Zusammenhang mit der qualitativ hochwertigen Versorgung im Bereich der Lungenerkrankungen können wir damit sowohl wohnortnahe Grundversorgung als auch Spitzenmedizin anbieten“, sagt der Geschäftsführer der DRK Kliniken Berlin, Ralf Stähler. Auch der Bezirksbürgermeister Mitte von Berlin, Dr. Christian Hanke, ist überzeugt, „dass das Klinikum seinen medizinischen, pflegerischen und sozialen Auftrag auch in Zukunft in hervorragender Weise erfüllen wird“.

Investition in die Gesundheitsversorgung
„Wir reinvestieren in die Gesundheitsversorgung, wir schaffen mit neuen Möglichkeiten neue Leistungen“, betont Oberin Heidi Schäfer-Frischmann. „Der Neubau des OP-Zentrums und der Notaufnahme sind ein gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Krankenhaus und Gesundheitsverwaltung“, sagt Berlins Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Bauplanungsunterlagen geprüft und die Investitionsmittel in Höhe von 5,8 Millionen Euro bereitgestellt, so die Senatorin. „Das ist erfreulich, denn die Berliner Krankenhäuser haben nach wie vor einen hohen Investitionsbedarf“, so Lompscher.

Der Patient im Mittelpunkt
Die DRK Kliniken Berlin sind ein gemeinnütziger Verbund, bestehend aus fünf Krankenhäusern und einem Pflegeheim. Als Akutkrankenhäuser mit rund um die Uhr geöffneten Rettungsstellen gewährleisten die Einrichtungen an ihren Berliner Standorten Charlottenburg, Köpenick und Mitte die regionale Gesundheitsversorgung.
Neben der Basisversorgung auf hohem Niveau stellen die Kliniken ein spezialisiertes Leistungsangebot in Kompetenzzentren bereit (Brust-, Gefäß-, Darm-, Lungenkrebs-Zentrum und Augenheilkunde sowie andere). Die hohe Qualität dieser Zentren wurde durch Zertifizierungen anerkannter Fachgesellschaften bestätigt. Das Unternehmen trägt als einziger Klinikverbund in Deutschland das weltweit angesehene Qualitätszertifikat der Joint Commission International (JCI) aus den USA – ein Qualitätssiegel, das die Sicherheit des Patienten bei seiner Behandlung und Betreuung in den Mittelpunkt stellt. Mit mehr als 3.500 Mitarbeitern gehört das Gesamtunternehmen zu den 25 größten Arbeitgebern der Berliner Wirtschaft.

Geschäftsführer der DRK Kliniken Berlin sind Ralf Stähler und Jennifer Kirchner. Den Aufsichtsratsvorsitz hat Dr. Gerhard Schäfer inne.

Mehr Informationen: www.drk-kliniken-berlin.de

Aussender: DRK Kliniken Berlin | Unternehmenskommunikation
Ansprechpartner: Tanja Kotlorz
E-Mail: t.kotlorz@drk-kliniken-berlin.de
Tel.: (030) 30 35 -50 70
Website: www.drk-kliniken-berlin.de

Quelle: www.pressetext.com/news/110510017

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