Wien (pts009/16.09.2011/11:10)
- Kommunikations-Infrastruktur gesamtwirtschaftlich bestimmend – mit steigender Bedeutung
- Signifikanter ökonomischer Footprint durch IKT-Multiplikatoreffekt
- Telekom Austria Group erbringt knapp 2% der Wirtschaftsleistung in Österreich
Zukunftsthemen Bildung, Gesundheit und Energie basieren auf leistungsstarker und nachhaltiger IKT-Infrastruktur
Dr. Hannes Ametsreiter, Generaldirektor der Telekom Austria Group, hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Dr. Herwig Schneider vom Industriewissenschaftlichen Institut (IWI) eine Studie zum volkswirtschaftlichen Nutzen des Kommunikationskonzerns in Österreich präsentiert. Zudem stellte Kommunikationswissenschaftler DDr. Matthias Karmasin, Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Alpen Adria Universität in Klagenfurt, vier Thesen zur IKT-Zukunft Österreichs vor.
„Die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologien wird in den kommenden Jahren als Querschnittsmaterie für viele Wirtschaftszweige weiter an Bedeutung gewinnen – und damit auch gesamtwirtschaftlich. Auch wenn die Umsätze der Kommunikationsbranche international gesehen sinken, spielen Zukunftstechnologien wie Glasfaser oder LTE eine sehr starke Rolle bei der positiven Gestaltung der Zukunft einer Volkswirtschaft – damit sind wir einer der Wirtschaftsmotoren für Österreichs Zukunft“, führt Generaldirektor Hannes Ametsreiter aus.
Telekom Austria Group: Leitbetrieb mit Entscheidungskompetenz in Wien
„Stellen Leitbetriebe als Kernsubstanz der modernen Volkswirtschaft eine intelligente Infrastruktur zur Verfügung, sind sie in mehrfacher Hinsicht die bestimmenden Akteure des gesamtwirtschaftlichen Wachstums“, erklärte Herwig W. Schneider, Geschäftsführer des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI). Die Telekom Austria Group als einer der wichtigsten Leitbeitriebe Österreichs generiert in der heimischen Wirtschaft mittel- und unmittelbar mehr als 47.700 Beschäftigungsverhältnisse und damit 1,1% der Arbeitsplätze. Mit jedem Umsatzeuro, den die Telekom Austria Group in Österreich investiert, werden in der heimischen Wirtschaft mehr als zwei zusätzliche Euro erwirtschaftet. Dies führt zu einer durch die Telekom Austria Group bewirkten Wirtschafsleistung von 9,62 Mrd. EUR, das sind knapp 2% der heimischen Gesamtproduktion.
„Von zentraler Bedeutung ist, dass diese beachtlichen Effekte die österreichische Wirtschaft beflügeln – und zwar nachhaltig. Dazu müssen aber zwei Bedingungen erfüllt sein: Erstens, die Planungs- und Steuerungskompetenz muss sich in österreichischer Hand befinden. Zweitens, die Telekom Austria Group muss, wie in der Vergangenheit auch, überdurchschnittlich in F&E investieren“, so Schneider. Beide Bedingungen sind laut Analyse des Experten erfüllt und letztendlich hauptverantwortlich für die volkswirtschaftliche Bedeutung der Telekom Austria Group.
Abschließend streicht Herwig Schneider die Bedeutung der Telekom Austria Group als Forschungsmotor heraus, der – national und international bestens vernetzt – Technologieströme in Bewegung setzt, die weitere wirtschaftsrelevante Aktivitäten im In- und Ausland auslösen. Die Telekom Austria Group investiert pro Jahr rund 40 Mio. Euro in Forschung und Entwicklungsarbeit und kooperiert unter anderem mit der TU Wien, der Universität Wien, dem Forschungszentrum Technologie Wien sowie mit anderen Spitzeninstitutionen im Rahmen von EU-Projekten. Ein aktueller Schwerpunkt der Telekom Austria Group sind Technologien, die eine breitbandigere Nutzung der Kupferkabel-Infrastruktur ermöglichen.
Vier Thesen zur IKT–Zukunft des Landes: Matthias Karmasin betont die allgemein steigende Bedeutung von IKT- und Breitbandinfrastrukturen an Hand einer Sekundäranalyse von internationalen Studien: „Alle analysierten Studien zeigen eindeutig, dass IKT und Breitband den Wirtschaftsmotor der fortschrittlichen Länder bilden und verstärkt bilden werden. Die Bedeutung des Datenhighways kann man daher nicht oft genug betonen“, fasst Matthias Karmasin seine Erkenntnisse prägnant zusammen. Die vier Thesen lauten:
(1) Wachstum ist ohne IKT-Investment künftig nicht mehr möglich. Egal, ob Ausbau der Mobilnetze oder des Festnetzes – ohne Glasfaserinfrastruktur ist Österreich nicht wettbewerbsfähig. Investitionen in IKT erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft.
(2) „Innovation Leader“ statt „Innovation Follower“: Österreich muss – vor allem im IKT-Bereich – in F&E investieren, um seine Position nicht zu schwächen.
(3) IKT ist kein Luxus, den sich ein Land leisten kann, sondern ein Muss. Die entscheidenden Zukunftsbereiche Bildung, Gesundheit, Ökologie bzw. Energie, hängen alle direkt mit der Querschnittmaterie IKT zusammen.
(4) Dabei sein, ist zu wenig, Österreich muss schneller werden: Information soll so schnell wie möglich und für so viele wie möglich verfügbar sein. Von den Investitionen profitiert die gesamte Gesellschaft – dies ist auch ein wesentlicher Aspekt der gerechten Verteilung von Kommunikations- und damit von Lebenschancen im Sinne der Überwindung des Digital Divide.
Investitionen von rund 2,4 Mrd. EUR in den vergangenen fünf Jahren: Die Telekom Austria Group hat in den vergangenen fünf Jahren rund 2,4 Milliarden Euro in die heimische Wirtschaft in Form von Investitionen gepumpt. Die klassischen Infrastrukturen, Schiene und Straße, sind für die Entwicklung des Landes zwar relevant, bieten aber weitaus weniger Wachstumspotenzial als der digitale Datenhighway für den Standort Österreich. Hannes Ametsreiter erklärt: „Jeder investierte Euro bringt Österreich besser voran. Das Geld, das wir in unsere österreichischen Netze und in den Betrieb investieren, kommt der gesamten Wirtschaft zugute: IKT schafft Wachstum und Arbeitsplätze, dadurch werden die Unternehmen effizienter, flexibler, schneller und somit insgesamt wettbewerbsfähiger.“
Die starke Investitionstätigkeit der Telekom Austria Group ist unter anderem Folge des Headquarter-Standortes Wien: Das bedeutet, dass alle wichtigen und strategischen Entscheidungen in Wien getroffen werden. Dabei spielt neben der faktischen Größe des Unternehmens auch die volkswirtschaftliche Wirkung, die durch direkte, indirekte und induzierte Effekte entsteht, eine besondere Rolle. Hannes Ametsreiter: „Die IKT-Infrastruktur ist die Basis für die Sicherung des künftigen Wohlstands in Österreich. Wir investieren in den Ausbau dieser Infrastruktur und bieten einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Entwicklung moderner Services in den Schlüsselbereichen Gesundheit, Bildung, Energie und Umwelt.“
Internet für Alle: Mit Breitband als Basis setzt die Telekom Austria Group konkrete Schritte, die wirtschaftliche oder gesellschaftliche Relevanz haben: „Unsere Initiative ‚A1 Internet für Alle‘ ist eine Maßnahme, mit der wir ab Anfang Oktober jenen Menschen, die mit dem Internet noch gar nicht vertraut sind, mit einem umfassenden Programm, eine Starthilfe in das digitale Zeitalter geben“, so Hannes Ametsreiter. Als weiteres Beispiel führt Hannes Ametsreiter die Gründung der M2M Tochtergesellschaft an, die sich dem zukunftsweisenden Thema „Machine to Machine“ widmet. Bei M2M handelt es sich um Datenkommunikation, die zwischen Endgeräten und einer zentralen Informationsplattform automatisch abgewickelt wird.
Über die Telekom Austria Group: Die an der Wiener Börse notierte Telekom Austria Group ist als führender Telekommunikationsanbieter im CEE-Raum mit rund 22 Millionen Kunden in acht Ländern tätig: in Österreich (A1), Slowenien (Si.mobil), Kroatien (Vipnet), den Republiken Serbien (Vip mobile) und Mazedonien (Vip operator), Bulgarien (Mobiltel), Weißrussland (Velcom) sowie in Liechtenstein (mobilkom liechtenstein). Der Gesamtmarkt der acht Länder umfasst rund 41 Mio. Einwohner. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 17.000 MitarbeiterInnen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 4,7 Mrd. EUR. Das breitgefächerte Portfolio umfasst Produkte und Dienstleistungen im Bereich Sprachtelefonie, Breitband Internet, Multimedia-Dienste, Daten- und IT-Lösungen, Wholesale sowie Payment-Lösungen.
Weitere Informationen unter www.telekomaustria.com
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Telekom Austria Group, Mag. Elisabeth Mattes, Konzernsprecherin
Tel.: +43 664 66 39187, E-Mail: elisabeth.mattes@telekomaustria.com
Aussender: Telekom Austria Group
Ansprechpartner: Mag. Elisabeth Mattes
E-Mail: elisabeth.mattes@telekomaustria.com
Tel.: +43 664 66 39187
Website: www.telekomaustria.com
Quelle: www.pressetext.com/news/20110916009