Im Zuge der andauernden Krise auf den internationalen Finanzmärkten, ausgelöst durch die Schuldenkrise im Euroraum und der schlechten Konjunkturlage in den USA, fragen sich immer mehr Anleger die Frage, in was sie eigentlich noch investieren können. Das Risiko versuchen die meisten, in solchen Zeiten zu meiden. Aus diesem Grund kommt es für sie auch nur selten in Frage, in Währungen oder Staatsanleihen zu investieren. Auch Aktien aus den USA oder Europa gelten in der heutigen Zeit nicht gerade als die sichersten.
Auch Jürg Zeltner, der als CEO beim UBS Wealth Management tätig ist, weiß: „Nie war die Komplexität der internationalen Finanzmärkte höher als heute, und sie nimmt ständig zu. Diese Entwicklung bietet Anlegern und Investoren zahlreiche Chancen. Andererseits braucht man Erfahrung, Wissen und die Ressourcen, um schnell und zielsicher die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn man das Anlagerisiko minimieren will.“ Um das Anlagerisiko tatsächlich zu vermindern, stürzen sich nun viele Anleger auf die als sicher bekannten Anlagen. Dazu gehören neben Immobilien ganz klar Edelmetalle wie Gold oder Silber.
Im Laufe dieses Jahres hat Gold einen enormen Erfolgskurs bestritten. Dieser begann im Grunde schon im Jahr 2009. Seitdem hat Gold sich in einem stetigen Aufwärtstrend bewegt. Das ist auch der Grund, warum das Edelmetall derzeit so beliebt bei den Investoren ist. Es ist nicht abzusehen, dass der Erfolgstrend so bald gestoppt werden kann und da die Devise lautet, einem Trend zu folgen, lassen sich die Anleger nicht lange bitten. Inzwischen pendelt sich der Preis für eine Feinunze Gold, das entspricht etwas mehr als 31 Gramm, bei rund 1750 Dollar ein.
Das Ziel ist es dennoch, möglichst die 2000 Dollar Grenze zu knacken. Experten sehen dem jedoch zuversichtlich entgegen. Mit einem Absturz des Goldpreises ist kaum zu rechnen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Erfolgssträhne sich bis zum Knacken der absoluten Rekordgrenze von 2000 Dollar fortsetzen wird. Gold wird im Moment als eines der wenigen kaufenswerten Anlageklassen bezeichnet. Wer also bisher in das Edelmetall investiert hat, wird nicht enttäuscht werden. Wenn die Anleger dem Trend weiterhin folgen, ist ein Ende des Goldbooms nicht in Sicht.
Weitere Informationen finden Sie auch unter: topics.bloomberg.com/juerg-zeltner/
Autor: Bastian Weber