Mittwoch, 5. Oktober
„Nur wir drei gemeinsam“
20 Uhr • KiNO im KDW. Eintritt 5 Euro. Frankreich 2016, 102 Minuten.
Teheran, Anfang der 1970er Jahre: Mit viel Mut, Entschlossenheit und einer ordentlichen Portion Humor kämpft Hibat (Kheiron) mit seiner Frau Fereshteh (Leïla Bekhti) und anderen Gleichgesinnten erst gegen das brutale Schah-Regime, dann gegen die Schergen des Ayatollah Khomeinis. Als der politische Druck zu groß wird, bleibt ihnen nur die Flucht ins Ausland. Mit ihrem einjährigen Sohn Nouchi machen sich Hibat und Fereshteh auf den Weg über die Türkei nach Frankreich und landen in den sozialen Ghettos der Pariser Banlieue.
Was zunächst als vorübergehende Lösung geplant ist, wird für die Familie zu einem Neuanfang. Dabei ist die Formel „nur wir Drei gemeinsam“ nicht nur das Credo ihres Familienglücks, sondern auch der beste Beweis, dass alles möglich ist, wenn man zusammenhält.
„Grandios! Dieser Film ist viel, viel mehr als eine Flüchtlingsgeschichte, auch wenn er allein damit schon überzeugt. Denn hier kommt eine wunderbare Komödie, ein warmherziger Familienfilm, ein kämpferisches Sozialdrama. Es geht um die wahre Geschichte von Hibat und seiner Frau Fereshteh. Sie entkommen der Verfolgung im Iran und bauen sich in Frankreich ein neues Leben auf. Immer mit dabei: ihr Sohn. Das Multitalent Kheiron erzählt die Biographie seiner eigenen Familie mit Witz, Verstand und Leidenschaft und macht daraus ein optimistisches Plädoyer für Liebe und Menschlichkeit.“ schreibt programmkino.de
Die Webseite des Films: nurwirdreigemeinsam-derfilm.de
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Donnerstag, 6. Oktober
„Wiener Dog“
20 Uhr • KiNO im KDW. Eintritt 5 Euro. USA 2016, 90 Minuten.
„Wiener Dog“ begleitet einen Dackel, der in die emotionalen Abgründe unterschiedlicher Herrchen und Frauchen blickt und ihnen dabei ein bisschen Trost und Freude schenkt.
Regisseur Todd Solondz („Willkommen im Tollhaus“) ist zurück mit seinem skurrilsten und abgründigsten Film bislang und unterstreicht mit der pechschwarzen Komödie über vier Menschen, deren Leben sprichwörtlich auf den Hund gekommen ist, seine Ausnahmestellung als einer der führenden amerikanischen Autorenfilmer.
Ein Dackel blickt mit seinen treuen, weisen Augen auf die Schicksale seiner Herrchen: Da ist der kleine Junge, der erdrückt wird von der Liebe seiner bourgeoisen Eltern (Julie Delpy, Tracy Letts). Die unscheinbare Tierarztassistentin (Greta Gerwig), die sich auf ein Abenteuer mit einem Bad Boy (Kieran Culkin) einlässt. Der gescheiterte Drehbuchautor (Danny DeVito), der auf eine letzte Hollywood-Chance hofft. Und eine in die Jahre gekommene Dame (Ellen Burstyn), die nur dann von ihrer Enkelin (Zosia Mamet) besucht wird, wenn diese Geld braucht. Erträglich wird der Kampf der traurigen Helden gegen die Windmühlen des Alltags oft nur dadurch, dass sie den Hunde-Gefährten an ihrer Seite wissen.
Mit einem verdammten Gespür für das Aberwitzige sozialer Kontakte, einer unvergleichlichen Beobachtungsgabe für die (Un-)Tiefen der menschlichen Existenz, und einem Humor, der so gnadenlos ist, dass er weh tut, lässt Todd Solondz den titelgebenden Dackel in den emotionalen Abgründen amerikanischer Vororte buddeln.
Kurz: Ein Highlight des unabhängigen Kinos, das bereits beim Sundance Film Festival und dem San Francisco Film Festival euphorisch gefeiert wurde.
Die Webseite zum Film: www.wiener-dog.de
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Freitag, 7. Oktober
„Captain Fantastic“
17.30 Uhr • KiNO im KDW. Eintritt 5 Euro. USA 2015, 118 Minuten.
In „Captain Fantastic“ brilliert Viggo Mortensen als idealistischer Vater, der seine Kinder abgeschieden in den Wäldern Nordamerikas großzieht. Als sie ihr Paradies verlassen müssen, sehen sie sich nach jahrelanger, selbstgewählter Zurückgezogenheit mit der Zivilisation konfrontiert.
Der hochgebildete Ben (Viggo Mortensen) lebt aus Überzeugung mit seinen sechs Kindern in der Einsamkeit der Berge im Nordwesten Amerikas. Er unterrichtet sie selbst und bringt ihnen nicht nur ein überdurchschnittliches Wissen bei, sondern auch wie man jagt und in der Wildnis überlebt.
Als seine Frau stirbt, ist er gezwungen mitsamt der Sprösslinge seine selbst geschaffene Aussteigeridylle zu verlassen und der realen Welt entgegenzutreten. In ihrem alten, klapprigen Bus macht sich die Familie auf den Weg quer durch die USA zur Beerdigung, die bei den Großeltern stattfinden soll. Ihre Reise ist voller komischer wie berührender Momente, die Bens Freiheitsideale und seine Vorstellungen von Erziehung nachhaltig infrage stellen…
„Captain Fantastic“ ist eine bewegende Komödie über Familie, persönliche Werte und Ideale. Ein Film, der einen Blick auf individuelle Lebensentwürfe und die Definition von Freiheit wirft.
Die Webseite zum Film: www.captain-fantastic-film.de
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„Toni Erdmann“
20 Uhr • KiNO im KDW. Eintritt 6 Euro (wegen Überlänge). D, Österreich 2016, 162 Minuten.
Peter Simonischek ist „Toni Erdmann“ und er ist Winfried, 65, ein Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines – gespielt von Sandra Hüller – ist eine Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Vater und Tochter könnten also nicht unterschiedlicher sein: Er, der gefühlvolle, sozialromantische Alt-68er, sie, die rationale Unternehmensberaterin, die bei einem großen Outsourcing-Projekt in Rumänien versucht aufzusteigen, und sich in einer Männerdomäne zu behaupten.
Da Winfried zu Hause also nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er, sie nach dem Tod seines Hundes spontan zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in der Lobby ihrer Firma. Ines bemüht sich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und schleppt ihren Vater in seinen alten Jeans mit zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch der Besuch führt nicht zu einer Annäherung. Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und unterschwelliger Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen E-Mails. Vater und Tochter stecken in einer Sackgasse, und es kommt zum Eklat zwischen den beiden.
Doch statt, wie angekündigt, Bukarest zu verlassen, überrascht Winfried Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes Alter Ego. Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Toni mischt sich in Ines‘ Berufsleben mit der Behauptung ein, der Coach ihres Chefs zu sein, und startet einen Amoklauf aus Scherzen. Überraschend lässt Ines sich auf sein Angebot ein, und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinander geraten, desto näher kommen sie sich.
Die Webseite zum Film: tonierdmann-derfilm.de
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Sonnabend, 8. Oktober
„Mr. Ed“
Einlass 20.30 Uhr Uhr • Konzert im KDW. Eintritt 5 Euro.
Mr. Ed sind zwei Neumünsteraner Vollblutmusiker: Konzertgitarrist Marco Firrincieli und Straßenmusiker Ewald Konrad verbindet die Liebe zur Musik. Ihr Programm besteht aus Coversongs, der 1960er bis 2000er Jahre, die sie auf ihre eigene Art interpretieren. Ihr Markenzeichen ist der zweistimmige Gesang.
Mr. Ed im Facebook: www.facebook.com/mredmusic
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Mittwoch, 12. Oktober
„Wiener Dog“
20 Uhr • KiNO im KDW. USA 2016, 90 Minuten. Inhaltsangabe siehe 6. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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Donnerstag, 13. Oktober
„Alles was kommt“
20 Uhr • KiNO im KDW. Eintritt 5 Euro. F, D 2016, 100 Minuten.
Die Philosophielehrerin Nathalie (Isabelle Huppert) steht mit beiden Beinen fest im Leben. Als ihr Mann sie nach 25 Jahren Ehe plötzlich für eine Andere verlässt, ihre Mutter ins Altersheim muss und ihr Verlag den Vertrag kündigen will, erfährt Nathalie völlig unerwartet ein ganz neues Gefühl der Freiheit. Sie ist fest entschlossen, glücklich zu bleiben und offen zu sein für alles, was kommt.
„Alles was kommt“ ist ein starkes Frauenporträt und zugleich eine warmherzige Reflektion über Umbrüche, Älterwerden und Sinnsuche. Isabelle Huppert brilliert in einer Paraderolle als Nathalie und changiert subtil zwischen Trotz und Traurigkeit, Stärke und Zerbrechlichkeit. Mit feinem Gespür für leise Töne inszeniert Mia Hansen-Løve unaufgeregt und intelligent eine persönliche Suche nach neuen Wegen und wurde dafür bei der Berlinale 2016 mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet.
Das KiNO im KDW zeigt „Alles was kommt“ gemeinsam mit dem Frauenrat der Stadt Neumünster.
Die Webseite zum Film: www.alleswaskommt.weltkino.de
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Freitag, 14. Oktober
„Nur wir drei gemeinsam“
17.30 Uhr • KiNO im KDW. Frankreich 2016, 102 Minuten. Inhaltsangabe siehe 5. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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„Captain Fantastic“
20 Uhr • KiNO im KDW. USA 2015, 118 Minuten. Inhaltsangabe siehe 7. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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Sonnabend, 15. Oktober
Strom & Wasser – „Herzwäsche“
20 Uhr • Konzert im KDW. Eintritt 7 Euro.
Etlichen Neumünsteranern ist Heinz Ratz bereits bestens bekannt, seit er mit seiner Band „Strom & Wasser“ auf seiner Tournee mit „Featuring the Refugees“ im April 2013 in der Flüchtenden-Aufnahmestelle im Haart ein gefeiertes, fulminantes Konzert gemeinsam mit nach Deutschland geflüchteten Musikern gab.
Der Musiker, Sportler und Schriftsteller tourt als politischer Liedermacher mit „Strom & Wasser“ seit einem dutzend Jahre schon durch diese Republik. Und neben spektakulären sozialen und politischen Aktionen veröffentlichte die Band bereits eine Reihe sogar schon preisgekrönter CD’s.
Die nächste CD – „Herzwäsche“ – erscheint am 15. Oktober. Und deren Release-Konzert findet dieses Mal nicht wie gewohnt in Hamburg oder Kiel statt, sondern im KDW in Neumünster. Es ist gleichsam das Auftaktkonzert für die anschließende CD-Release-Tournee der Band.
Denn „Strom & Wasser“ kommt auf Einladung des Betreibervereins für ein Freies Radio Neumünster, dass mit diesem Konzert die Zulassung als Neumünsteraner UKW-Lokalradios feiern will.
Auch mit ihrer neuen CD, die sie heute im KDW vorstellen, dürften sich „Strom & Wasser“ wieder angriffslustig, spielfreudig und bunt wie gewohnt präsentieren:
Freut Euch also auf neuen Skapunkpolka-Randfiguren-Walzerrock mit stark kabarettistischer Schlagseite.
Denn die Band ist seit Jahren das Extremste, was man unter der Bezeichnung „Liedermacher“ finden kann. Denn die Damen und Herren um Heinz Ratz nicht nur durch ihre brillante Musik, ihren hohen Gute-Laune Faktor und der wilden Mischung aus Politik, Party und anspruchsvollen Texten das Konzertpublikum im Bann – auch ihre politischen Aktionen sind spektakulär. 1000 Kilometer sind sie für Obdachlose durch die Republik gelaufen, 800 Kilometer für den Artenschutz durch deutsche Flüsse geschwommen fast 7000 Kilometer für Flüchtlinge durch die Lande geradelt – um dann mit Weltklasse-Musikern auf Tour zu gehen, die in deutschen Flüchtlingslagern ohne Auftrittsmöglichkeiten leben. Mehr als 100.000 Euro Spenden für die Betroffenen konnten Heinz Ratz und seine Band dabei sammeln.
Die Webseite der Band: www.strom-wasser.de
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Sonntag, 16. Oktober
„Fisch sucht Fahrrad“
15 Uhr • Kleinanzeigenmarkt im KDW. Eintritt frei.
Am 16. Oktober ist pünktlich um 15 Uhr bei Kaffee und Kuchen wieder „Fisch sucht Fahrrad“ (FsF) im Waschpohl 20; der ganz spezielle „Markt Euer Möglichkeiten“ im freundlichen Veranstaltungszentrum.
Hier schreibt man ein Angebot oder Gesuch vor Ort auf einen nummerierten Zettel, hängt es an die Pinnwand und wartet einfach ab, ob sich so ein Interessent oder Anbieter finden lässt.
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Dienstag, 18. Oktober
„Zukunft Zukunft“ – Polit-Talk mit Peter Spilok & Horst Mühlenhardt
19.30 Uhr • Politik im KDW. Eintritt frei.
Nach der Sommerpause laden Peter Spilok und Horst Mühlenhardt wieder ins KDW zu einer Gesprächsrunde ein.
Heute Abend: „Zukunft Zukunft – Ja, wie läuft sie denn? Was hat sie mit uns noch vor? In welche Richtung werden wir gepeitscht? Haben wir noch eine Chance, etwas zu bestimmen?“
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Mittwoch, 19. Oktober
„Captain Fantastic“
20 Uhr • KiNO im KDW. USA 2015, 118 Minuten. Inhaltsangabe siehe 7. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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Donnerstag, 20. Oktober
„El Olivo“
20 Uhr • KiNO im KDW. Eintritt 5 Euro. Spanien, D 2016; 98 Minuten.
Mit Zärtlichkeit, emotionaler Wahrhaftigkeit und tragikomischem Humor erzählt „El Olivo“ die Geschichte einer jungen Frau, die auszieht, das Unmögliche zu versuchen: Eine Reise, die niemanden unberührt lässt, am wenigsten sie selbst.
Alma ist Anfang 20, rebellisch und impulsiv. Ihre ganze Liebe gilt ihrem Großvater, der nicht mehr spricht, seit die Familie vor Jahren gegen seinen Willen den uralten Olivenbaum verkauft hat, und langsam im Nebel des Alters zu verschwinden droht. Alma beschließt zu handeln: Sie will den Olivenbaum nach Hause zurückholen, um so dem Großvater seinen größten Wunsch zu erfüllen. Doch der Baum steht längst als Symbol für Nachhaltigkeit eingetopft im Atrium eines Düsseldorfer Energiekonzerns.
Hals über Kopf stürzt sich Alma in eine Reise, die Don Quijote alle Ehre machen würde. Um so mehr, als die beiden Sancho Pansas, ihr schräger Onkel Alcachofa und ihr still verliebter Kollege Rafa, keine Ahnung davon haben, wie schwierig die Unternehmung ist, auf die sie sich da einlassen.
„Wir wollten diesen Film ein bisschen wie ein Märchen erzählen“, sagt Regisseuer Icíar Bollaín, „aber er hat einen realen Bezugspunkt. Es ist eine Geschichte über das, was in unserem Land geschehen ist und geschieht.“ Alma, die Heldin des Films, erlebt seit fast 10 Jahren, was der Immobilien- und Finanzcrash von 2007 im Leben ihrer Familie und um sie herum angerichtet hat. Dagegen steht die Erinnerung an eine glückliche Kindheit, an die Fröhlichkeit des Großvaters, den Zauber des Olivenbaums. Aus diesem Widerspruch entsteht die Reibung, der Schmerz, die Rebellion, die Hoffnung, die Entschlossenheit. „El Olivo“ erzählt davon, dass es vielleicht viele Don Quijotes wie Alma braucht, die Unmögliches wagen, um am Ende womöglich am Anfang von etwas Neuem zu stehen.
Die Webseite zum Film: www.el-olivo-film.de
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Freitag, 21. Oktober
„Wiener Dogs“
17.30 Uhr • KiNO im KDW. USA 2016, 90 Minuten. Inhaltsangabe siehe 6. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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„Alles was kommt“
20 Uhr • KiNO im KDW. F, D 2016, 100 Minuten. Inhaltsangabe siehe 13. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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Sonnabend, 22. Oktober
„Sandra Russo und Carlos Martins – Weltmusik und Latin-Jazz“
20 Uhr • Konzert im KDW. Eintritt 8 Euro.
Freut Euch auf einen großartigen Abend mit den beiden portugiesischen Weltmusikern Sandra Russo (Saxophon, Querflöte, Gesang) und Carlos Martins (Gitarre, Gesang). Freut Euch heute Abend auf sehnsüchtigen, portugiesischen Fado, auf schwingenden Bossa Nova und auf belebenden Latin-Jazz. Und probiert den portugiesischen Wein und das portugiesische Bier, das wir beides extra für heute Abend im Angebot haben.
- Sandra Russo im Facebook: www.facebook.com/music4sandrarusso
- Carlos Martins in der portugiesischen Wikipedia: pt.wikipedia.org/wiki
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Dienstag, 25. Oktober
„Fluch(t) und Segen“
20 Uhr • Politik im KDW. Eintritt frei.
Die Neumünsteraner Amnesty International-Gruppe lädt zu einem Film- und Diskussionsabend zur Flüchtlingspolitik in Deutschland ein.
Nach einer kurzen Einführung wird der Film „Fluch(t) und Segen“ des Bordesholmer Filmemachers Bernd Renneberg gezeigt. Er wird neben weiteren Diskussionsteilnehmern an diesem Abend im KDW anwesend sein.
Sein 20 Minuten langer Kurzfilm ist kein Spielfilm, auch kein reiner Dokumentarfilm. Auch erhebt er keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit und Perfektion. Er spiegelt lediglich die politischen und menschlichen Ereignisse im Herbst 2015 an Hand einer Gemeinde in Schleswig-Holstein wieder.
Es ist ein Antikriegsfilm. Auch ist es eine Collage der fortlaufenden Entwicklung in den Ländern die von Kriegen erschüttert werden. Er zeigt das daraus entstehende Elend und den Tod der Menschen. Er zeigt Flüchtlinge die sich vor den Kriegswirren in Sicherheit bringen. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat das Glück, in einem sicheren Land aufgewachsen zu sein, in dem seit 70 Jahren Frieden herrscht – was in Mitteleuropa eine der längsten Friedensperioden seit Jahrhunderten ist. Und er erinnert an Zeiten in der unsere Eltern und Großeltern selber vor Krieg und Elend geflüchtet sind und das Land wieder aufbauten.
Was in einem Kriegsflüchtling vorgeht, ist für die Nachkriegsgenerationen in Deutschland kaum mehr vorstellbar. Aus ständiger Angst vor dem Tod oder um wieder ein sicheres Leben führen zu können, fliehen Kinder, Frauen und Männer aus Krisengebieten, meist in ein sicheres Nachbarland und ein kleiner Teil weiter nach Europa.
Aber der Film macht auch Hoffnung. Hoffnung auf Frieden und ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen. Er zeigt Wege auf wie dieses schon einmal in Deutschland möglich war und heute wieder ist. Dies haben wir aus der Geschichte gelernt. Der Film ist eine Adaption dieser Ereignisse. Allein die Bilder und die Musik in diesen Film sprechen für sich.
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Mittwoch, 26. Oktober
„Wiener Dog“
20 Uhr • KiNO im KDW. USA 2016, 90 Minuten. Inhaltsangabe siehe 6. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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Donnerstag, 27. Oktober
„Alles was kommt“
20 Uhr • KiNO im KDW. F, D 2016, 100 Minuten. Inhaltsangabe siehe 13. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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Freitag, 28. Oktober
„Captain Fantastic“
17.30 Uhr • KiNO im KDW. USA 2015, 118 Minuten. Inhaltsangabe siehe 7. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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„El Olivo“
20 Uhr • KiNO im KDW. Spanien, D 2016; 98 Minuten. Inhaltsangabe siehe 20. Oktober. Eintritt 5 Euro.
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Das KDW ist das nicht-kommerzielle Veranstaltungszentrum des Kulturverein Dada e. V. Die Adresse: Waschpohl 20 in 24534 Neumünster. Im Web: www.kdw-neumuenster.de