Junge Fachkräfte, die eine dreieinhalbjährige Ausbildung als Zerspanungsmechaniker absolvierten, haben hervorragende Jobaussichten. Zahlreiche Industrie- und Handwerksbranchen, zum Beispiel in der Automobilbranche und Metallverarbeitung, sind auf der Suche nach kompetenten Fachkräften. Zerspanungsmechaniker haben zudem viele Möglichkeiten, um ihr Wissen durch bestimmte Weiterbildungen zu vertiefen. Fortbildungen zum Techniker oder Meister erhöhen zudem die Aufstiegschancen.
CNC-Fräser
Wer eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker abgeschlossen hat, kann in der Regel auch als CNC-Fräser arbeiten. Professionelle CNC-Fräser sind auf die Arbeit mit bestimmten und komplexen Frästechniken spezialisiert. Stahl- oder Aluminiumplatten bearbeiten, programmieren, Werkzeuge und Bauteile einspannen, sowie Qualitätskontrolle sind typische Aufgaben eines CNC-Fräsers. Mit den folgenden Weiterbildungen können Fachkräfte ihr Wissen erweitern und die Karriere vorantreiben.
Techniker / Fachabitur Technik
Mit einer Weiterbildung zum Techniker und dem Ablegen einer Zusatzprüfung erlangen Zerspanungsmechaniker die Fachhochschulreife. Mit dieser Qualifikation können sie anschließend ein Fachstudium im technischen Bereich beginnen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise ein Studium in Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik.
Technischer Fachwirt und technischer Betriebswirt
Eine Weiterbildung zum Fachwirt dauert 6 Monate, wenn sie in Vollzeit ausgeübt wird. Man kann sie aber auch in Teilzeit absolvieren. Der Fachwirt ist die höchste kaufmännische Qualifikation, mit dieser Weiterbildung kann man auch im Büro und Einkauf tätig werden.
Hierauf aufbauend kann eine Fortbildung zum technischen Betriebswirt erfolgen, diese befähigt für die Arbeit in Führungspositionen.
Meister
Bei fast allen Ausbildungsberufen – so auch beim Zerspanungsmechaniker – kann man mit einigen Jahren Berufserfahrung eine Meisterprüfung ablegen. Der Meisterbrief ist auch die Voraussetzung dafür, um ein eigenes Unternehmen zu gründen und Angestellte zu beschäftigen. Mit dem Meistertitel hat man zudem Zugang zum Studium an Hochschulen und Universitäten.
Studium
Mit einer Ausbildung als Zerspanungsmechaniker und den notwendigen schulischen Voraussetzungen ist zudem ein Studium möglich. Interessierte können zum Beispiel mit einem Studium in Ingenieurswissenschaft ihr Wissen weiter vertiefen. Hierbei sind unterschiedliche Schwerpunkte und Module – passend zu den eigenen Interessen – wählbar. Beispielsweise im Bereich Energie- und Sicherheitstechnik oder Luft- und Raumfahrttechnik.
Selbstständigkeit
Ein Meistertitel bietet ideale Voraussetzungen für die Selbstständigkeit. Wer sich mit einem handwerklichen Betrieb selbstständig macht, kann eigene Kundenstämme aufbauen und Angestellte beschäftigen. Für die Selbstständigkeit ist aber in jedem Fall kaufmännisches Wissen notwendig.